
Merz' Klartext zur Iran-Krise: Wenn Wahrheit zur „Drecksarbeit" wird
Die politische Korrektheit hat wieder zugeschlagen. Bundeskanzler Friedrich Merz wagte es, die Realität beim Namen zu nennen – und prompt hagelte es Kritik aus den üblichen Ecken. Seine Aussage, Israel erledige die „Drecksarbeit" für uns alle, traf offenbar einen wunden Punkt bei jenen, die lieber wegschauen, wenn es um die iranische Bedrohung geht.
Ein Kanzler, der Klartext spricht
Was genau hatte Merz gesagt? Am Rande des G7-Gipfels in Kanada griff er im ZDF-Interview eine Formulierung der Moderatorin Diana Zimmermann auf: „Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle. Wir sind von diesem Regime auch betroffen. Dieses Mullah-Regime hat Tod und Zerstörung über die Welt gebracht." Eine schonungslose, aber zutreffende Analyse der Lage im Nahen Osten.
Während die Opposition und Teile der SPD reflexartig empört aufschrien, kam Unterstützung von unerwarteter Seite. Israels Botschafter Ron Prosor stellte sich demonstrativ hinter den Kanzler: „Bundeskanzler Friedrich Merz hat die Realitäten im Nahen Osten mit seiner Wortwahl klar beschrieben." Ein diplomatischer Ritterschlag für einen deutschen Politiker, der endlich einmal die Dinge beim Namen nennt.
Die unbequeme Wahrheit über Irans Atomprogramm
Prosor brachte es auf den Punkt: „Das iranische Atomprogramm richtet sich vordergründig gegen Israel, bedroht aber die Sicherheit der ganzen Welt." Diese Erkenntnis scheint bei vielen deutschen Politikern noch nicht angekommen zu sein. Während man hierzulande über Formulierungen debattiert, arbeitet das Mullah-Regime unermüdlich an seiner nuklearen Bewaffnung.
„Die Raketen, die gerade Tel Aviv und Jerusalem treffen, bedrohen auch Berlin, Paris und London. Die Lieferkette des Terrors muss unterbrochen werden."
Diese Warnung des israelischen Botschafters sollte auch dem letzten Zweifler die Augen öffnen. Die iranischen Mittelstreckenraketen könnten schon bald europäische Hauptstädte erreichen. Doch statt diese existenzielle Bedrohung ernst zu nehmen, verliert sich die deutsche Politik in Wortklaubereien.
Europas Lackmustest
Besonders bemerkenswert ist Prosors Hinweis, dass die europäische Reaktion ein „Lackmustest" dafür sei, ob die Europäer bereit seien, für ihre Werte und Interessen eigenständig einzustehen. Eine diplomatisch verpackte Ohrfeige für all jene, die lieber den Kopf in den Sand stecken, als sich der Realität zu stellen.
Immerhin: Die israelischen Angriffe auf iranische Atomanlagen zeigen bereits Wirkung. Waffenlieferungen für Putins Krieg gegen die Ukraine wurden empfindlich gestört, und die Angriffe der vom Iran unterstützten Huthis auf die Schifffahrt zwischen Europa und Asien haben nachgelassen. Israel verteidigt nicht nur sich selbst, sondern auch unsere Handelsrouten und Sicherheitsinteressen.
Die Große Koalition steht zusammen
Erfreulich ist, dass Kanzleramtschef Thorsten Frei seinen Chef verteidigt. Der CDU-Politiker stellte klar, dass es nicht nur um Atomwaffen gehe: „Auch die Raketentechnologie im Iran ist so, dass Mittelstreckenraketen eben sehr weitreichende Ziele auch in Europa erreichen können. Und deshalb können wir nicht so tun, als ginge uns das alles nichts an."
Diese klare Haltung der neuen Großen Koalition markiert einen wohltuenden Kontrast zur Appeasement-Politik der gescheiterten Ampel-Regierung. Endlich scheint in Berlin angekommen zu sein, dass man Diktatoren und Terrorregime nicht mit guten Worten und Entwicklungshilfe besänftigen kann.
Zeit für einen Realitätscheck
Die Empörung über Merz' Wortwahl offenbart ein grundsätzliches Problem der deutschen Politik: Man ist mehr um diplomatische Etikette besorgt als um die Sicherheit der eigenen Bevölkerung. Während das iranische Regime ungehindert an der Bombe bastelt und seine Tentakel bis nach Europa ausstreckt, diskutiert man hierzulande über angeblich unpassende Formulierungen.
Es ist höchste Zeit, dass Deutschland aus seiner selbstgewählten außenpolitischen Bedeutungslosigkeit erwacht. Die Welt ist gefährlicher geworden, und wer in dieser Situation nur auf Diplomatie und Dialog setzt, macht sich mitschuldig am eigenen Untergang. Merz hat mit seiner direkten Art einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Hoffen wir, dass weitere folgen.