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14.10.2025
05:37 Uhr

Israels gefährliches Spiel mit den Gaza-Tunneln: Waffenstillstand oder Kriegsvorbereitung?

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat am Sonntag angekündigt, dass die israelischen Streitkräfte nach der Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln durch die Hamas sämtliche Tunnel im Gazastreifen zerstören würden. Diese Ankündigung wirft erhebliche Fragen über die wahren Absichten Israels und die Zukunft des fragilen Waffenstillstands auf.

Die Tunnel-Frage als Knackpunkt

„Israels große Herausforderung nach der Phase der Rückkehr der Geiseln wird die Zerstörung aller Terror-Tunnel der Hamas in Gaza sein, direkt durch die IDF und durch einen internationalen Mechanismus, der unter der Führung und Aufsicht der Vereinigten Staaten eingerichtet werden soll", erklärte Katz auf X. Diese Formulierung lässt aufhorchen: Warum sollte ein souveräner Staat wie Israel die Aufsicht der USA für eine militärische Operation benötigen?

Die Realität zeigt sich komplexer als die markigen Worte vermuten lassen. Laut dem von Washington veröffentlichten Waffenstillstandsabkommen sollen zwar alle „militärischen, terroristischen und offensiven Infrastrukturen, einschließlich Tunnel und Waffenproduktionsstätten, zerstört und nicht wieder aufgebaut werden". Doch wer genau diese Aufgabe übernehmen soll und wie dies praktisch umgesetzt werden kann, bleibt nebulös.

Hamas' klare Position

Ein hochrangiger Hamas-Vertreter hat bereits klargestellt, dass die Organisation ihre Waffen nur dann abgeben würde, wenn sie diese an einen palästinensischen Staat übergeben könne. Diese Forderung dürfte in Jerusalem auf taube Ohren stoßen und zeigt die fundamentalen Differenzen zwischen den Konfliktparteien auf.

Netanjahus zweideutige Signale

Besonders beunruhigend sind die Äußerungen von Premierminister Benjamin Netanjahu, der am Sonntag betonte: „Der Feldzug ist nicht vorbei." Zwar könnte er sich auf andere Konfliktregionen beziehen, doch seine Worte lassen Raum für Interpretationen: „Es gibt noch sehr große Sicherheitsherausforderungen vor uns. Einige unserer Feinde versuchen, sich wieder aufzubauen, um uns erneut anzugreifen."

„Überall, wo wir gekämpft haben – haben wir gewonnen. Aber im gleichen Atemzug muss ich Ihnen sagen: Der Feldzug ist nicht vorbei."

Diese martialische Rhetorik nährt Befürchtungen, dass Israel den Waffenstillstand lediglich als taktische Pause betrachtet, um nach der Freilassung der Geiseln den brutalen Krieg fortzusetzen.

Washingtons fragwürdige Garantien

Laut einem Bericht der israelischen Zeitung Israel Hayom haben die USA Israel eine bemerkenswerte Garantie gegeben: Washington würde israelische Militäraktionen unterstützen, sollte Israel feststellen, dass die Hamas die Vereinbarung in einer Weise verletzt, die „eine Sicherheitsbedrohung darstellt". Diese Formulierung ist so vage, dass sie praktisch jeden israelischen Militärschlag rechtfertigen könnte.

Diese „Nebenvereinbarung" zwischen den USA und Israel erinnert fatal an ähnliche Abmachungen beim Libanon-Waffenstillstand vom November 2024, den Israel seitdem nahezu täglich verletzt. Die Erfahrung zeigt: Solche einseitigen Garantien untergraben die Glaubwürdigkeit internationaler Vermittlungsbemühungen.

Ein Waffenstillstand auf tönernen Füßen

Die erste Phase des Waffenstillstands sieht den Austausch israelischer Geiseln gegen Tausende palästinensische Gefangene vor, den Rückzug der IDF auf vereinbarte Linien und die Zulassung von mehr Hilfslieferungen nach Gaza. Doch die entscheidenden Details für die Umsetzung der weiteren Phasen müssen noch ausgehandelt werden – ein Prozess, der angesichts der verhärteten Positionen zum Scheitern verurteilt scheint.

Die Geschichte lehrt uns, dass Waffenstillstände im Nahen Osten oft nur Atempausen vor der nächsten Eskalation sind. Die aktuelle Situation unterscheidet sich kaum von früheren gescheiterten Versuchen. Solange grundlegende Fragen wie die Zukunft Gazas, die Rolle der Hamas und die Rechte der Palästinenser ungeklärt bleiben, wird jeder Waffenstillstand nur von kurzer Dauer sein.

Die internationale Gemeinschaft täte gut daran, sich nicht von diplomatischen Floskeln blenden zu lassen. Die Ankündigung, Tunnel zu zerstören, mag technisch nachvollziehbar sein. Doch ohne eine politische Lösung, die beiden Seiten eine Perspektive bietet, werden neue Tunnel gegraben werden – und der Kreislauf der Gewalt setzt sich fort.

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