
Goldpreis explodiert auf Rekordhoch – während die Welt den Atem anhält
Der Goldpreis hat am Montag einen spektakulären Sprung hingelegt und dabei alle bisherigen Rekorde pulverisiert. Mit einem Anstieg von satten 2,9 Prozent auf 4.380,89 US-Dollar pro Unze katapultierte sich das Edelmetall in schwindelerregende Höhen. Die US-Goldterminkontrakte legten sogar noch eine Schippe drauf und schossen um über 4 Prozent auf fast 4.400 Dollar nach oben.
Die Angst regiert die Märkte
Was treibt Anleger weltweit dazu, ihr Geld in Gold zu parken, als gäbe es kein Morgen mehr? Die Antwort liegt in einem toxischen Cocktail aus geopolitischen Spannungen, ausufernden Staatsschulden und der berechtigten Sorge um die Unabhängigkeit der US-Notenbank. Seit Jahresbeginn hat Gold bereits unglaubliche 65 Prozent zugelegt – ein Warnsignal, das lauter nicht sein könnte.
Besonders pikant: Selbst die beschwichtigenden Worte von US-Präsident Trump, der von einem "fairen Deal" mit China sprach, konnten die Goldkäufer nicht bremsen. Im Gegenteil – sie nutzten den kurzen Rücksetzer vom Freitag, um noch mehr von dem glänzenden Metall zu horten.
Die Psychologie der Panik
Ole Hansen, Rohstoffstratege bei der Saxo Bank, bringt es auf den Punkt: "Es gibt nichts als Käufer im Goldmarkt." Der Freitagsrückgang habe bereits frische Nachfrage angezogen und zeige die Stärke der unterliegenden Nachfrage, die nur auf eine Gelegenheit lauere.
"Unsere Erwartung ist, dass der Preis in den nächsten Wochen und Monaten weiter steigen wird, und wir wären nicht überrascht, bald 4.500 Dollar pro Unze zu sehen"
Diese Prognose stammt von Jeffrey Christian, Managing Partner der CPM Group, und sie sollte jeden aufhorchen lassen, der noch immer glaubt, die Finanzmärkte seien stabil.
Die Zinswende als Brandbeschleuniger
Als wäre die geopolitische Gemengelage nicht schon explosiv genug, gießt die US-Notenbank weiteres Öl ins Feuer. Die Märkte preisen mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine weitere Zinssenkung Ende des Monats ein, gefolgt von einer weiteren im Dezember. Gold gedeiht bekanntlich in Niedrigzinsumgebungen – und die Fed liefert den perfekten Nährboden.
Dan Ghali von TD Securities spricht von "extremem FOMO" – der Angst, etwas zu verpassen. Diese Panik treibt vor allem westliche Investoren in Scharen zum Gold. Ein deutliches Zeichen dafür, dass das Vertrauen in Papierwährungen und die Politik der Zentralbanken rapide schwindet.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Während die Ampel-Koalition zerbrochen ist und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits wieder Schulden in astronomischer Höhe plant – trotz gegenteiliger Versprechen –, suchen kluge Anleger nach Wegen, ihr Vermögen zu schützen. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur mag gut klingen, wird aber die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Schuldenlast belasten.
In Zeiten, in denen politische Versprechen so viel wert sind wie das Papier, auf dem sie gedruckt werden, bietet physisches Gold einen realen Wertanker. Es lässt sich nicht beliebig vermehren, nicht manipulieren und hat über Jahrtausende hinweg seinen Wert bewahrt.
Die unbequeme Wahrheit
Die Rekordstände beim Gold sind kein Grund zum Feiern – sie sind ein Alarmsignal. Sie zeigen, dass immer mehr Menschen das Vertrauen in unser Finanzsystem verlieren. Wenn selbst professionelle Investoren lieber in ein Metall investieren, das keine Zinsen abwirft, als ihr Geld den Zentralbanken anzuvertrauen, dann läuft etwas gewaltig schief.
Die Geschichte lehrt uns: Wenn Regierungen beginnen, die Notenpresse anzuwerfen und Schulden ins Unermessliche steigen, endet das selten gut. Gold mag keine Rendite abwerfen, aber es bewahrt Kaufkraft – und in Zeiten wie diesen ist Kapitalerhalt wichtiger als Kapitalvermehrung.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.
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