Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
25.05.2025
15:25 Uhr

Späte Einsicht: Anne Will gesteht Fehler im Umgang mit der AfD ein

Die ehemalige Talk-Queen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens übt überraschend deutliche Selbstkritik: Anne Will, die jahrelang durch ihre gleichnamige Polit-Talkshow führte, räumt nun ein, dass der kategorische Ausschluss der AfD aus ihrer Sendung im Jahr 2023 ein schwerwiegender Fehler gewesen sei. Eine bemerkenswerte Kehrtwende, die Fragen nach der Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aufwirft.

Journalistischer Auftrag verfehlt?

In einem aufschlussreichen Gespräch im Podcast "Läuft" der epd Medien gestand Will ein, dass die Nichteinladung der AfD "an ein, zwei Stellen journalistisch gar nicht mehr begründbar" gewesen sei. Besonders kritisch sieht sie dies im Kontext wichtiger Landtagswahlen in Hessen und Bayern, bei denen die AfD beachtliche Erfolge erzielte. Die Ausgrenzung der Partei hätte dem grundlegenden Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens widersprochen.

Differenzierte Herangehensweise gefordert

Will plädiert nun für einen nuancierteren Umgang mit der AfD in Talkshows. Sie empfiehlt, die Partei durchaus zu sachpolitischen Themen wie Renten-, Arbeits- oder Gesundheitspolitik einzuladen. Hier könne man die inhaltliche Kompetenz - oder eben deren Mangel - transparent machen. Interessanterweise rät sie jedoch davon ab, mit der AfD über Migrationspolitik zu diskutieren, da dies der Partei "allzu viel Fläche" bieten würde.

Zweierlei Maß?

Bemerkenswert erscheint, dass Will für ihren eigenen, neuen Podcast andere Maßstäbe anlegt. Dort will sie die AfD weiterhin nicht zu Wort kommen lassen - mit der Begründung, sie sei nun nicht mehr an Staatsverträge gebunden. Eine Argumentation, die durchaus Fragen aufwirft: Sollte journalistische Ausgewogenheit nicht unabhängig von vertraglichen Verpflichtungen ein Grundprinzip sein?

Ein später Erkenntnisgewinn

Die Selbstkritik der langjährigen Moderatorin kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die AfD in Umfragen bundesweit Höchstwerte erreicht. Es drängt sich die Frage auf, ob die jahrelange Strategie der medialen Ausgrenzung möglicherweise sogar kontraproduktiv war und zur weiteren Polarisierung der Gesellschaft beigetragen hat. Vielleicht hätte ein offenerer Diskurs, bei dem auch unbequeme Positionen zur Sprache kommen, der demokratischen Kultur besser gedient.

Fazit

Wills spätes Eingeständnis wirft ein bezeichnendes Licht auf die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien in der politischen Meinungsbildung. Während der Ausschluss bestimmter politischer Kräfte kurzfristig bequem erscheinen mag, schadet er langfristig der demokratischen Debattenkultur. Eine Erkenntnis, die offenbar auch bei etablierten Medienschaffenden langsam Raum greift - wenn auch erst nach dem Ende ihrer aktiven Zeit im öffentlich-rechtlichen System.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“