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29.08.2025
07:15 Uhr

Frankreichs Schuldenkrise: Wenn Macrons Kartenhaus am 8. September zusammenbricht

Die Grande Nation taumelt am Abgrund einer beispiellosen Finanzkrise – und mit ihr droht die gesamte Eurozone in den Strudel gerissen zu werden. Mit astronomischen 3,3 Billionen Euro Staatsschulden hat Frankreich einen Rekord aufgestellt, der selbst das notorisch verschuldete Italien in absoluten Zahlen übertrifft. Während deutsche Steuerzahler bereits unter der Last von 2,7 Billionen Euro ächzen, scheint in Paris niemand die Notbremse ziehen zu wollen.

Der unmögliche Auftrag des François Bayrou

Premier Bayrou steht vor einer Herkulesaufgabe, die an Sisyphos erinnert: Er soll einen Schuldenberg abtragen, den seine Vorgänger und Präsident Macron selbst aufgetürmt haben. Mit einer Schuldenquote von 114 Prozent des Bruttoinlandsprodukts rangiert Frankreich auf dem unrühmlichen dritten Platz in der Eurozone – nur Griechenland und Italien sind noch tiefer im roten Bereich.

Das wahre Drama offenbart sich jedoch im politischen Patt: Nach der Parlamentswahl 2024 muss Bayrou einen unmöglichen Spagat zwischen Marine Le Pens Rassemblement National und den Sozialisten vollführen. Beide Lager eint nur eines: der unstillbare Hunger nach noch mehr Staatsausgaben. Sparen? Das sollen gefälligst die anderen.

Die tickende Zeitbombe der Kapitalmärkte

Die Finanzmärkte haben längst die Alarmglocken geläutet. Französische Staatsanleihen werden wie heiße Kartoffeln fallen gelassen. Die Rendite zehnjähriger Papiere kletterte auf bedrohliche 3,5 Prozent – ein Niveau, das gefährlich nahe an italienische Verhältnisse heranreicht. Der Renditeabstand zu deutschen Bundesanleihen explodierte auf fast 80 Basispunkte. Damit zahlt Frankreich mittlerweile höhere Risikoaufschläge als Spanien oder sogar das einst bankrotte Griechenland.

„Unserer Ansicht nach ist die Haushaltslage Frankreichs vor allem aufgrund erheblicher staatlicher Mehrausgaben untragbar", konstatiert die Berenberg Bank nüchtern.

Bayrous Rosskur: 44 Milliarden Euro Einsparungen

Der Premier hat einen drakonischen Sparplan vorgelegt, der es in sich hat: Satte 43,8 Milliarden Euro will er allein 2026 einsparen. Zwei Feiertage sollen gestrichen werden – die Franzosen sollen mehr arbeiten statt feiern. Steuertabellen werden eingefroren, Sozialversicherungs- und Rentenzahlungen nicht mehr an die Inflation angepasst. Selbst vor dem heiligen Gesundheitssystem macht Bayrou nicht halt.

Doch seine Rechnung geht nicht auf: Im fragmentierten Parlament findet sich keine Mehrheit für diese bittere Medizin. Die Gewerkschaften haben bereits für den 10. September zum Generalstreik aufgerufen – zwei Tage nach der schicksalhaften Vertrauensabstimmung.

Drei Szenarien für den Tag danach

Was geschieht, wenn Bayrou am 8. September scheitert? Die Berenberg Bank skizziert drei mögliche Entwicklungen, von denen keine wirklich beruhigend klingt:

Erstens: Macron könnte erneut vorgezogene Parlamentswahlen ausrufen – ein verzweifelter Versuch, durch ein riskantes Manöver eine Entscheidung zu erzwingen. Doch Umfragen deuten darauf hin, dass auch ein neues Parlament keine klaren Mehrheiten brächte.

Zweitens: Bayrou bleibt als Chef einer zahnlosen Übergangsregierung im Amt – unfähig, die dringend nötigen Reformen durchzusetzen.

Drittens: Ein neuer Premier wird ernannt, der vor denselben unlösbaren Problemen stünde wie seine glücklosen Vorgänger Barnier und Bayrou.

Die Eurozone als Geisel französischer Unfähigkeit

Die Konsequenzen reichen weit über Frankreichs Grenzen hinaus. Als zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone könnte ein französischer Schuldenkollaps die gesamte Währungsunion in eine neue Krise stürzen. Die Europäische Zentralbank sähe sich gezwungen einzugreifen – doch ihr neues „Transmission Protection Instrument" setzt eine nachhaltige Fiskalpolitik voraus. Genau die kann Frankreich derzeit nicht vorweisen.

In Zeiten hoher Inflation wären die Kosten einer EZB-Intervention zudem ungleich höher als während der Eurokrise 2010/2011. Deutsche Steuerzahler dürften sich warm anziehen – die Zeche für französische Verschwendung könnte am Ende wieder einmal Berlin präsentiert werden.

Ein Funken Hoffnung?

Vielleicht – nur vielleicht – bringt der jüngste Renditenanstieg einige Sozialisten zur Vernunft. Die Kapitalmärkte sprechen eine deutliche Sprache: Ohne Reformen droht der Absturz. Doch selbst wenn Bayrou die Vertrauensabstimmung übersteht, bliebe er ein Premier auf Abruf. Der finanzpolitische Weg Frankreichs bleibt auf Jahre hinaus steinig.

Während Europa gebannt auf den 8. September blickt, zeigt sich einmal mehr: Die vermeintliche Stabilität des Euro-Konstrukts steht auf tönernen Füßen. Wer in diesen unsicheren Zeiten sein Vermögen schützen will, sollte nicht allein auf Papierwerte setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten einen bewährten Schutz vor Währungskrisen und staatlicher Misswirtschaft – eine Lehre, die angesichts der französischen Schuldentragödie aktueller denn je erscheint.

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