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03.07.2025
13:26 Uhr

Trump besucht Iowa: Zwischen Jubiläumsfeierlichkeiten und Bauernfrust über Handelspolitik

Donald Trump reist heute nach Iowa, um die Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag Amerikas im kommenden Jahr einzuläuten. Doch hinter der patriotischen Fassade brodelt es gewaltig: Die Farmer des Bundesstaates, einst treue Trump-Wähler, sehen sich durch seine aggressive Zollpolitik in ihrer Existenz bedroht. Der Präsident steht vor der Herausforderung, seine Kernwählerschaft bei Laune zu halten, während seine Handelskriege deren Lebensgrundlage erschüttern.

Wahlkampfstimmung auf dem Messegelände

Auf dem Iowa State Fairgrounds in Des Moines, einem traditionellen Schauplatz für Präsidentschaftskandidaten, wird Trump eine seiner typischen Reden halten. Der Ort ist symbolträchtig: Hier gewann er 2024 die republikanischen Vorwahlen mit historischem Vorsprung und trug den Bundesstaat später mit satten 13 Prozentpunkten Differenz davon. Doch die Zeiten haben sich geändert – die anfängliche Euphorie ist vielerorts nüchterner Ernüchterung gewichen.

Besonders pikant ist der Zeitpunkt des Besuchs: Morgen läuft Trumps selbst gesetzte Frist für den Kongress ab, sein umfassendes Steuer- und Ausgabengesetz zu verabschieden. Ein Kernstück seiner zweiten Amtszeit, das von Einwanderung bis Energiepolitik alles umfasst – und das bei vielen Republikanern für Kopfschmerzen sorgt.

Die bittere Realität der Handelskriege

Trumps Zollpolitik hat die Landwirtschaftsgemeinden Iowas hart getroffen. Besonders Chinas Vergeltungszölle haben den Sojaexport einbrechen lassen und die Preise in den Keller getrieben. Was als "America First"-Politik verkauft wurde, entpuppt sich für viele Farmer als existenzbedrohende Realität. Die wirtschaftliche Unsicherheit testet die Loyalität selbst der treuesten Trump-Anhänger auf das Äußerste.

"Ich werde euch einige der GROSSARTIGEN Dinge erzählen, die ich bereits beim Handel getan habe, besonders was die Farmer betrifft. Ihr werdet sehr glücklich sein mit dem, was ich sage"

So kündigte Trump seinen Besuch auf Truth Social an. Doch die Realität spricht eine andere Sprache: Bei jüngsten republikanischen Bürgerversammlungen in Iowa flogen die Fetzen. Farmer und Wähler drängten Kongressabgeordnete, darunter den republikanischen Senator Chuck Grassley, sich gegen Trumps Vergeltungszölle zu stellen. Die Stimmung ist angespannt, die Geduld am Ende.

Sorgen um die Zwischenwahlen 2026

Auch innerhalb der Republikanischen Partei wächst die Nervosität. Viele befürchten, dass die geplanten massiven Kürzungen beim Medicaid-Gesundheitsprogramm in ihrem umfassenden Steuergesetz die Aussichten der Partei bei den Zwischenwahlen 2026 erheblich verschlechtern könnten. Die Basis murrt, und das in einem Bundesstaat, der eigentlich als sicheres republikanisches Terrain galt.

Trumps Show-Tradition in Iowa

Trump und das Iowa State Fairgrounds – das ist eine Geschichte voller spektakulärer Auftritte. 2015 gab der damalige Reality-TV-Star und Präsidentschaftskandidat Kindern Rundflüge in seinem persönlichen Helikopter, um seine demokratische Rivalin Hillary Clinton in den Schatten zu stellen. 2023 ließ er seinen Privatjet tief über die Menschenmenge donnern – eine typische Machtdemonstration, die seinem Hauptrivalen Ron DeSantis die Show stahl, während dieser am Boden um Stimmen warb.

Doch diesmal könnte die bewährte Trump-Show nicht ausreichen. Die Farmer wollen keine Spektakel, sondern Lösungen. Sie wollen wissen, wie sie ihre Betriebe über Wasser halten sollen, wenn die Exportmärkte wegbrechen und die Preise im freien Fall sind. Trumps Versprechen, sie würden "sehr glücklich" mit seinen Ankündigungen sein, klingt angesichts der harten wirtschaftlichen Realität wie Hohn.

Die Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag Amerikas mögen ein patriotisches Feuerwerk versprechen. Doch für viele Farmer in Iowa fühlt sich die aktuelle Situation eher wie ein Flächenbrand an, der ihre Existenz bedroht. Trump steht vor der schwierigen Aufgabe, seine Basis zu besänftigen, ohne von seiner protektionistischen Handelspolitik abzurücken. Ein Spagat, der selbst für einen Meister der politischen Inszenierung zur Zerreißprobe werden könnte.

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