Gold erreicht erneut Rekordmarke: Euro-Notierung klettert auf Allzeithoch

Die Rallye am Goldmarkt setzt sich ungebremst fort. Nach einer kurzen Verschnaufpause in der Vorwoche erreichte der Goldpreis in Euro gerechnet am Dienstagmorgen erneut sein Rekordhoch von 2.975 Euro pro Feinunze. Diese beeindruckende Entwicklung unterstreicht einmal mehr die anhaltende Stärke des gelben Edelmetalls in Zeiten globaler Unsicherheit.

Goldpreis demonstriert bemerkenswerte Stärke

Die Bewegungen am Goldmarkt gleichen derzeit einer Achterbahnfahrt der besonderen Art. Während der Goldpreis in US-Dollar mit 3.370 Dollar noch etwa 1,6 Prozent unter seinem jüngsten Rekordhoch notiert, hat die Euro-Notierung bereits wieder ihr Allzeithoch erreicht. Diese divergierende Entwicklung verdeutlicht eindrucksvoll die relative Schwäche der europäischen Gemeinschaftswährung.

Steigende Renditen belasten Anleihenmarkt

Parallel zur Goldrallye ziehen auch die Renditen an den Anleihemärkten spürbar an. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte auf 4,37 Prozent - ein deutlicher Anstieg gegenüber der Vorwoche. Auch in der Eurozone setzte sich der Aufwärtstrend fort. Deutsche Bundesanleihen rentieren mittlerweile bei 2,55 Prozent. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass die Märkte trotz der verheerenden Geldpolitik der Notenbanken noch immer nicht zur Ruhe kommen.

Fed-Entscheidung wirft Schatten voraus

Mit Spannung wird die morgige Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve erwartet. Auch wenn keine Änderung des aktuellen Leitzinsniveaus von 4,25 bis 4,50 Prozent erwartet wird, dürften die Aussagen der Währungshüter die weitere Entwicklung am Goldmarkt maßgeblich beeinflussen. Die bisherige Politik der Fed hat sich als wenig zielführend erwiesen - die anhaltende Goldpreisrallye spricht hier eine deutliche Sprache.

Ausblick bleibt positiv

Die Erfahrung der letzten Monate zeigt, dass Rücksetzer zwischen 5 und 10 Prozent vom jeweiligen Rekordhoch schnell von kaufwilligen Anlegern genutzt wurden. Auch die jüngste Korrektur von rund 5 Prozent wurde bereits wieder aufgeholt. Dies unterstreicht das robuste Fundament der aktuellen Goldrallye. Solange die geopolitischen Spannungen anhalten und die Notenbanken ihre verfehlte Geldpolitik fortsetzen, dürfte Gold als sicherer Hafen weiter gefragt bleiben.

Hinweis: Dies ist keine Anlageberatung. Investitionen in Edelmetalle und andere Vermögenswerte bergen Risiken. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen nach sorgfältiger Prüfung und gegebenenfalls nach Konsultation eines qualifizierten Beraters treffen. Für Anlageentscheidungen übernehmen wir keine Haftung.