
Goldpreis vor neuem Rekord: Fed-Chaos und schwache US-Daten befeuern Edelmetall-Rally
Der Goldpreis kennt derzeit nur eine Richtung: steil nach oben. Mit einem Anstieg auf 3.447 US-Dollar je Feinunze erreichte das gelbe Edelmetall am Freitag den höchsten Stand seit Mitte Juni. In Euro gerechnet kostete die Unze 2.946 Euro. Damit fehlen nur noch knapp 50 Dollar zum Allzeithoch aus dem April bei gut 3.500 Dollar. Doch während die Goldanleger jubeln, warnen erste Experten bereits vor einem möglichen Rücksetzer.
Schwächelnde US-Wirtschaft als Preistreiber
Die jüngste Rally des Goldpreises hat handfeste Gründe. Allen voran sorgen die sich häufenden Hiobsbotschaften aus der US-Wirtschaft für Verunsicherung an den Märkten. Der amerikanische Arbeitsmarkt zeigt deutliche Schwächezeichen, und auch die Verbraucherstimmung trübte sich im August stärker ein als von Analysten erwartet. Diese Entwicklung nährt die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen durch die Federal Reserve.
Da Gold keine laufenden Erträge abwirft, profitiert das Edelmetall traditionell von einem sinkenden Zinsniveau. Die Märkte preisen bereits fest eine Lockerung der Geldpolitik auf der Fed-Sitzung Mitte September ein. Diese Erwartungshaltung treibt institutionelle wie private Anleger verstärkt in den sicheren Hafen Gold.
Machtkampf um die Fed-Unabhängigkeit eskaliert
Ein weiterer, brisanter Faktor befeuert die Goldnachfrage: Der sich zuspitzende Konflikt zwischen dem Weißen Haus und der US-Notenbank. Fed-Gouverneurin Lisa Cook hat Klage gegen Präsident Trump wegen ihrer Entlassung eingereicht. Dieser beispiellose Vorgang wirft fundamentale Fragen über die Unabhängigkeit der amerikanischen Zentralbank auf.
"Eine weitere Ebene geopolitischer Unsicherheit im Zusammenhang mit Risiken rund um die Fed und die allgemeine Unabhängigkeit staatlicher Institutionen treibt die Kapitalflüsse in Gold", analysiert Frank Monkam, Leiter des Makrohandels bei Buffalo Bayou Commodities.
Die Aussicht auf einen langwierigen Rechtsstreit über mehrere Instanzen verstärkt die Zweifel an der Stabilität des US-Finanzsystems. In solchen Zeiten institutioneller Unsicherheit flüchten Anleger traditionell in physische Werte – allen voran in Gold.
Zentralbanken und ETFs greifen zu
Nicht nur Privatanleger setzen verstärkt auf das gelbe Metall. Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verweist auf eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Gold-ETFs. In den vergangenen Tagen sei ein Zuwachs von knapp 15 Tonnen zu verzeichnen gewesen. Auch die Erwartungen hinsichtlich weiterer Goldkäufe durch Zentralbanken im September stützten den Markt zusätzlich.
Diese breite Nachfragebasis unterscheidet die aktuelle Rally fundamental von früheren Preisanstiegen. Wenn sowohl institutionelle Großanleger als auch Zentralbanken gleichzeitig zugreifen, entsteht ein stabiles Fundament für weitere Kursgewinne.
Warnung vor Rücksetzer – aber langfristig bullisch
Trotz der beeindruckenden Performance mahnen Experten zur Vorsicht. Nach dem steilen Anstieg der vergangenen Tage sei eine technische Korrektur durchaus möglich, heißt es aus Marktkreisen. Solche Rücksetzer seien jedoch eher als gesunde Konsolidierung zu werten denn als Trendwende.
Die fundamentalen Treiber sprechen weiterhin für steigende Goldpreise: Die ausufernde Staatsverschuldung in den USA, die politischen Unsicherheiten rund um die Fed-Unabhängigkeit und die schwächelnde Weltwirtschaft schaffen ein ideales Umfeld für Edelmetalle. Während Papierwährungen durch die unverantwortliche Geldpolitik der Zentralbanken immer weiter entwertet werden, behält physisches Gold seinen inneren Wert.
Physisches Gold als Vermögensschutz
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Physisches Gold gehört in jedes gut diversifizierte Portfolio. Während Aktien volatil reagieren und Anleihen unter steigender Inflation leiden, bietet das gelbe Edelmetall Schutz vor Kaufkraftverlust und systemischen Risiken. Die aktuelle Rally könnte erst der Anfang einer längeren Aufwärtsbewegung sein, besonders wenn die befürchtete Rezession in den USA tatsächlich eintritt.
Anleger sollten die aktuelle Situation nutzen und über eine Beimischung physischer Edelmetalle nachdenken. Gold und auch Silber bieten nicht nur Schutz vor Inflation und Währungsturbulenzen, sondern profitieren zusätzlich von der zunehmenden geopolitischen Unsicherheit. In einer Welt, in der selbst die Unabhängigkeit von Zentralbanken nicht mehr garantiert ist, bleibt physisches Gold der ultimative Vertrauensanker.

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