
Gefährliche Machtspiele im Pazifik: Chinas Kampfjet provoziert beinahe Kollision mit japanischem Militärflugzeug
Die Spannungen im Pazifik erreichen einen neuen Höhepunkt. Ein chinesischer J-15-Kampfjet hätte am vergangenen Wochenende beinahe eine Katastrophe ausgelöst, als er sich einem japanischen Patrouillenflugzeug bis auf gefährliche 45 Meter näherte. Der Vorfall, der sich in internationalen Gewässern ereignete, wirft ein grelles Schlaglicht auf Pekings zunehmend aggressive Machtprojektion in der Region – eine Entwicklung, die nicht nur Japan, sondern die gesamte freie Welt alarmieren sollte.
Riskantes Katz-und-Maus-Spiel über dem Pazifik
Der chinesische Kampfjet sei vom Flugzeugträger Shandong gestartet und habe sich dem japanischen Selbstverteidigungsflugzeug in einer Weise genähert, die jeder vernünftige Pilot als hochgefährlich einstufen würde. Japans Verteidigungsministerium berichtete zudem von weiteren "gefährlichen" Manövern, bei denen der J-15-Jet in gleicher Höhe vor dem japanischen Flugzeug durchflog – mit einem Abstand von lediglich 900 Metern.
Yoshimasa Hayashi, Japans Kabinettschef, forderte Peking mit deutlichen Worten auf, solche Vorfälle künftig zu verhindern. Seine "ernsthafte Besorgnis" sei mehr als berechtigt – schließlich hätte diese Beinahe-Kollision leicht in einer Tragödie enden können.
Pekings dreiste Verdrehung der Tatsachen
Was folgte, war ein Paradebeispiel chinesischer Propagandarhetorik. Lin Jian, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, wies Japans Kritik nicht nur zurück, sondern drehte den Spieß einfach um. Die "Wurzel des Risikos" liege bei Japans "gefährlicher" Überwachung normaler chinesischer Militäraktivitäten, behauptete er allen Ernstes. Eine Täter-Opfer-Umkehr, die in ihrer Dreistigkeit kaum zu überbieten ist.
Diese Reaktion überrascht jedoch kaum. China habe in den vergangenen Monaten wiederholt gefährliche Manöver gegen Militärflugzeuge verschiedener Nationen durchgeführt – darunter Australien, die Philippinen, die USA und Kanada. Im Februar führte die Volksbefreiungsarmee sogar scharfe Schießübungen in der Tasmanischen See zwischen Australien und Neuseeland durch.
Die neue Normalität chinesischer Aggression
Besonders beunruhigend sei die Tatsache, dass beide chinesischen Flugzeugträger – die Shandong und die Liaoning – erstmals in Japans ausschließliche Wirtschaftszone eingedrungen seien. Die Shandong operierte 550 Kilometer südöstlich der japanischen Insel Miyako und führte Start- und Landeübungen mit Kampfjets und Hubschraubern durch. Die Liaoning wurde 300 Kilometer südwestlich von Japans östlichster Insel Minamitori gesichtet.
Diese koordinierten Manöver seien kein Zufall. China verfolge offensichtlich das Ziel, seine militärische Präsenz über die erste und zweite Inselkette hinaus auszudehnen – strategische Linien, die vom asiatischen Festland bis nach Guam reichen. Es sei das erste Mal, dass ein chinesischer Flugzeugträger östlich der zweiten Kette operiert habe.
Japans berechtigte Sorgen
Japans Verteidigungsminister Gen Nakatani brachte es auf den Punkt: China wolle offenbar die Fähigkeiten seiner beiden Flugzeugträger verbessern und seine operative Reichweite in entfernten See- und Lufträumen ausbauen. Diese Einschätzung dürfte den Nagel auf den Kopf treffen.
Gleichzeitig habe die chinesische Staatspropaganda die Frechheit besessen, Japan vorzuwerfen, mit geplanten Raketensystemen auf Kyushu seine pazifistische Nachkriegsverfassung zu verletzen. Diese Waffenbeschaffung sei "konfrontativ" und würde die "friedlichen Entwicklungsaussichten der gesamten Region" beeinträchtigen, hieß es. Eine geradezu groteske Verdrehung der Realität angesichts der chinesischen Militärexpansion.
Ein Weckruf für den Westen
Diese Vorfälle sollten als deutlicher Weckruf verstanden werden. Während sich Deutschland mit ideologischen Debatten über Geschlechterpronomen und Klimapanik beschäftigt, baut China systematisch seine militärische Dominanz im Pazifik aus. Die Volksrepublik teste offensichtlich aus, wie weit sie gehen könne, ohne eine entschlossene Reaktion zu provozieren.
Die Parallelen zur Appeasement-Politik der 1930er Jahre drängen sich geradezu auf. Damals ignorierten die Westmächte die aggressiven Expansionsbestrebungen totalitärer Regime – mit katastrophalen Folgen. Heute scheint sich die Geschichte zu wiederholen, nur dass diesmal China die Rolle des Aggressors übernommen hat.
Es wäre höchste Zeit, dass auch die deutsche Politik diese Realität zur Kenntnis nimmt. Statt sich in weltfremden Debatten zu verlieren, sollte Berlin gemeinsam mit seinen Verbündeten klare Kante gegen Pekings Machtansprüche zeigen. Denn eines ist sicher: Schwäche und Nachgiebigkeit werden von autoritären Regimen als Einladung verstanden, ihre Aggression zu verstärken.
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