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12.09.2025
16:53 Uhr

Arbeitsmarktdaten signalisieren drohenden Gewinneinbruch bei US-Unternehmen

Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA senden ein deutliches Warnsignal an die Finanzmärkte. Was sich bereits seit Monaten abzeichnete, manifestiert sich nun in harten Zahlen: Die amerikanische Wirtschaft verliert an Schwung, und die Unternehmensgewinne könnten schon bald unter massiven Druck geraten. Während die Wall Street noch immer von rosigen Zukunftsszenarien träumt, zeigt die Realität am Arbeitsmarkt ein ganz anderes Bild.

Dramatischer Einbruch am Arbeitsmarkt

Der August-Arbeitsmarktbericht offenbart das ganze Ausmaß der Misere: Mit lediglich 22.000 neu geschaffenen Stellen verfehlte die US-Wirtschaft die Erwartungen der Ökonomen von 75.000 Jobs dramatisch. Noch alarmierender ist die Revision der Juni-Zahlen, die erstmals seit 2020 einen Nettoverlust von 13.000 Arbeitsplätzen ausweist. Diese Entwicklung ist kein statistischer Ausreißer, sondern Teil eines beunruhigenden Trends.

Der gleitende Dreimonatsdurchschnitt der Beschäftigungszahlen zeigt eine scharfe Verschlechterung - ein Muster, das historisch betrachtet nur unmittelbar vor Rezessionen auftrat. Besonders besorgniserregend ist der kontinuierliche Rückgang der Vollzeitbeschäftigung. Diese liegt weiterhin deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau und untergräbt damit die Grundlage für nachhaltiges Wirtschaftswachstum.

Die Fed verschläft die Krise

Während sich die Wirtschaftsdaten zusehends eintrüben, verharrt die Federal Reserve in ihrer abwartenden Haltung. Fed-Chef Powell sprach zwar in Jackson Hole von "weicheren Arbeitsbedingungen" und deutete mögliche Zinssenkungen an, doch konkrete Maßnahmen lassen auf sich warten. Die Notenbank klammert sich an ihre "datenabhängige" Politik, während sie die offensichtlichsten Daten - den sich verschlechternden Arbeitsmarkt - geflissentlich ignoriert.

Die Märkte haben längst begriffen, was die Fed noch nicht wahrhaben will: Die Zinsen müssen runter, und zwar schnell. Die Rendite zweijähriger Staatsanleihen liegt bereits mehr als 80 Basispunkte unter dem aktuellen Leitzins - ein klares Signal, dass die Geldpolitik zu restriktiv ist. Fed-Futures preisen für September bereits eine Zinssenkung ein, manche Händler spekulieren sogar auf einen Schritt von 50 Basispunkten.

Inflationsgespenst als Ablenkungsmanöver

Die anhaltende Fixierung auf vermeintliche Inflationsrisiken erweist sich zunehmend als gefährliche Fehleinschätzung. Die Realität zeigt: Die Wirtschaft bewegt sich in Richtung Disinflation, nicht Inflation. Die künstlich durch Pandemie-Stimuli aufgeblähte Nachfrage normalisiert sich, und mit ihr schwinden die Preiserhöhungsspielräume der Unternehmen.

Düstere Aussichten für Unternehmensgewinne

Für Anleger bedeutet diese Entwicklung nichts Gutes. Die Unternehmensgewinne stehen vor einem deutlichen Einbruch. Bereits jetzt zeigen sich erste Risse: Das Umsatzwachstum schwächelt, und Unternehmen - besonders im Einzelhandel und der Gastronomie - verlieren ihre Preissetzungsmacht. Die Gewinnmargen geraten unter Druck.

Die Zahlen des zweiten Quartals mögen oberflächlich betrachtet noch solide erscheinen - das S&P 500 verzeichnete ein Gewinnwachstum von 6,4 Prozent, und 80 Prozent der Unternehmen übertrafen die Erwartungen. Doch dieser Schein trügt gewaltig. Ohne die Megacap-Technologieunternehmen und die großen Wall-Street-Banken hätte es überhaupt kein Gewinnwachstum gegeben.

Das Ende der Trickkiste

Die bisherigen Strategien zur Gewinnsteigerung - Preiserhöhungen, Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen - stoßen an ihre Grenzen. Was bleibt, wenn die Nachfrage wegbricht? Zyklische Sektoren, Industrieunternehmen und Small Caps sind besonders verwundbar. Während Technologie- und KI-Unternehmen wie Broadcom noch als Lichtblicke fungieren, gerät der Rest des Marktes zunehmend unter Druck.

Anlagestrategien für turbulente Zeiten

In diesem Umfeld müssen Anleger umdenken. Die Party an den Aktienmärkten neigt sich dem Ende zu, und wer jetzt nicht handelt, könnte bitter bestraft werden. Zyklische Aktien aus Bereichen wie Einzelhandel, Reisen und Unterhaltungselektronik sollten gemieden werden wie die Pest. Stattdessen rücken defensive Sektoren wie Basiskonsumgüter, Gesundheitswesen und Versorger in den Fokus.

Unternehmen mit starker Preissetzungsmacht und soliden Bilanzen - niedrige Verschuldung, hohe Liquidität - werden die kommenden Turbulenzen am besten überstehen. Hochwertige Dividendenzahler bieten in einem Umfeld schwächelnder Kursgewinne zumindest noch regelmäßige Erträge. Auch festverzinsliche Wertpapiere könnten von fallenden Zinsen profitieren, insbesondere kurz- bis mittelfristige Anleihen hoher Bonität.

Spekulative Wachstumsaktien hingegen, die auf zukünftige Gewinne und billiges Geld angewiesen sind, sollten gemieden werden. Die Zeiten des billigen Geldes sind vorbei, und mit ihnen die überzogenen Bewertungen vieler Hoffnungswerte.

Gold als sicherer Hafen

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr der Wert physischer Edelmetalle. Während Aktien unter Druck geraten und Anleihen von der Zinspolitik abhängen, bietet Gold Schutz vor den kommenden Verwerfungen. Als ultimative Versicherung gegen Währungsturbulenzen und wirtschaftliche Unsicherheit gehört das gelbe Metall in jedes ausgewogene Portfolio. Die Geschichte lehrt uns: Wenn die Notenbanken versagen und die Märkte wanken, ist Gold der Fels in der Brandung.

Die Kluft zwischen den optimistischen Erwartungen der Wall Street und der harten wirtschaftlichen Realität war selten größer. Könnte die Wirtschaft aufholen und die hochfliegenden Erwartungen erfüllen? Theoretisch ja. Praktisch passiert das jedoch äußerst selten. Die Fed ist wieder einmal zu spät dran, und die Geschichte zeigt, dass dies für Aktienanleger selten gut ausgeht.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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