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22.10.2025
05:46 Uhr

BSW bricht mit Brandmauer-Politik: Wagenknecht-Partei fordert Ende der AfD-Ausgrenzung in Brandenburg

Die politische Landschaft in Brandenburg erlebt derzeit eine bemerkenswerte Verschiebung. Nach dem überraschenden Vorstoß von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), der eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht mehr kategorisch ausschließen wollte, erhält er nun unerwartete Schützenhilfe von seinem Koalitionspartner. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) positioniert sich deutlich gegen die bisherige Brandmauer-Politik und fordert eine Rückkehr zur Sachpolitik.

BSW-Chefin Benda: "Brandmauer-Phrasen" müssen fallen

Die BSW-Landesvorsitzende Friederike Benda ließ in ihrer Stellungnahme gegenüber der Deutschen Presse-Agentur keinen Zweifel an der Position ihrer Partei. Zwar räumte sie ein, dass es in der AfD "düstere Gestalten" gebe, doch ihre Hauptbotschaft war unmissverständlich: Die Bürger erwarteten von der Politik konkrete Veränderungen statt "taktischer Spielchen" und "symbolischer Brandmauer-Phrasen".

Besonders brisant: Benda begrüßte explizit den Fall der "unsinnigen Brandmauer" und forderte eine Politik, die sich an Sachfragen orientiere. Diese Aussage geht deutlich über Woidkes vorsichtige Annäherung hinaus und markiert einen Wendepunkt in der brandenburgischen Landespolitik.

Woidkes Bedingungen: Eine "andere AfD" als Kooperationspartner?

Der SPD-Ministerpräsident hatte seinen umstrittenen Vorstoß mit konkreten Forderungen an die AfD verbunden. Seine Bedingung: Die Partei müsse sich von "allen Extremisten, allen Neonazis, allen ehemaligen NPD-Mitgliedern und vielen anderen, die diesen Staat verachten" trennen. Nur mit einer solchen "anderen AfD" könne eine Zusammenarbeit möglich werden.

Diese Forderung wirft jedoch Fragen auf: Wer definiert, wer ein "Extremist" ist? Der brandenburgische Verfassungsschutz stuft den AfD-Landesverband als extremistische Bestrebung ein - eine Einschätzung, die allerdings selbst innerhalb des Innenministeriums für erhebliche Turbulenzen sorgte.

Verfassungsschutz-Chaos: Zweifel an der AfD-Einstufung

Die Hintergründe der Extremismus-Einstufung werfen ein bezeichnendes Licht auf die politischen Verwerfungen im Land. Zunächst wurde Verfassungsschutzchef Jörg Müller entlassen - offenbar, weil die damalige SPD-Innenministerin Katrin Lange nicht von der Hochstufung der AfD überzeugt war. Anschließend musste auch Lange selbst ihren Hut nehmen. Diese personellen Rochaden deuten auf tiefgreifende Meinungsverschiedenheiten in der Bewertung der AfD hin.

CDU springt auf den Zug auf

Bemerkenswert ist auch die Reaktion aus den Reihen der CDU. Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Jan Redmann, stellte sich hinter Woidkes Vorstoß und bezeichnete dessen Äußerungen als "Selbstverständlichkeit". Seine Warnung könnte deutlicher kaum sein: "Der moralische Zeigefinger von links treibt der AfD nur weiter die Wähler in die Arme."

Diese Einschätzung spiegelt eine wachsende Erkenntnis in den etablierten Parteien wider: Die bisherige Strategie der kompletten Ausgrenzung hat die AfD nicht geschwächt, sondern eher gestärkt. In Zeiten, in denen die Alternative für Deutschland in Umfragen bundesweit Rekordwerte erreicht, scheint ein Umdenken stattzufinden.

Die Angst vor dem Machtverlust

Hinter den plötzlichen Annäherungsversuchen dürfte vor allem die nackte Angst vor dem weiteren Erstarken der AfD stehen. Die Umfrageergebnisse in den ostdeutschen Bundesländern haben das politische Establishment aufgeschreckt. Wenn die bisherige Brandmauer-Strategie die AfD nicht schwächt, sondern stärkt, müssen neue Wege gefunden werden.

Doch diese Kehrtwende birgt erhebliche Risiken. Viele AfD-Wähler könnten die plötzliche Gesprächsbereitschaft als durchsichtiges Manöver durchschauen - als Versuch, ihre Partei zu spalten oder zu "entkernen". Die Forderung, sich von vermeintlichen Extremisten zu trennen, könnte als Versuch gewertet werden, die AfD ihrer schärfsten Kritiker und damit ihrer Identität zu berauben.

Ein gefährliches Spiel für alle Beteiligten

Die neue Offenheit gegenüber der AfD ist ein Spiel mit dem Feuer - für alle Beteiligten. Die etablierten Parteien riskieren, ihre bisherige Glaubwürdigkeit zu verspielen. Jahrelang haben sie die AfD als unwählbar dargestellt, nun suchen sie plötzlich den Dialog. Für die AfD wiederum stellt sich die Frage, ob sie sich auf dieses Spiel einlassen sollte. Eine Annäherung könnte sie Wähler kosten, die gerade die kompromisslose Opposition schätzen.

Was in Brandenburg geschieht, könnte bundesweite Signalwirkung haben. Wenn die Brandmauer in einem Bundesland fällt, werden andere folgen? Oder handelt es sich nur um ein taktisches Manöver, um Wähler zurückzugewinnen? Die kommenden Monate werden zeigen, ob aus den Worten auch Taten folgen - oder ob nach den nächsten Wahlen alles beim Alten bleibt.

Eines ist jedoch sicher: Die deutsche Parteienlandschaft befindet sich im Umbruch. Die alten Gewissheiten gelten nicht mehr, und die etablierten Kräfte suchen verzweifelt nach neuen Strategien. Ob diese Strategien erfolgreich sein werden oder ob sie nur den weiteren Aufstieg der AfD beschleunigen, bleibt abzuwarten. Die Bürger werden genau beobachten, ob die plötzliche Dialogbereitschaft ernst gemeint ist - oder nur ein weiteres Kapitel in der endlosen Geschichte politischer Täuschungsmanöver darstellt.

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