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11.09.2025
19:01 Uhr

Wenn Tradition der Sicherheit weichen muss: Leverkusen ringt um seine Martinszüge

Die Stadt Leverkusen steht vor einer schwierigen Entscheidung, die viele Familien betrifft: Von ursprünglich 160 geplanten Martinszügen in Schulen und Stadtteilen sollten zunächst nur noch 13 stattfinden. Der Grund dafür seien die deutlich verschärften Sicherheitsauflagen, die jeden einzelnen Umzug zu einer logistischen Herausforderung machen würden.

Neue Sicherheitsanforderungen stellen Veranstalter vor Probleme

Die Behörden verlangen mittlerweile für jeden Martinszug umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen. Dazu gehören Polizeipräsenz, Absperrgitter und sogenannte Betonpoller zum Schutz vor möglichen Fahrzeugattacken. Diese Vorgaben überfordern viele ehrenamtliche Organisatoren, Schulen und Vereine sowohl personell als auch finanziell. Was früher ein einfacher Umzug durch die Nachbarschaft war, gleicht heute einer Großveranstaltung mit erheblichem Sicherheitsaufwand.

Die Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen erfolgte als Reaktion auf verschiedene Anschläge in europäischen Städten in den vergangenen Jahren. Veranstaltungen im öffentlichen Raum, besonders solche mit vielen Kindern und Familien, gelten seitdem als besonders schutzbedürftig. Die Verantwortlichen stehen vor dem Dilemma, einerseits Traditionen bewahren zu wollen, andererseits aber auch die Sicherheit aller Teilnehmer gewährleisten zu müssen.

Kinder als Leidtragende der Entwicklung

Besonders bitter ist die Situation für die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Wochenlang haben Kindergartenkinder und Schüler Laternen gebastelt, Lieder eingeübt und sich auf den großen Tag gefreut. Der Martinszug gehört für viele Familien zu den Höhepunkten des Jahres – ein Fest, das Generationen verbindet und wichtige Werte wie Teilen und Nächstenliebe vermittelt.

Die Geschichte des heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte, steht symbolisch für Mitmenschlichkeit und Solidarität – Werte, die gerade in unserer Zeit wichtiger denn je erscheinen.

Überraschende Kehrtwende nach öffentlicher Kritik

Nach einer Welle der Empörung aus der Bevölkerung ruderte die Stadtverwaltung jedoch zurück. In einer eilig einberufenen Krisensitzung mit Vertretern von Polizei und Schulaufsicht wurde beschlossen, dass die Martinszüge 2025 doch wie gewohnt stattfinden sollen. Die ursprüngliche Anweisung, pro Stadtteil nur noch einen Umzug zuzulassen, wurde zurückgenommen.

Bildungsdezernent Marc Adomat betonte, die Durchführung der Züge habe "nie zur Debatte gestanden" – eine Aussage, die angesichts der ursprünglichen Ankündigung für Verwunderung sorgte. Die Stadt will nun gemeinsam mit allen Beteiligten nach Lösungen suchen, um sowohl die Sicherheit zu gewährleisten als auch die Tradition zu bewahren.

Kompromisse und kreative Lösungen gefragt

Im Einzelfall könnten weiterhin besondere Auflagen wie Straßensperrungen notwendig werden. Einige Schulen erwägen, ihre Züge zusammenzulegen, um den Sicherheitsaufwand zu reduzieren. Andere Gemeinden setzen verstärkt auf private Sicherheitsdienste oder suchen nach alternativen Routen abseits der Hauptverkehrsstraßen.

Die Diskussion in Leverkusen zeigt exemplarisch, vor welchen Herausforderungen viele deutsche Städte stehen. Die Balance zwischen notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und dem Erhalt liebgewonnener Traditionen zu finden, erweist sich als schwierige Gratwanderung. Dabei geht es um mehr als nur um Laternenumzüge – es geht um die Frage, wie wir als Gesellschaft mit veränderten Sicherheitslagen umgehen, ohne dabei unsere kulturelle Identität aufzugeben.

Ein Blick in die Zukunft

Die Ereignisse in Leverkusen werfen grundsätzliche Fragen auf: Wie viel Sicherheit ist notwendig, und ab wann schränkt sie unser gesellschaftliches Leben zu sehr ein? Die Antwort darauf muss jede Kommune für sich finden. Klar ist jedoch, dass der Dialog zwischen Bürgern, Verwaltung und Sicherheitsbehörden intensiviert werden muss.

Positiv stimmt, dass der öffentliche Druck in Leverkusen zu einem Umdenken geführt hat. Dies zeigt, dass bürgerschaftliches Engagement durchaus etwas bewirken kann. Für die Kinder in Leverkusen bedeutet dies: Sie können auch 2025 mit ihren selbstgebastelten Laternen durch die Straßen ziehen und die Geschichte vom heiligen Martin lebendig werden lassen – wenn auch unter veränderten Vorzeichen.

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