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26.11.2025
07:20 Uhr

Krankenstand-Debatte: Wenn die Gewerkschaft die Arbeitgeber in die Pflicht nimmt

Der Deutsche Gewerkschaftsbund schlägt wieder einmal Alarm und zeigt mit dem Finger auf die Arbeitgeber. Die hohen Krankenstände in Deutschland seien deren Schuld, heißt es aus der DGB-Zentrale. Anja Piel, Vorstandsmitglied des DGB, forderte gegenüber den Funke-Medien mehr betriebliche Prävention und weniger Arbeitsstress. Eine Forderung, die in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen und internationaler Konkurrenz besonders pikant erscheint.

Die üblichen Verdächtigen: Psyche und Rücken

Besonders besorgniserregend sei laut Piel die hohe Zahl an Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen und Muskel-Skelett-Beschwerden. Die Lösung? Natürlich mehr Schutzmaßnahmen, weniger Stress und bessere Prävention. Dass Deutschland bereits eines der arbeitnehmerfreundlichsten Länder der Welt ist, scheint dabei keine Rolle zu spielen. Während unsere internationalen Wettbewerber ihre Produktivität steigern, diskutieren wir über noch mehr Schutzmaßnahmen.

Interessant ist auch Piels Warnung, kranke Beschäftigte nicht unter Generalverdacht zu stellen. Gleichzeitig behauptet sie, dass 63 Prozent der Arbeitnehmer trotz Krankheit zur Arbeit gingen. Ein Widerspruch? Oder einfach nur der Versuch, die Arbeitgeber von allen Seiten unter Druck zu setzen?

Die elektronische Krankschreibung als Sündenbock

Als Erklärung für den gestiegenen Krankenstand führt Piel die neue elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung an. Diese erfasse nun alle Krankmeldungen vollständig. Eine bemerkenswerte Aussage, die impliziert, dass vorher wohl nicht alle Krankheitsfälle erfasst wurden. Oder ist es vielleicht doch so, dass die Hürden für eine Krankmeldung mittlerweile zu niedrig sind?

Die Gegenstimme aus der Wirtschaft

Gitta Connemann von der Mittelstands- und Wirtschaftsunion bringt es auf den Punkt: "Die Hürden für eine Krankmeldung sind zu niedrig." Die telefonische Krankschreibung, einst als Pandemie-Maßnahme eingeführt, sei heute nicht mehr zeitgemäß. Moderne Videosprechstunden könnten deutlich präzisere Diagnosen ermöglichen. Ein vernünftiger Vorschlag, der das System wieder auf solide Beine stellen könnte.

Die Debatte zeigt einmal mehr die unterschiedlichen Welten, in denen Gewerkschaften und Wirtschaftsvertreter leben. Während die einen reflexartig mehr Regulierung und Schutzmaßnahmen fordern, mahnen die anderen zur Vernunft und weisen auf die Realitäten des globalen Wettbewerbs hin.

Die wahren Kosten der Fehlzeiten

Piel behauptet, die Folgekosten des "Präsentismus" - also krank zur Arbeit zu gehen - seien doppelt so hoch wie die Kosten krankheitsbedingter Fehlzeiten. Eine steile These, die sicherlich auf bestimmten Studien basiert. Doch wer trägt am Ende die Kosten für die explodierenden Krankenstände? Es sind die Unternehmen, die um ihre Wettbewerbsfähigkeit kämpfen, und letztlich alle Beitragszahler im Gesundheitssystem.

In einer Zeit, in der Deutschland wirtschaftlich ins Hintertreffen gerät und die neue Große Koalition mit einem 500-Milliarden-Sondervermögen die Staatsverschuldung in astronomische Höhen treibt, sollten wir uns fragen: Können wir es uns wirklich leisten, die Anforderungen an Arbeitgeber immer weiter zu verschärfen? Oder wäre es nicht an der Zeit, auch von Arbeitnehmern mehr Eigenverantwortung zu fordern?

Die Krankenstand-Debatte ist symptomatisch für ein größeres Problem: Ein Land, das sich in Regulierungen und Schutzmaßnahmen verliert, während die Konkurrenz davonzieht. Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was Deutschland einst stark gemacht hat: Fleiß, Leistungsbereitschaft und der Wille, gemeinsam erfolgreich zu sein.

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