
USA-Tourismus bricht dramatisch ein - Deutsche meiden das Land
Die jüngsten Zahlen des US-Handelsministeriums zeichnen ein düsteres Bild für den amerikanischen Tourismus: Die Besucherzahlen aus Westeuropa sind im März um alarmierende 17 Prozent eingebrochen. Besonders dramatisch ist der Rückgang deutscher Touristen - hier verzeichnen die USA einen Einbruch von fast 30 Prozent. Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr.
Verschärfte Einreisebestimmungen schrecken Besucher ab
Die drastisch verschärften Einreisebestimmungen und die zunehmend aggressive Vorgehensweise der US-Einwanderungsbehörden zeigen ihre Wirkung. Sowohl die britische als auch die deutsche Regierung haben ihre Bürger bereits vor möglichen Problemen bei der Einreise in die Vereinigten Staaten gewarnt. Die Folge: Viele Europäer meiden das Land inzwischen lieber.
Globaler Trend zur USA-Skepsis
Nicht nur Europa wendet sich ab. Auch aus anderen Weltregionen verzeichnen die USA deutliche Rückgänge: Die Karibik minus 26 Prozent, Zentralamerika minus 24 Prozent, Südamerika minus 11 Prozent. Selbst die traditionell USA-affinen Regionen Ozeanien und Asien verzeichnen Rückgänge von 8 bzw. 1 Prozent. Lediglich der Nahe Osten und Osteuropa zeigen noch leichte Zuwächse.
Wirtschaftliche Folgen könnten verheerend sein
Experten der Tourism Economics haben ihre Prognosen für 2025 drastisch nach unten korrigiert. Statt eines ursprünglich erwarteten Anstiegs der Besucherzahlen um 9 Prozent, rechnet man nun mit einem Rückgang in gleicher Höhe - eine Korrektur von erschreckenden 18 Prozentpunkten. Besonders bitter: Diese negative Entwicklung könnte sich über Jahre hinziehen.
Kanada wendet sich ab
Besonders alarmierend ist die Entwicklung im Nachbarland Kanada. Hier wird für das laufende Jahr ein Einbruch der Besucherzahlen um über 20 Prozent erwartet. Die US Travel Association warnt eindringlich: Selbst bei einem Rückgang von nur 10 Prozent droht ein Verlust von 2,1 Milliarden Dollar an Tourismuseinnahmen. Bis zu 140.000 Arbeitsplätze in der Tourismusbranche könnten gefährdet sein.
Fazit: USA steuert auf touristische Eiszeit zu
Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich: Die USA haben unter der aktuellen Administration massiv an Attraktivität als Reiseziel verloren. Die verschärften Einreisebestimmungen und das zunehmend rauere politische Klima schrecken potenzielle Besucher ab. Eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht - im Gegenteil: Experten erwarten eine weitere Verschärfung der Situation. Die einstige Vorzeigedestination USA droht zum touristischen Problemfall zu werden.
Die aktuellen Zahlen sind ein Weckruf für die US-Tourismusbranche. Was sich hier abzeichnet, könnte der Beginn einer längerfristigen Krise sein.
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