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14.08.2025
15:09 Uhr

BRICS+ entlarvt: Chinas Machtspiel hinter der Fassade des "globalen Südens"

Die schöne neue Welt der BRICS+-Staaten, die uns als gleichberechtigte Alternative zur westlichen Dominanz verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als chinesisches Marionettentheater. Während linke Träumer und postkoloniale Theoretiker von historischer Gerechtigkeit schwärmen und das AfD-nahe Milieu eine multipolare Weltordnung herbeifantasiert, zeigen die harten Handelszahlen eine unbequeme Wahrheit: Ohne China wäre BRICS+ nicht mehr als ein zahnloser Papiertiger.

Die Illusion der Gleichberechtigung

Fast die Hälfte der Weltbevölkerung, 44 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung gemessen an der Kaufkraftparität – die Zahlen klingen beeindruckend. Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika und die neuen Mitglieder Ägypten, Äthiopien, Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate und Indonesien scheinen ein gewichtiges Gegengewicht zur G7 zu bilden. Doch wer genauer hinschaut, erkennt schnell: Diese vermeintliche Allianz ist nichts weiter als Chinas erweiterter Hinterhof.

Die Handelsdaten sprechen eine deutliche Sprache: Sage und schreibe 70 bis 72 Prozent des gesamten Handelsvolumens innerhalb von BRICS+ entfallen auf China. Während Pekings Warenaustausch mit den BRICS+-Partnern 2024 über 900 Milliarden US-Dollar erreichte, kamen die übrigen Mitglieder zusammen gerade einmal auf mickrige 330 Milliarden. Das ist keine Partnerschaft auf Augenhöhe – das ist wirtschaftliche Unterwerfung mit freundlichem Lächeln.

Rohstofflieferanten im chinesischen Orbit

Die Rolle der anderen BRICS+-Mitglieder lässt sich auf ein Wort reduzieren: Rohstofflieferanten. Russland pumpt Öl und Gas nach China, Brasilien schickt Sojabohnen und Eisenerz, Südafrika liefert Gold und Seltene Erden. Die neuen Mitglieder fügen sich nahtlos in dieses Schema ein: Iran und die VAE bedienen den unstillbaren Ölhunger des Reichs der Mitte, Indonesien liefert Palmöl und Kohle.

Besonders pikant wird es beim Blick auf Russland. Unter dem Druck westlicher Sanktionen musste Moskau deutliche Preisnachlässe bei seinen Energielieferungen hinnehmen. Wer hier von gleichberechtigter Partnerschaft spricht, sollte seine rosarote Brille abnehmen. China diktiert die Konditionen, und die anderen tanzen nach Pekings Pfeife.

Der Westen bleibt unverzichtbar

Trotz aller Rhetorik vom Aufbruch des globalen Südens zeigen die Handelszahlen eine andere Realität. Die EU bleibt der wichtigste Handelspartner des Blocks, dicht gefolgt von den USA. Allein für China entfallen EU-Warenströme im Wert von rund 690 Milliarden US-Dollar – das sind 25 Prozent seines gesamten Außenhandels. Mit den USA sind es weitere 289 Milliarden Dollar oder 19 Prozent.

Noch deutlicher wird die Abhängigkeit bei den anderen BRICS+-Mitgliedern. Ohne China stiegen ihre Exporte in die EU von 93 Milliarden Dollar im Jahr 2016 auf über 140 Milliarden im Jahr 2024 – ein Plus von satten 50 Prozent. Die Vorstellung einer wirtschaftlichen Abkopplung vom Westen ist nichts als heiße Luft. Eine radikale Trennung würde ökonomische Schäden verursachen, die kein Mitglied verkraften könnte.

ASEAN als Chinas Hintertür zum Westen

Besonders clever agiert Peking in Südostasien. Als unter Trump die Strafzölle auf chinesische Waren explodierten, baute China die ASEAN-Staaten kurzerhand zur Umgehungsstraße aus. 2024 entfielen rund 85 Prozent des gesamten BRICS+-ASEAN-Handelsvolumens auf China – etwa 740 Milliarden Dollar von insgesamt knapp 870 Milliarden.

Der Trick ist so simpel wie effektiv: Chinesische Waren werden über Vietnam, Malaysia oder Thailand in die USA und EU exportiert. So umgeht Peking nicht nur Zollschranken, sondern festigt auch neue Absatzmärkte. Die ASEAN-Staaten werden zur logistischen Brücke degradiert, die Chinas globale Reichweite vergrößert.

Die harte Realität hinter der schönen Fassade

Während westliche Regierungen besorgt auf BRICS+ blicken und manche Zeitgenossen bereits den Untergang der westlichen Ordnung heraufbeschwören, zeigt die nüchterne Analyse: BRICS+ ist kein gleichberechtigtes Bündnis, sondern Chinas geschickt orchestriertes Machtinstrument. Die Binnenverflechtung ohne China ist schwach – der Handel der übrigen Mitglieder stagniert seit 2019 und brach 2023/24 sogar um mehr als 20 Prozent ein.

Indien bildet eine bemerkenswerte Ausnahme in diesem chinesischen Konzert. Trotz eines Handelsvolumens von fast 136 Milliarden Dollar mit China belasten geopolitische Spannungen die Beziehung. Delhi exportiert weit weniger Rohstoffe an China als andere BRICS+-Mitglieder und stärkt stattdessen seine Handelsbeziehungen mit dem Westen. Allein in die USA lieferte Indien 2024 Waren im Wert von über 50 Milliarden Dollar.

Die Wahrheit ist unbequem für alle, die in BRICS+ eine Alternative zur westlichen Ordnung sehen wollen: Eine ausschließliche Orientierung auf BRICS+ würde nicht zu größerer Unabhängigkeit führen, sondern lediglich die Abhängigkeit verschieben – weg von zwei unterschiedlichen Machtzentren, EU und USA, hin zu einem einzigen dominanten Akteur: China. Die westliche Doppelabhängigkeit lässt wenigstens noch Spielräume. Eine singuläre Abhängigkeit von Peking wäre dagegen erdrückend.

BRICS+ mag als politisches Symbol funktionieren und Hoffnungen wecken. Doch wer die Handelsdaten studiert, erkennt: Es ist Chinas Orchester, in dem die anderen Mitglieder bestenfalls die zweite Geige spielen dürfen. Die neue multipolare Weltordnung entpuppt sich als chinesische Hegemonie mit multilateralem Anstrich. Wer das nicht sehen will, sollte sich fragen, ob er wirklich an Fakten interessiert ist – oder lieber weiter von einer Welt träumt, die es so nie geben wird.

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