
Wenn Krankenhäuser zu Transportunternehmen werden: Das Chaos der Bahnsanierung
Die Deutsche Bahn zeigt einmal mehr ihr wahres Gesicht: Während die Politik von Verkehrswende und Klimaneutralität schwadroniert, zwingt die marode Infrastruktur ein Krankenhaus dazu, zum Fuhrunternehmen zu werden. Die neunmonatige Vollsperrung der Strecke Berlin-Hamburg offenbart schonungslos das Versagen jahrzehntelanger Verkehrspolitik.
Der Preis politischer Inkompetenz
Was sich derzeit zwischen Berlin und Hamburg abspielt, ist mehr als nur eine Baumaßnahme – es ist ein Armutszeugnis für ein Land, das sich gerne als Industrienation bezeichnet. 470 Züge täglich müssen umgeleitet werden, Pendler sehen sich mit Fahrzeiten von über sechs Stunden konfrontiert. Die Leidtragenden? Nicht die Politiker in ihren Dienstwagen, sondern hart arbeitende Menschen wie der Internist Siarhei Barysik, dessen Arbeitsweg sich von anderthalb auf drei Stunden verdoppelt.
Besonders perfide: Der Mediziner erfuhr von der monatelangen Sperrung quasi durch Zufall. Die Bahn, einst Stolz deutscher Ingenieurskunst, hat es nicht einmal geschafft, ihre Kunden rechtzeitig und umfassend zu informieren. Stattdessen werden die Betroffenen vor vollendete Tatsachen gestellt.
Strukturschwache Regionen als erste Opfer
Wittenberge, eine 17.000-Seelen-Stadt im Nordwesten Brandenburgs, trifft es besonders hart. Hier, wo der Fachkräftemangel ohnehin schon Alltag ist, droht nun der Kollaps. Die Elbmed-Prignitz-Gruppe, die das örtliche Krankenhaus betreibt, sah sich gezwungen, selbst in die Bresche zu springen. Elektrofahrzeuge wurden angeschafft, Mitarbeiter absolvierten Personenbeförderungsscheine – ein Krankenhaus mutiert zum Transportunternehmen.
"Wir haben eben den Worst Case gesehen", sagt Geschäftsführer Karsten Krüger. Ein Satz, der die ganze Misere auf den Punkt bringt.
Während die Bundesregierung Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert und ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant – wohlgemerkt auf Pump, trotz gegenteiliger Versprechen von Kanzler Merz –, müssen Krankenhäuser ihre knappen Ressourcen für Shuttle-Services aufwenden. Geld, das eigentlich in die Patientenversorgung fließen sollte.
Die wahren Kosten der Verkehrswende
Was hier geschieht, ist symptomatisch für die deutsche Politik der letzten Jahre. Große Ankündigungen, vollmundige Versprechen von Klimaneutralität bis 2045 – jetzt sogar im Grundgesetz verankert – aber die Basis bröckelt. Die Infrastruktur, das Rückgrat jeder funktionierenden Wirtschaft, wurde jahrelang vernachlässigt. Stattdessen investierte man lieber in ideologische Prestigeprojekte.
Die Folgen tragen nun Menschen wie Barysik und sein Arbeitgeber. Ein Krankenhaus, das ohnehin mit knappen Kassen kämpft, muss nun auch noch die Versäumnisse der Verkehrspolitik ausbügeln. Die Alternative? Kündigungen von dringend benötigtem Fachpersonal in einer Region, die sich solche Verluste nicht leisten kann.
Der Dominoeffekt des Versagens
Die Auswirkungen gehen weit über die Schiene hinaus. Die Bundesstraße 189 und die Autobahn A14 werden durch Ausweichverkehr zusätzlich belastet. Baustellen überall – ein Teufelskreis aus maroder Infrastruktur und überlasteten Ausweichrouten. Die Leidtragenden sind wieder einmal die Bürger, die täglich zur Arbeit müssen.
Besonders bitter: Während die Politik von der Verkehrswende träumt und den Individualverkehr verteufelt, zwingt sie durch ihr Versagen die Menschen erst recht ins Auto. Ein Paradoxon, das die Absurdität der aktuellen Verkehrspolitik offenlegt.
Ein Land auf dem Abstellgleis
Die Generalsanierung der Strecke Berlin-Hamburg ist mehr als nur eine Baumaßnahme – sie ist ein Sinnbild für den Zustand unseres Landes. Jahrzehntelange Vernachlässigung rächt sich nun bitter. Und während die Politik weiter von großen Visionen träumt, kämpfen Unternehmen wie die Elbmed-Gruppe ums nackte Überleben ihrer Standorte.
Dass ein Klinikchef heute Fahrpläne auswendig kennt und Bundesstraßennummern herunterbeten kann wie ein Verkehrsplaner, zeigt die groteske Realität. In einem funktionierenden Staat müsste er sich um die Gesundheitsversorgung kümmern können, nicht um Transportlogistik.
Die wahre Tragödie: Dies ist kein Einzelfall. Überall im Land zeigen sich die Folgen verfehlter Politik. Marode Brücken, kaputte Straßen, ein Schienennetz aus dem vorletzten Jahrhundert – und eine Politik, die lieber neue Schulden macht, als endlich die Grundlagen für eine funktionierende Wirtschaft zu schaffen. Die Zeche zahlen am Ende wieder die Bürger – durch höhere Steuern, schlechtere Infrastruktur und eine Inflation, die durch immer neue Milliardenprogramme weiter angeheizt wird.
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