
Japans Versicherungsgiganten taumeln: Wenn Anleihen zum Albtraum werden
Die japanische Finanzwelt erlebt derzeit ein Beben, das selbst hartgesottene Marktbeobachter erschaudern lässt. Während die Welt gebannt auf die US-Staatsanleihen starrt, vollzieht sich im Land der aufgehenden Sonne eine Katastrophe, die in ihrer Tragweite noch gar nicht vollständig erfasst wurde. Die größten Lebensversicherer Japans sehen sich mit verheerenden Verlusten konfrontiert, nachdem der heimische Anleihenmarkt in sich zusammengebrochen ist.
Der vergessene Krisenfall im Fernen Osten
Was sich derzeit am japanischen Anleihenmarkt abspielt, gleicht einem Finanztsunami in Zeitlupe. Besonders dramatisch zeigt sich die Lage am langen Ende der Zinskurve: Die Renditen für 30- und 40-jährige Staatsanleihen schießen auf Rekordniveaus empor. Diese Papiere unterliegen nicht der vielbesprochenen Zinskurvenkontrolle der Bank of Japan – und genau hier offenbart sich die ganze Misere des Systems.
Die jüngste Auktion 20-jähriger Anleihen geriet zum Desaster historischen Ausmaßes. Mit der schwächsten Nachfrage seit 2012 und der größten Abweichung vom erwarteten Preis seit dem Crash-Jahr 1987 sendete der Markt ein unmissverständliches Signal: Das Vertrauen ist dahin.
Wenn Käufer streiken: Die drei Todsünden der japanischen Geldpolitik
Nach Einschätzung führender Analysten kristallisieren sich drei Hauptgründe für den Käuferstreik am japanischen Anleihenmarkt heraus. Diese fundamentalen Probleme zeigen, wie sehr sich die ultralockere Geldpolitik der vergangenen Jahrzehnte nun rächt. Die Bank of Japan hat mit ihrer Politik der Nullzinsen und massiven Anleihekäufe ein Monster erschaffen, das sich nun gegen seine Schöpfer wendet.
Die Parallelen zur europäischen Schuldenkrise sind unübersehbar – nur dass Japan mit einer Staatsverschuldung von über 260 Prozent des BIP in einer noch prekäreren Lage steckt.
Die Versicherungsbranche als erstes Opfer
Besonders hart trifft es die Lebensversicherer, die traditionell zu den größten Anleiheinvestoren des Landes zählen. Diese Institutionen, die Millionen von Japanern ihre Altersvorsorge anvertraut haben, sehen ihre Portfolios wie Schnee in der Sonne schmelzen. Die steigenden Renditen bedeuten fallende Kurse – und damit massive Buchverluste in den Bilanzen.
Was wir hier beobachten, ist nichts weniger als die schleichende Enteignung einer ganzen Generation von Sparern. Während in Deutschland die Politik mit Bürgergeld und Genderdebatten beschäftigt ist, zeigt Japan, wohin eine verantwortungslose Geldpolitik führen kann.
Ein Menetekel für Europa?
Die japanische Krise sollte auch hierzulande die Alarmglocken schrillen lassen. Die EZB hat mit ihrer eigenen Nullzinspolitik ähnliche Verwerfungen geschaffen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann der europäische Anleihenmarkt ein ähnliches Schicksal erleiden wird.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Weisheit, einen Teil seines Vermögens in physischen Edelmetallen anzulegen. Gold und Silber mögen keine Zinsen abwerfen, aber sie können auch nicht über Nacht ihren Wert verlieren wie Papieranlagen. Als krisenfeste Beimischung in einem ausgewogenen Portfolio bieten sie genau den Schutz, den japanische Sparer jetzt schmerzlich vermissen.
Die Ereignisse in Japan sind ein mahnendes Beispiel dafür, was passiert, wenn Zentralbanken glauben, die Gesetze der Ökonomie außer Kraft setzen zu können. Am Ende zahlt immer der kleine Sparer die Zeche – es sei denn, er hat rechtzeitig vorgesorgt.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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