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07.07.2025
20:09 Uhr

OPEC+ plant massiven Produktionsschub: Ölschwemme bedroht Märkte im Herbst

Die Ölallianz OPEC+ überrascht die Märkte mit einer aggressiveren Produktionssteigerung als erwartet. Nach Einschätzung von Goldman Sachs dürfte die Gruppe im August eine weitere "Supererhöhung" für September beschließen, die das Ende der bisherigen Förderkürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag besiegeln würde. Diese Entwicklung könnte die globalen Ölmärkte erheblich unter Druck setzen.

Strategiewechsel mit weitreichenden Folgen

Am vergangenen Samstag einigten sich die acht Kernmitglieder der OPEC+ unter Führung Saudi-Arabiens darauf, die globale Ölversorgung im August um 548.000 Barrel pro Tag zu erhöhen – deutlich mehr als die zuvor erwarteten 411.000 Barrel. Damit würde die Allianz ihre früheren Produktionskürzungen fast ein Jahr früher als geplant vollständig zurücknehmen.

Die Entscheidung markiert einen fundamentalen Kurswechsel: Statt wie bisher die Ölpreise durch Angebotsverknappung zu stützen, scheint die OPEC+ nun auf Marktanteilsgewinnung und Normalisierung der Reservekapazitäten zu setzen. Goldman Sachs-Analysten sehen darin eine Bestätigung des bereits im vergangenen Sommer eingeleiteten Strategiewandels.

Marktfundamentaldaten als Rechtfertigung

Die OPEC+-Mitglieder Saudi-Arabien, Russland, Irak, VAE, Kuwait, Kasachstan, Algerien und Oman begründeten ihre Entscheidung mit den "derzeit gesunden Fundamentaldaten des Ölmarktes", einem "stabilen globalen Wirtschaftsausblick" sowie "niedrigen Ölbeständen". Diese Einschätzung erscheint jedoch fragwürdig angesichts der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Abschwächung in vielen Industrieländern.

"Die Ankündigung vom Samstag, die Angebotserhöhungen zu beschleunigen, stärkt unser Vertrauen, dass die Verschiebung hin zu einem längerfristigen Gleichgewicht fortgesetzt wird", so die Goldman Sachs-Analysten.

Disziplinierung der Überproduktion

Ein weiterer Aspekt der aggressiven Produktionserhöhung ist die Bestrafung von Ländern, die ihre Quoten überschritten haben. Während sich Irak und Russland offenbar bemühen, ihre Überproduktion zu kompensieren, setzt Kasachstan seine Quotenverstöße fort. Das Land pumpt weiterhin Hunderttausende Barrel pro Tag über seiner Obergrenze und beruft sich dabei auf die Unfähigkeit, ausländische Ölkonzerne zur Drosselung neuer Projekte zu zwingen.

Die tatsächliche Produktionssteigerung der OPEC+ wird daher niedriger ausfallen als die Schlagzeilen vermuten lassen, da Kompensationen für frühere Überproduktionen berücksichtigt werden müssen.

Drohende Marktschwemme im Herbst

Analysten warnen vor einer sich abzeichnenden Ölschwemme, sobald die Sommernachfrage ihren Höhepunkt überschritten hat. Die beschleunigten Produktionserhöhungen im August – und möglicherweise September – könnten zu einem erheblichen Überangebot führen, wenn die Nachfrage im Herbst und Winter saisonbedingt nachlässt.

Diese Entwicklung wirft Fragen über die langfristige Strategie der OPEC+ auf. Versucht die Allianz, durch niedrigere Preise die US-Schieferölproduktion zu disziplinieren? Oder geht es primär darum, verlorene Marktanteile zurückzugewinnen, bevor die globale Energiewende an Fahrt gewinnt?

Auswirkungen auf Anleger

Für Anleger bedeutet die aggressive Produktionsausweitung der OPEC+ erhöhte Unsicherheit an den Energiemärkten. Während niedrigere Ölpreise kurzfristig die Inflation dämpfen könnten, bergen sie auch Risiken für energieabhängige Volkswirtschaften und Unternehmen. In einem solchen Umfeld gewinnen physische Edelmetalle als krisensichere Anlage an Attraktivität. Gold und Silber bieten Schutz vor den Verwerfungen volatiler Rohstoffmärkte und sollten als stabilisierende Komponente in jedem ausgewogenen Portfolio berücksichtigt werden.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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Ernst Wolff ist ein renommierter Wirtschaftsjournalist und Autor. Geboren in 1950 in China, in der Stadt Tianjin, zog er schon als Kleinkind mit seiner Familie nach Südkorea und von dort nach Deutsch…
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