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17.06.2025
15:19 Uhr

G7-Gipfel in Kanada: Ein Relikt vergangener Zeiten klammert sich an die Macht

Während sich die selbsternannten Weltlenker der G7 in Kanada versammeln, offenbart sich einmal mehr die schwindende Relevanz dieses exklusiven Clubs westlicher Industrienationen. Was einst als mächtiges Steuerungsgremium der Weltwirtschaft galt, wirkt heute wie ein verzweifelter Versuch, an einer Weltordnung festzuhalten, die längst von der Realität überholt wurde.

Trump gegen den Rest: Die Zerrissenheit des Westens

Die internen Spannungen innerhalb der G7 könnten kaum größer sein. Donald Trump, der mit seiner zweiten Amtszeit die transatlantischen Beziehungen erneut auf eine harte Probe stellt, hat mit seinen massiven Zollerhöhungen nicht nur China und Mexiko ins Visier genommen, sondern auch die eigenen Verbündeten. Mit 20 Prozent Strafzöllen auf EU-Importe zeigt er deutlich, dass Amerika seine Interessen über alles stellt – auch über jahrzehntelange Partnerschaften.

Besonders brisant ist das Verhältnis zwischen den USA und Kanada. Trumps herablassende Äußerungen über Kanada als potenziellen 51. US-Bundesstaat haben die bilateralen Beziehungen auf einen historischen Tiefpunkt gebracht. Der neue kanadische Premierminister Mark Carney versucht zwar, die Würde seines Landes zu verteidigen, doch gegen Trumps Bulldozer-Diplomatie scheint er machtlos.

Die neue Weltordnung formiert sich – ohne den Westen

Während sich die G7 in internen Grabenkämpfen verliert, hat sich die globale Machtarchitektur längst verschoben. Die BRICS-Staaten gewinnen kontinuierlich an Einfluss und schaffen alternative Strukturen jenseits westlicher Dominanz. Russland und China haben ihre strategische Partnerschaft vertieft und handeln zunehmend in eigenen Währungen – ein direkter Angriff auf die Dollar-Hegemonie.

„Die G7 versucht verzweifelt, eine Weltordnung aufrechtzuerhalten, die nur noch in den Köpfen westlicher Politiker existiert. Die Realität hat sie längst überholt."

Die Finanzkrise von 2008 war bereits ein Weckruf, der zur Gründung der G20 führte. Doch anstatt die Zeichen der Zeit zu erkennen, klammern sich die G7-Staaten an ihre schwindende Vormachtstellung. Der Ausschluss Russlands 2014 war ein strategischer Fehler, der die Spaltung der Welt nur beschleunigt hat.

Ukraine, Gaza und die Unfähigkeit zur Einigung

Die Themen Ukraine und Gaza werden zum Lackmustest für die Handlungsfähigkeit der G7. Während Europa weiterhin auf Konfrontation mit Russland setzt und Waffen an die Ukraine liefert, verfolgt Trump einen pragmatischeren Ansatz. Seine Gespräche mit Putin zeigen, dass er an einer Lösung interessiert ist – sehr zum Missfallen der europäischen Partner.

Bei Gaza prallen die Positionen noch härter aufeinander. Trumps bedingungslose Unterstützung Israels steht im krassen Gegensatz zu den europäischen Forderungen nach einer Zwei-Staaten-Lösung. Eine gemeinsame Position? Undenkbar.

Klimapolitik und Handelskriege: Die Gräben werden tiefer

In der Klimapolitik zeigt sich die ideologische Kluft besonders deutlich. Während Europa weiterhin seiner grünen Agenda folgt und die Wirtschaft mit immer neuen Regulierungen belastet, setzt Trump auf „America First" und fossile Energien. Die 27 Paragraphen zu Klimathemen im letzten G7-Kommuniqué dürften in diesem Jahr deutlich kürzer ausfallen – wenn es überhaupt zu einer gemeinsamen Erklärung kommt.

Trumps Frontalangriff auf die Welthandelsorganisation und seine protektionistische Politik stehen im direkten Widerspruch zu den Lippenbekenntnissen der anderen G7-Mitglieder zum freien Handel. Der Mann, der die WHO verlassen hat, wird sich kaum für eine „Stärkung der globalen Gesundheitsarchitektur" einsetzen.

Modi zwischen den Stühlen

Indiens Premierminister Narendra Modi findet sich in einer delikaten Position wieder. Die Spannungen mit Kanada wegen der Aktivitäten von Sikh-Extremisten belasten die bilateralen Beziehungen erheblich. Gleichzeitig sorgen Trumps jüngste Äußerungen für Verstimmung in Neu-Delhi. Indien, das längst eigene Wege geht und seine strategischen Optionen diversifiziert, wird die G7 vor allem als Bühne für bilaterale Gespräche nutzen.

Ein Gipfel ohne Gipfelerklärung?

Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser G7-Gipfel ohne gemeinsames Kommuniqué endet, ist hoch. Schon 2018 in Kanada scheiterte eine gemeinsame Erklärung an Trumps Widerstand. Die kanadischen Gastgeber bereiten bereits eine „Chairman's Summary" vor – ein diplomatischer Euphemismus für das Eingeständnis des Scheiterns.

Was bleibt, ist das Bild einer zerstrittenen Gruppe, die sich an vergangene Größe klammert, während die Welt sich längst weitergedreht hat. Die G7 mag noch immer glauben, sie lenke die Geschicke der Welt. Doch die globale Mehrheit hat sich längst emanzipiert und geht eigene Wege. Der Gipfel in Kanada könnte als der Moment in die Geschichte eingehen, an dem die Illusion westlicher Allmacht endgültig zerplatzte.

Die deutsche Perspektive

Für Deutschland und die gescheiterte Ampel-Koalition war die G7 stets ein Instrument, um eigene ideologische Projekte auf die Weltbühne zu heben. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor der Herausforderung, deutsche Interessen in einem zunehmend fragmentierten Westen zu vertreten. Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur mögen gut klingen, doch sie sind nichts anderes als Schulden, die kommende Generationen belasten werden – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.

Die Verankerung der Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz zeigt, dass auch die neue Regierung dem grünen Zeitgeist nicht entkommen kann. Während unsere Wirtschaft unter der Last immer neuer Regulierungen ächzt und die Inflation weiter steigt, diskutiert man in Kanada über Themen, die für den deutschen Mittelstand längst zur existenziellen Bedrohung geworden sind.

Es wäre an der Zeit, dass Deutschland seine Position in dieser sich wandelnden Welt neu definiert. Statt blind westlichen Bündnissen zu folgen, sollten wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen und pragmatische Partnerschaften suchen – auch jenseits des transatlantischen Raums. Die G7 mag für Fototermine taugen, aber die wirklichen Entscheidungen werden längst anderswo getroffen.

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