
Wenn die Zahnbürste zur Waffe wird: Der neueste Streich im deutschen Haltungszirkus
Es gibt Momente, da fragt man sich ernsthaft, ob die Realität nicht längst die Satire überholt hat. Ein virales Video aus dem Jahr 2024, das jetzt wieder die Runde macht, liefert den schlagenden Beweis: Eine Gruppe junger Menschen, offenbar aus dem Dunstkreis von "Fridays for Future", versammelt sich in einer heruntergekommenen Halle zum kollektiven "Zähneputzen gegen rechts". Man möchte lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Die Szene wirkt wie aus einem absurden Theaterstück: Junge Aktivisten, die mit ihren Zahnbürsten wedeln, als könnten sie damit die Welt retten. Oder zumindest Deutschland. Vor dem bösen Rechts. Mit Pfefferminzgeschmack und moralischer Überlegenheit. Es ist, als hätte jemand Loriot und Kafka in einen Mixer geworfen und das Ergebnis als politisches Statement verkauft.
Die Infantilisierung des politischen Diskurses
Was sagt es über den Zustand unserer Gesellschaft aus, wenn erwachsene Menschen glauben, mit Mundhygiene ein politisches Zeichen setzen zu können? Es offenbart die erschreckende Hilflosigkeit einer Generation, die in ihrer ideologischen Blase gefangen ist. Die Argumente sind längst aufgebraucht, die Parolen abgenutzt. Was bleibt, ist die verzweifelte Suche nach immer neuen, immer absurderen Formen des "Widerstands".
Dabei passt diese groteske Performance perfekt in unsere Zeit. In einem Land, in dem mittlerweile alles und jedes politisiert wird – vom Gendersternchen über die Duschkopf-Durchflussmenge bis hin zur Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt – erscheint auch das Zähneputzen als politischer Akt fast schon folgerichtig. Der "Kampf gegen rechts" hat sich zu einem Selbstbedienungsladen für Absurditäten entwickelt, bei dem jeder mitmachen kann, der eine Zahnbürste halten kann.
Die Ironie der sauberen Revolution
Besonders pikant wird die Sache, wenn man bedenkt, dass ausgerechnet in jenen Kreisen, die sich als Speerspitze des progressiven Fortschritts verstehen, Körperhygiene nicht immer oberste Priorität genießt. Wer schon einmal in einem überfüllten Zug zu einer Klimademo saß, kennt den charakteristischen Duft der Revolution. Vielleicht ist die Zahnputzaktion also auch ein unbewusster Versuch der Selbsttherapie?
Noch absurder wird es, wenn man sich an eine Studie erinnert, die behauptete, Menschen mit Abneigung gegen Körpergeruch neigten eher zu "rechten" Positionen. In der verdrehten Logik dieser neuen Wissenschaft bedeutet das wohl: Wer sich wäscht, macht sich verdächtig. Die Revolution riecht offenbar am besten, wenn sie nicht riecht.
Der tiefere Sinn hinter dem Wahnsinn
Doch hinter all der Absurdität verbirgt sich ein ernstes Problem. Diese Art von Aktionismus zeigt, wie sehr sich der politische Diskurs in Deutschland von substantiellen Debatten entfernt hat. Statt über echte Probleme zu sprechen – die explodierende Kriminalität, das Versagen der Migrationspolitik, die wirtschaftliche Talfahrt – flüchtet man sich in symbolische Handlungen, die nichts kosten außer ein bisschen Zahnpasta.
Es ist die perfekte Aktivität für eine Generation, die zwar ständig von "Haltung zeigen" spricht, aber keine Ahnung hat, was das eigentlich bedeuten soll. Zähneputzen gegen rechts – das ist Aktivismus für Anfänger, Politik als Kindergeburtstag, Widerstand im Miniaturformat. Man tut etwas, ohne wirklich etwas zu tun. Man zeigt Haltung, ohne Position beziehen zu müssen. Man ist dabei, ohne Verantwortung zu übernehmen.
Die Frage nach dem "Was kommt als Nächstes?"
Wenn Zähneputzen jetzt als politisches Statement durchgeht, was erwartet uns dann als Nächstes? Gurgeln gegen Rassismus? Zahnseide für Vielfalt? Ein großes "Mundspülung gegen Meinungsfreiheit"-Festival mit grüner Schirmherrschaft? Die Möglichkeiten sind endlos, wenn man erst einmal akzeptiert hat, dass jede noch so banale Alltagshandlung zum politischen Akt umgedeutet werden kann.
Auffällig ist auch, dass solche Aktionen immer nur in eine Richtung gehen. Wo bleibt denn das "Haarewaschen gegen Linksextremismus" oder die "Nagelpflege gegen Antifa-Gewalt"? Ach ja, das wäre ja "Whataboutism" – jenes Totschlagargument, das genau von jenen erfunden wurde, die jetzt mit Zahnbürsten die Demokratie verteidigen wollen.
Ein Land im Haltungsrausch
Was diese groteske Aktion letztendlich zeigt, ist der Zustand eines Landes, das den Bezug zur Realität verloren hat. Während draußen die Messerattacken zunehmen, die Wirtschaft schwächelt und die gesellschaftliche Spaltung voranschreitet, putzen sich drinnen ein paar Aktivisten die Zähne und fühlen sich dabei wie Widerstandskämpfer.
Es ist die ultimative Form der Realitätsverweigerung: Man tut so, als könne man mit symbolischen Gesten echte Probleme lösen. Als reiche es aus, die richtige "Haltung" zu zeigen, um die Welt zu verbessern. Als sei Politik eine Frage der richtigen Performance und nicht der richtigen Entscheidungen.
Am Ende bleibt ein bitterer Nachgeschmack – und der kommt nicht von der Zahnpasta. Es ist die Erkenntnis, dass wir in einem Land leben, in dem erwachsene Menschen glauben, mit Zahnbürsten die Gesellschaft retten zu können. Ein Land, in dem der politische Diskurs auf dem Niveau eines Kindergartens angekommen ist. Ein Land, das dringend eine andere Politik braucht – eine, die sich wieder mit echten Problemen beschäftigt statt mit absurdem Aktionismus.
Vielleicht sollten die Aktivisten ihre Zahnbürsten behalten und sie für das verwenden, wofür sie gedacht sind: zum Zähneputzen. Die Politik überlassen sie besser denen, die verstanden haben, dass es mehr braucht als Pfefferminzaroma, um ein Land zu regieren. Aber in Zeiten, in denen die Ampelregierung das Land gegen die Wand fährt, ist wohl jede Form von Ablenkung willkommen – und sei es noch so absurd.
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