
Windrad-Desaster im Münsterland: Wenn grüne Träume zu Schrott zerfallen
Was für ein Symbolbild für die deutsche Energiepolitik! Im beschaulichen Havixbeck bei Münster hat sich am Montagmorgen eine Windkraftanlage spektakulär selbst zerlegt. Nicht nur ein Rotorblatt, nein – der komplette Kopf der Anlage stürzte zu Boden. Nach gerade einmal 21 Monaten Betriebszeit verwandelte sich die hochgepriesene Zukunftstechnologie in einen millionenschweren Schrotthaufen.
Totalschaden statt Energiewende
Die Bilder, die die Freiwillige Feuerwehr Havixbeck veröffentlichte, sprechen Bände. Wo einst stolz eine Nordex N149 mit 164 Metern Nabenhöhe in den Himmel ragte, klafft nun eine geköpfte Ruine. Gondel, Rotorkopf, alle drei Rotorblätter und der obere Mastabschnitt – alles liegt verstreut auf den umliegenden Feldern. Ein Trümmerfeld der besonderen Art, das die Landwirte nun ausbaden dürfen.
Besonders pikant: Die Anlage ging erst im Februar 2024 in Betrieb. Während uns die Politik ständig von der Zuverlässigkeit erneuerbarer Energien vorschwärmt, zeigt die Realität ein anderes Bild. Eine Investition von mehreren Millionen Euro hat sich nach nicht einmal zwei Jahren in Luft aufgelöst – oder besser gesagt: ist krachend zu Boden gegangen.
Hochspannung und Hilflosigkeit
Die Einsatzkräfte standen zunächst vor einem Problem, das die Komplexität dieser Technologie offenbart: Das gesamte Gelände stand unter Hochspannung. Vermutlich 10.000 Volt machten ein Betreten unmöglich. Erst nach der Trennung vom Netz konnten Feuerwehr und Polizei überhaupt mit ihrer Arbeit beginnen. Ein Glück, dass die beiden Monteure, die den Vorfall bemerkten, nicht zu Schaden kamen.
Jetzt beginnt das große Aufräumen. Dutzende Einsatzkräfte werden tagelang damit beschäftigt sein, die Trümmer einzusammeln – überwiegend per Hand und in Schutzanzügen. Die Rotorblätter aus Verbundwerkstoffen zersplittern in unzählige Fragmente, die mühsam von den Feldern gesammelt werden müssen. Eine Umweltbelastung der besonderen Art, über die in der Euphorie der Energiewende gerne geschwiegen wird.
Die unbequemen Fragen
Was war die Ursache? Materialermüdung nach nicht einmal zwei Jahren? Wartungsmängel bei einer quasi neuen Anlage? Oder haben die starken Winde der vergangenen Tage eine Konstruktion überfordert, die angeblich für Extremwetter ausgelegt sein soll? Die Antworten werden wohl im Nebel der Ermittlungen verschwinden.
Der Betreiber hofft derweil auf einen Garantiefall – als ob das die grundsätzlichen Probleme lösen würde. Aus Sicherheitsgründen bleiben die beiden baugleichen Nachbaranlagen vorerst außer Betrieb. Man könnte meinen, hier zeige sich ein systemisches Problem.
Ein Lehrstück der Energiepolitik
Dieser Vorfall ist mehr als nur eine technische Panne. Er symbolisiert die Hybris einer Energiepolitik, die auf wackligen Fundamenten steht. Während die Ampel-Koalition zerbrach und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant, zerfallen die Säulen der Energiewende buchstäblich vor unseren Augen.
Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert – eine Verpflichtung für Generationen, während die dafür nötige Technik nach wenigen Monaten kollabiert. Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen bürdet er den Bürgern astronomische Kosten für eine Technologie auf, die offensichtlich noch nicht ausgereift ist.
In Zeiten, in denen die Inflation steigt und die Bürger unter der Last immer neuer Abgaben ächzen, sollten wir uns fragen: Ist es nicht an der Zeit, auf bewährte Werte zu setzen? Gold und Silber mögen keine Energie produzieren, aber sie stehen seit Jahrtausenden stabil da – ganz im Gegensatz zu den Windrädern, die nach 21 Monaten in sich zusammenfallen. Vielleicht sollten wir bei der Absicherung unseres Vermögens weniger auf politische Versprechen und mehr auf physische Beständigkeit setzen.

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