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28.05.2025
15:08 Uhr

Zollstreit mit den USA: Deutsche Wirtschaft bangt um Jahrzehnte des Aufbaus

Die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen stehen vor ihrer größten Bewährungsprobe seit Jahrzehnten. Während US-Präsident Donald Trump mit Strafzöllen von bis zu 50 Prozent droht und die EU mit Gegenzöllen kontert, warnt die Präsidentin der US-Handelskammer in Deutschland, Simone Menne, vor einem wirtschaftlichen Desaster historischen Ausmaßes. Was hier auf dem Spiel steht, ist nicht weniger als das Fundament der deutsch-amerikanischen Handelspartnerschaft.

253 Milliarden Euro in Gefahr

Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem Handelsvolumen von rund 253 Milliarden Euro im Jahr 2024 sind die USA Deutschlands wichtigster Handelspartner. Diese gewachsene Wirtschaftsverflechtung, die über Jahrzehnte mühsam aufgebaut wurde, könnte nun binnen weniger Monate zerschlagen werden. Menne warnte bei einer transatlantischen Wirtschaftskonferenz in Frankfurt eindringlich: Die angekündigten handelsbeschränkenden Maßnahmen würden Unternehmen belasten, das Vertrauen untergraben und das Wachstum bremsen.

Besonders beunruhigend ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Lage zuspitzt. Trump hatte erst am Freitag überraschend mit Strafzöllen in Höhe von 50 Prozent ab dem 1. Juni gedroht, nur um sie dann in einer nächtlichen Kehrtwende auf den 9. Juli zu verschieben. Diese Unberechenbarkeit macht jede seriöse Unternehmensplanung zur Farce.

Die Wirtschaft schlägt bereits Alarm

Die Auswirkungen dieser politischen Achterbahnfahrt sind bereits messbar. Eine Umfrage unter den Mitgliedsfirmen der AmCham zeigt erschreckende Ergebnisse: Für jedes zweite Unternehmen wirke sich die politische Unsicherheit negativ auf die Investitionspläne aus, für weitere 14 Prozent sogar sehr negativ. Das bedeutet im Klartext: Zwei Drittel der deutsch-amerikanischen Unternehmen fahren ihre Investitionen zurück oder verschieben sie – ein wirtschaftlicher Schaden, der sich in Milliardenhöhe beziffern dürfte.

Historische Fehlentscheidungen wiederholen sich

Was wir hier erleben, ist eine beängstigende Wiederholung der Handelskriege der 1930er Jahre. Damals führten protektionistische Maßnahmen wie der berüchtigte Smoot-Hawley Tariff Act zu einer Verschärfung der Weltwirtschaftskrise. Die Folgen sind bekannt: Massenarbeitslosigkeit, politische Radikalisierung und letztendlich der Zweite Weltkrieg. Haben die politischen Entscheidungsträger nichts aus der Geschichte gelernt?

Menne appellierte eindringlich an beide Seiten: "Transatlantischer Handel ist nicht nur eine wirtschaftliche Tatsache. Er ist ein Fundament unserer Partnerschaft – eine Quelle für Wohlstand, Arbeitsplätze und Investitionen auf beiden Seiten des Atlantiks." Doch während die Wirtschaft um Vernunft fleht, scheinen die Politiker auf beiden Seiten des Atlantiks in einem gefährlichen Spiel gefangen zu sein.

Europa zwischen Anpassung und Widerstand

Die EU steht vor einem Dilemma: Einerseits muss sie ihre Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit stärken, andererseits darf sie sich nicht von ihrem engsten Verbündeten abwenden. Doch genau das droht zu passieren. Die vorbereiteten Gegenzölle der EU könnten eine Spirale der Eskalation in Gang setzen, aus der es kein Zurück mehr gibt.

Besonders bitter: Während sich die westlichen Demokratien in Handelskriegen verzetteln, lacht sich China ins Fäustchen. Die kommunistische Diktatur nutzt die Schwäche des Westens gnadenlos aus und baut ihre wirtschaftliche Dominanz weiter aus. Ist das wirklich die Zukunft, die wir wollen?

Zeit für wirtschaftliche Vernunft

Die Frist bis zum 9. Juli mag wie eine Atempause erscheinen, doch die Zeit drängt. Jeder Tag der Unsicherheit kostet Arbeitsplätze, vernichtet Investitionen und untergräbt das Vertrauen in die transatlantische Partnerschaft. Was jetzt gebraucht wird, sind keine populistischen Drohgebärden, sondern nüchterne Verhandlungen auf Augenhöhe.

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Weisheit einer diversifizierten Vermögensanlage. Während Aktienmärkte unter der Unsicherheit leiden und Währungen schwanken, beweisen physische Edelmetalle ihre Funktion als stabiler Anker in stürmischen Zeiten. Gold und Silber kennen keine Zölle im klassischen Sinne und bieten Schutz vor den Verwerfungen, die uns möglicherweise noch bevorstehen.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Vernunft siegt oder ob wir Zeugen der Zerstörung einer der erfolgreichsten Wirtschaftspartnerschaften der Geschichte werden. Die Wirtschaft hat ihre Warnung ausgesprochen – nun liegt es an der Politik, die richtigen Schlüsse zu ziehen.

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