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26.07.2025
07:42 Uhr

Merz' Arbeitszeitpläne stoßen auf breite Ablehnung: Deutsche verteidigen den Acht-Stunden-Tag

Die Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz scheint mit ihren Plänen zur Flexibilisierung der Arbeitszeit auf Granit zu beißen. Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) offenbart, dass die überwältigende Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer am bewährten Acht-Stunden-Tag festhalten möchte. Ein vernichtendes Urteil für die Reformpläne der neuen Bundesregierung, die offenbar einmal mehr an der Lebensrealität der Bürger vorbeiregiert.

Historische Errungenschaft unter Beschuss

Seit über einem Jahrhundert gilt in Deutschland der Acht-Stunden-Tag als eine der wichtigsten sozialen Errungenschaften. Diese im Jahr 1918 erkämpfte Regelung steht nun zur Disposition. Die Merz-Regierung plant, statt der täglichen eine wöchentliche Höchstarbeitszeit einzuführen – ein Vorhaben, das bei den Betroffenen auf wenig Gegenliebe stößt.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 72 Prozent der Befragten möchten höchstens acht Stunden täglich arbeiten. Bei Beschäftigten mit Kinderbetreuungspflichten steigt dieser Wert sogar auf 87 Prozent. Fast alle Arbeitnehmer (98 Prozent) lehnen es ab, mehr als zehn Stunden pro Tag zu arbeiten. Diese eindeutigen Ergebnisse zeigen, dass die Regierung hier offenbar völlig an den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung vorbeiagiert.

Feierabend um 18 Uhr – ein unverhandelbarer Wunsch

Besonders aufschlussreich ist die Tatsache, dass 95 Prozent der Befragten spätestens um 18 Uhr Feierabend machen möchten. Die von manchen Wirtschaftsvertretern propagierte Vision einer flexiblen Arbeitswelt, in der man seinen Tag aufteilt und abends nacharbeitet, erweist sich als realitätsferne Fantasie. Nur 17 Prozent der Beschäftigten mit Kindern und magere neun Prozent ohne Kinder praktizieren ein solches Modell.

DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi bringt es auf den Punkt: Die geplante Verlängerung der täglichen Höchstarbeitszeit löse keines der Probleme der deutschen Wirtschaft. Man könnte hinzufügen: Sie schafft neue Probleme, indem sie die Work-Life-Balance der Arbeitnehmer gefährdet und traditionelle Familienstrukturen weiter unter Druck setzt.

Die wahren Probleme werden ignoriert

Während die Regierung an der Arbeitszeit herumschraubt, bleiben die eigentlichen Herausforderungen ungelöst. Die deutsche Wirtschaft leidet nicht unter zu kurzen Arbeitszeiten, sondern unter überbordender Bürokratie, hohen Energiekosten und einer verfehlten Klimapolitik. Statt diese Probleme anzugehen, versucht man nun, die Lasten auf dem Rücken der Arbeitnehmer abzuladen.

Interessanterweise zeigt eine YouGov-Umfrage, dass immerhin 38 Prozent der Befragten einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit zustimmen würden. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich auch diese Zustimmung als Trugschluss: Die Befürworter erhoffen sich davon vor allem verlängerte Wochenenden, nicht etwa die Möglichkeit, mehr zu arbeiten. 82 Prozent der Zustimmenden nennen genau diese erhoffte Flexibilität als Hauptgrund.

Ein Sozialpartnerdialog als Feigenblatt?

Die Regierung plant nun einen „Sozialpartnerdialog" zum Arbeitszeitgesetz. Doch angesichts der eindeutigen Umfrageergebnisse drängt sich der Verdacht auf, dass es sich hierbei lediglich um ein demokratisches Feigenblatt handelt. Die Entscheidung scheint bereits gefallen, der Dialog dient womöglich nur dazu, den Anschein von Bürgernähe zu wahren.

Es ist bezeichnend für die aktuelle politische Lage in Deutschland, dass ausgerechnet eine CDU-geführte Regierung, die sich traditionell als Hüterin konservativer Werte versteht, an einer über hundert Jahre alten sozialen Errungenschaft rüttelt. Der Acht-Stunden-Tag ist nicht nur eine arbeitsrechtliche Regelung, sondern auch ein Garant für stabile Familienstrukturen und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die Merz-Regierung täte gut daran, die deutlichen Signale aus der Bevölkerung ernst zu nehmen. Die Deutschen wollen nicht länger arbeiten – sie wollen bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und Zeit für ihre Familien. Eine Politik, die diese grundlegenden Bedürfnisse ignoriert, wird früher oder später die Quittung dafür erhalten. Die Geschichte lehrt uns: Wer an den sozialen Errungenschaften der Arbeitnehmer rüttelt, spielt mit dem Feuer.

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