Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
18.06.2025
16:13 Uhr

Deutschlands Autohäuser kämpfen ums Überleben – während China expandiert

Die deutsche Automobilbranche steht vor einem Paradoxon, das die dramatischen Verwerfungen im Markt offenlegt: Während etablierte Hersteller ihre Netze radikal ausdünnen, wächst die Gesamtzahl der Autohäuser in Europa. Ein neuer Bericht des International Car Distribution Programme (ICDP) zeigt schonungslos, wie sehr Deutschland bei der Effizienz hinterherhinkt – und wie aggressiv chinesische Hersteller den Markt erobern.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Auf den ersten Blick könnte man meinen, der Autohandel befände sich im Aufschwung: 45.000 Vertriebsstandorte zählten die Marktforscher zum Jahresbeginn 2024 – ein Plus von 0,9 Prozent. Doch dieser Schein trügt gewaltig. Hinter den nackten Zahlen verbirgt sich eine brutale Marktbereinigung bei den etablierten Herstellern, während gleichzeitig zehn neue Marken – vorwiegend aus China – mit aller Macht auf den europäischen Markt drängen.

Besonders erschreckend sei die Entwicklung bei den 29 etablierten Marken: Hier schrumpfte das Vertriebsnetz um satte 2,5 Prozent auf nur noch 39.200 Standorte. Der chinesische Hersteller MG hingegen baute sein Netz binnen eines Jahres von 900 auf 1.100 Standorte aus. Man könnte fast meinen, die Chinesen würden die Filetstücke aufsammeln, die unsere heimischen Hersteller fallen lassen.

Deutschland – das Schlusslicht Europas

Besonders bitter sieht es für Deutschland aus. Mit einem Minus von 4,2 Prozent bei den Händlernetzen etablierter Marken führt die Bundesrepublik die Negativliste an. Nur noch rund 9.000 Vertriebsstandorte existieren hierzulande – und das bei einer erschreckend geringen Effizienz.

Ein deutsches Autohaus verkauft im Schnitt gerade einmal 254 Fahrzeuge pro Jahr – der EU-Durchschnitt liegt bei 272, Großbritannien kommt sogar auf 456 Einheiten.

Diese Zahlen offenbaren das ganze Dilemma der deutschen Automobilwirtschaft: Während die Politik von Transformation und Elektromobilität schwadroniert, kämpfen die Händler vor Ort ums nackte Überleben. Die kleinteilige Struktur, die einst als Stärke des deutschen Mittelstands galt, erweist sich nun als gefährliche Schwäche.

Stellantis macht Ernst – und viele Händler geben auf

Besonders radikal geht der Stellantis-Konzern vor. Nach der Kündigung aller Händlerverträge im Jahr 2021 erhielten viele langjährige Partner schlichtweg keinen neuen Vertrag mehr. Die Botschaft ist klar: Nur die Großen sollen überleben. Für viele mittelständische Familienbetriebe, die über Generationen ihre Region mit Mobilität versorgten, bedeutet das das Aus.

ICDP-Experte Gareth Arnould prognostiziert, dass sich dieser Trend weiter beschleunigen werde. Die Händler gerieten unter massiven Rentabilitätsdruck – ein Euphemismus für das, was in Wahrheit ein knallharter Verdrängungswettbewerb ist.

Premium-Marken zeigen, wo es langgeht

Audi führt mit durchschnittlich 600 verkauften Fahrzeugen pro Standort die Effizienzliste an, gefolgt von BMW und Volkswagen mit jeweils rund 500 Einheiten. Diese Zahlen zeigen, dass Premium-Händler höhere Standards erfüllen müssten und damit auch mehr Einheiten umsetzen müssten, um überhaupt überlebensfähig zu sein.

Tesla stellt mit über 1.400 Fahrzeugen pro Standort einen Sonderfall dar – allerdings nur, weil der US-Hersteller primär online verkauft und kaum physische Standorte unterhält. Experten bezweifeln, dass dieses Modell langfristig tragfähig sei, besonders angesichts der wachsenden Konkurrenz aus China.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Die Entwicklung zeigt überdeutlich: Die deutsche Automobilwirtschaft befindet sich in einem dramatischen Umbruch. Während die Politik von grüner Transformation träumt und die etablierten Hersteller ihre Netze zusammenstreichen, nutzen chinesische Konkurrenten die Gunst der Stunde. Sie bauen genau die Strukturen auf, die unsere heimischen Marken gerade abbauen.

Für Anleger bedeutet diese Entwicklung: Vorsicht bei Investments in traditionelle Automobilwerte. Die Branche steht vor gewaltigen Herausforderungen, und nicht alle werden diese Transformation überleben. Wer sein Vermögen schützen möchte, sollte über krisensichere Alternativen nachdenken – physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich in Zeiten wirtschaftlicher Umbrüche stets als verlässlicher Wertspeicher erwiesen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Investition ausreichend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
04.06.2024
12 Min.

Planwirtschaft Deutschland?

Die aktuelle Politik in Deutschland ist stark durch Subventionen, Bevormundung und Enteignungsgedanken seitens der Regierung geprägt. Wie sehr Deutschland in Richtung Planwirtschaft steuert, lesen Si…
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen