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14.07.2025
15:40 Uhr

EZB in der Zwickmühle: Wenn der starke Euro zum Fluch wird

Die Europäische Zentralbank steht vor einem Dilemma, das sie sich selbst eingebrockt hat. Während EZB-Chefin Christine Lagarde noch vor wenigen Wochen von einem „globalen Euro-Moment" träumte und die Chance witterte, dem Dollar als Weltleitwährung Konkurrenz zu machen, schlägt die Stimmung in Frankfurt nun merklich um. Der Grund: Die rasante Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar bereitet den Währungshütern zunehmend Kopfschmerzen.

Trumps Währungspolitik zeigt Wirkung

Seit Jahresanfang hat der Dollar gegenüber dem Euro mehr als 13 Prozent an Wert verloren – ein Tempo, das selbst hartgesottene Devisenhändler nervös macht. Mit einem Kurs von 1,17 Dollar je Euro nähert sich die Gemeinschaftswährung gefährlich der kritischen Marke von 1,20 Dollar, die EZB-Vize Luis de Guindos bereits als „problematisch" bezeichnet hat. Eine bemerkenswert unvorsichtige Äußerung, denn solche roten Linien laden Spekulanten geradezu ein, diese auszutesten.

Die Ironie der Geschichte: US-Präsident Donald Trump kann sich zufrieden zurücklehnen. Seine Politik des schwachen Dollars trägt Früchte – die US-Währung verlor im ersten Halbjahr so stark an Wert wie seit 1973 nicht mehr. Während dies die Exportchancen der amerikanischen Industrie verbessert, gerät Europa zunehmend unter Druck.

Die gefährliche Geschwindigkeit der Aufwertung

Dabei ist es weniger die absolute Höhe des Wechselkurses, die der EZB Sorgen bereitet – der Euro stand zum Dollar schon deutlich höher. Vielmehr ist es die Geschwindigkeit der Aufwertung, die Unternehmen die Planungssicherheit raubt und realwirtschaftliche Verwerfungen nach sich ziehen könnte. Exporteure sehen ihre Wettbewerbsfähigkeit schwinden, während Importeure zwar von günstigeren Einkaufspreisen profitieren, aber mit volatilen Kalkulationsgrundlagen kämpfen.

Der Preis der Weltleitwährung

Lagardes Traum vom Euro als neuer Weltleitwährung entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als zweischneidiges Schwert. Die Schweizer Nationalbank könnte ein Lied davon singen, was es bedeutet, wenn die eigene Währung zum „sicheren Hafen" wird. In Krisenzeiten strömt dann Kapital ins Land, die Währung wertet auf – oft weit über das volkswirtschaftlich sinnvolle Maß hinaus.

Das fundamentale Problem: Der Dollar funktioniert als Weltleitwährung nur deshalb so gut, weil die USA dauerhaft Leistungsbilanzdefizite fahren. Sie importieren mehr als sie exportieren und versorgen so die Welt mit der benötigten Liquidität in Dollar. Der Euroraum hingegen erwirtschaftet strukturell Leistungsbilanzüberschüsse. Würde der Euro zur Weltleitwährung, entstünde im Rest der Welt eine Euro-Knappheit – mit der Folge einer permanenten Aufwertungstendenz.

Die EZB sitzt in der Falle

Die Handlungsoptionen der EZB sind begrenzt. Devisenmarktinterventionen sind aufgrund eines G20-Abkommens ausgeschlossen. Bleibt nur die Zinspolitik – doch auch hier sind die Spielräume eng. Eine Zinssenkung als Reaktion auf die Euro-Stärke könnte die Aufwertung allenfalls bremsen, nicht aber umkehren. Zudem weiß jeder Marktteilnehmer, dass die Notenbank den Leitzins nicht beliebig senken kann.

Das eigentliche Problem liegt ohnehin nicht in Europa, sondern in Washington. Die Euro-Aufwertung ist primär eine Dollar-Schwäche, ausgelöst durch Trumps Wirtschaftspolitik. Solange der US-Präsident seinen Kurs beibehält, hat die EZB kaum Einfluss auf die Wechselkursentwicklung.

Gold als stabiler Anker in turbulenten Zeiten

Die aktuelle Währungsturbulenzen zeigen einmal mehr, wie fragil das internationale Finanzsystem ist. Während Notenbanken mit ihren geldpolitischen Experimenten jonglieren und Politiker Währungen als Waffe im Handelskrieg einsetzen, suchen kluge Anleger nach stabilen Werten. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Wertspeicher bewährt – unabhängig von den Launen der Politik und den Experimenten der Zentralbanken. In einem ausgewogenen Portfolio können sie als stabilisierender Faktor dienen, wenn Papierwährungen ihre Kaufkraft verlieren.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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