
Modi am Ort der Katastrophe: Indiens Premier besucht Absturzstelle mit 290 Toten
Ein Bild der Verwüstung bot sich dem indischen Premierminister Narendra Modi, als er am Freitagmorgen die Absturzstelle des Air India Fluges 171 in Ahmedabad besuchte. Die Boeing 787-8 Dreamliner war am Vortag kurz nach dem Start abgestürzt und hatte mindestens 290 Menschen in den Tod gerissen. Ein einziger Passagier überlebte das Unglück wie durch ein Wunder.
Tragödie mit weitreichenden Folgen
Die Maschine mit 242 Menschen an Bord, darunter 12 Besatzungsmitglieder, befand sich auf dem Weg nach London, als sich die Katastrophe ereignete. Besonders tragisch: Das abstürzende Flugzeug traf ein Wohnheim für Ärzte, wodurch sich die Opferzahl auf insgesamt 290 erhöhte. Unter den Passagieren befanden sich nach Angaben von Air India 169 indische, 53 britische, sieben portugiesische und ein kanadischer Staatsbürger.
"Die Szene der Verwüstung ist bedrückend", erklärte Modi in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter). Der Premier würdigte die unermüdliche Arbeit der Rettungskräfte und Teams vor Ort, die seit dem Unglück im Einsatz seien.
Der einzige Überlebende berichtet
Nach seinem Besuch am Unglücksort begab sich Modi ins Ahmedabad Civil Hospital, wo er den einzigen Überlebenden der Katastrophe traf. Der 38-jährige Ramesh Vishwashkumar, ein britischer Staatsbürger, hatte einen Sitzplatz nahe dem Notausgang und konnte sich durch einen Sprung aus dem Flugzeug retten.
"Als ich zu mir kam, waren überall um mich herum Leichen. Ich hatte Angst. Ich stand auf und rannte. Überall lagen Flugzeugteile", berichtete Vishwashkumar der Hindustan Times. "Jemand packte mich und brachte mich in einen Krankenwagen zum Krankenhaus."
Die Aufnahmen vom Unglücksort zeigten erschütternde Szenen: Rettungskräfte bargen Leichen aus den Trümmern, während Verletzte, viele mit schweren Verbrennungen, in nahegelegene Krankenhäuser gebracht wurden.
Ursache noch unklar - Boeing erneut im Fokus
Die genaue Absturzursache bleibt vorerst im Dunkeln. Nach Angaben der Flugsicherung in Ahmedabad hatte der Pilot kurz nach dem Start einen "Mayday"-Notruf abgesetzt, was auf eine akute Notlage hindeutet.
Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf den amerikanischen Flugzeughersteller Boeing, der in den vergangenen Jahren wiederholt wegen Sicherheitsmängeln und Qualitätsproblemen in die Schlagzeilen geriet. Besonders die weltweite Stilllegung der Boeing 737 MAX zwischen 2019 und 2020 nach zwei tödlichen Abstürzen in Indonesien und Äthiopien mit 346 Todesopfern hatte das Vertrauen in den Konzern erschüttert.
Während die Ermittlungen zur Absturzursache laufen, bleibt die Frage im Raum stehen, ob erneut technische Mängel oder Konstruktionsfehler zu dieser Tragödie beigetragen haben könnten. Die indischen Behörden kündigten eine umfassende Untersuchung an, deren Ergebnisse mit Spannung erwartet werden.
Modi versicherte den Angehörigen der Opfer die volle Unterstützung der Regierung und ordnete eine zügige Aufklärung der Umstände an. "Unsere Gedanken sind bei denen, die ihre Liebsten in dieser unvorstellbaren Tragödie verloren haben", so der Premierminister.
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