Deutsche Sparer verpassen den Vermögenszug – während Amerika davonrast

Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich weiter – und Deutschland verliert dabei gleich doppelt. Während die weltweiten Privatvermögen im vergangenen Jahr um satte 4,6 Prozent auf astronomische 470 Billionen Dollar anwuchsen, dümpelt die einstige Wirtschaftslokomotive Europas auf einem beschämenden 19. Platz im internationalen Vermögensranking herum. Ein vernichtendes Zeugnis für die deutsche Finanzpolitik und die Sparmentalität der Bundesbürger.

Die Schweiz thront, Deutschland krebst

Mit durchschnittlich 687.000 Dollar pro Erwachsenem führt die Schweiz das weltweite Vermögensranking souverän an. Die USA folgen mit beeindruckenden 620.654 Dollar auf Platz zwei. Und Deutschland? Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt schafft es mit mickrigen 257.000 Dollar pro Kopf gerade einmal ins obere Mittelfeld. Selbst Hongkong, Großbritannien und Frankreich lassen die Bundesrepublik alt aussehen.

Besonders bitter: Während Nordamerika ein Vermögenswachstum von über 11 Prozent verzeichnete, wuchsen die deutschen Privatvermögen inflationsbereinigt um weniger als 2,5 Prozent. Ein Armutszeugnis, das sich die Politik der vergangenen Jahre selbst ausgestellt hat.

Das deutsche Sparbuch-Drama

Die Ursachen für diese Misere liegen auf der Hand: Deutsche Sparer klammern sich wie eh und je an ihre Sparbücher und Girokonten. Mehr als ein Drittel des gesamten Geldvermögens von über 9 Billionen Euro versauert auf Konten, die dank Inflation real an Wert verlieren. Während Amerikaner ihr Geld für sich arbeiten lassen und von boomenden Aktienmärkten profitieren, horten die Deutschen ihr Erspartes wie mittelalterliche Goldtaler unter der Matratze.

Weniger als die Hälfte des deutschen Privatvermögens besteht aus Finanzwerten – ein fataler Fehler in Zeiten, in denen die Börsen weltweit neue Rekorde brechen. Stattdessen setzen die Bundesbürger auf Immobilien und Land, deren Werte durch die verfehlte Energiepolitik und explodierende Baukosten zunehmend unter Druck geraten.

Die politische Mitschuld

Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Jahrelange Nullzinspolitik, eine ausufernde Bürokratie und eine Steuerlast, die ihresgleichen sucht, haben den deutschen Mittelstand systematisch ausgeblutet. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz nun ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur plant – trotz gegenteiliger Wahlversprechen –, wird die Rechnung am Ende wieder der Steuerzahler begleichen müssen.

Die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz zu verankern, mag ideologisch motiviert sein, wirtschaftlich ist es ein Himmelfahrtskommando. Diese Politik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer Schuldenlast erdrücken, die sie niemals werden tilgen können.

Gold glänzt, wenn Papiergeld versagt

In Zeiten, in denen die Politik versagt und Papierwährungen durch Inflation entwertet werden, gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber zunehmend an Bedeutung. Sie bieten Schutz vor Währungsturbulenzen und politischen Experimenten. Während Sparbücher real an Wert verlieren und die Aktienmärkte volatil bleiben, bewahren Edelmetalle seit Jahrtausenden ihre Kaufkraft.

Die Prognosen der UBS mögen für die kommenden fünf Jahre weiteres Vermögenswachstum vorhersagen – doch für Deutschland sieht es düster aus. Solange die Bundesbürger ihr Geld auf Konten parken und die Politik weiter Schulden anhäuft, wird der Abstand zu den Vermögensspitzenreitern nur noch größer werden.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.