
Ex-CIA-Analytiker warnt: Atomkriegsgefahr im Nahen Osten bei über 50 Prozent
Der ehemalige hochrangige CIA-Analytiker Ray McGovern zeichnet in einem exklusiven Interview ein düsteres Bild der aktuellen geopolitischen Lage. Während er die Chancen für einen Atomkrieg in der Ukraine durch die Gespräche zwischen Trump und Putin als gesunken einschätzt, sieht er im Nahen Osten eine akute Gefahr. Die Wahrscheinlichkeit eines nuklearen Konflikts liege dort bei über 50 Prozent, warnt der 85-jährige Russland-Experte, der einst die US-Präsidenten Reagan und Bush persönlich briefte.
Netanjahu als unkontrollierbarer Risikofaktor
Besonders alarmierend sei die Situation in Israel. McGovern stellt die entscheidende Frage: "Würde er im Extremfall eine Atomwaffe einsetzen?" Seine Antwort fällt erschreckend klar aus: "Ich denke, er würde es wahrscheinlich tun." Der Analytiker begründet seine düstere Einschätzung mit dem Hinweis auf Netanjahus bisheriges Vorgehen: "Hier haben wir einen Mann, der Völkermord begeht, um Himmels willen. Er hat Hunderttausende Menschen getötet. Was lässt Sie glauben, dass er keine Atomwaffen einsetzen würde?"
Die persönlichen Motive des israelischen Premierministers verschärften die Lage zusätzlich. McGovern verweist auf Netanjahus Bemühungen, einer drohenden Gefängnisstrafe zu entgehen. In dieser verzweifelten Situation könne niemand den israelischen Regierungschef mehr zügeln - auch nicht US-Präsident Trump.
Ukraine-Konflikt: Russlands militärische Überlegenheit entscheidet
Deutlich optimistischer zeigt sich McGovern bezüglich der Ukraine. Er prognostiziert das baldige Ende der ukrainischen Streitkräfte: "Ich gehe davon aus, dass es in den nächsten zwei oder drei Monaten keine ukrainische Armee mehr geben wird." Diese militärische Realität zwinge alle Beteiligten an den Verhandlungstisch.
Interessanterweise sieht der Ex-CIA-Mann auf beiden Seiten kein Interesse an einer vollständigen Eroberung der Ukraine durch Russland. Putin wolle nicht "in den nächsten zwei Jahrzehnten Aufstände niederschlagen", während Trump eine gesichtswahrende Lösung suche. McGovern spricht vom "Lippenstift auf dem Schwein der Niederlage" - eine bildhafte Umschreibung für die kosmetischen Zugeständnisse, die Putin Trump machen könnte.
Historische Vertrauensbrüche belasten Beziehungen
Der Analytiker erinnert an die gescheiterten Friedensverhandlungen vom März 2022, als Selenskyj und Putin sich bereits auf einen Deal geeinigt hätten: keine NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine, Sonderstatus für die Krim, mehr Rechte für Russen im Donbass. Doch dann sei Boris Johnson im Auftrag Washingtons nach Kiew gereist und habe Selenskyj zum Abbruch der Gespräche gedrängt. "Wir wollen Russland schwächen", sei die Botschaft gewesen.
Diese und andere Vertrauensbrüche hätten zu einem "großen Misstrauen auf Seiten Moskaus gegenüber Washington" geführt. McGovern listet weitere Beispiele auf: den Putsch in Kiew 2014, die gebrochenen Minsker Vereinbarungen und die Verletzung des 2015 vereinbarten Waffenstillstands in Syrien durch die US-Luftwaffe.
Trump zwischen Unberechenbarkeit und Pragmatismus
Die Einschätzung des amtierenden US-Präsidenten fällt zwiespältig aus. McGovern bezeichnet Trump als "Inbegriff der Unberechenbarkeit" und attestiert ihm das Fehlen eines kohärenten Plans für den Nahen Osten oder Europa. Gleichzeitig erkennt er aber ein gemeinsames Interesse von Trump und Putin an einer Beendigung des Ukraine-Konflikts.
Überraschend sei die russische Bereitschaft zur Zusammenarbeit trotz aller Provokationen. Selbst nach US-unterstützten Drohnenangriffen auf russische Nuklearbasen signalisiere Kreml-Sprecher Peskow weiterhin Gesprächsbereitschaft. Diese pragmatische Haltung Moskaus könnte den Weg für eine Einigung ebnen.
Der Niedergang der westlichen Hegemonie
McGovern bestätigt die These vom Niedergang des Westens. Die USA seien "nicht mehr die einzige Hegemonialmacht". Der Wendepunkt sei 2015 gekommen, als Russland militärisch in Syrien intervenierte und damit erstmals seit dem Kalten Krieg wieder als Gegenmacht zu den USA auftrat. Die tektonische Verschiebung der Machtverhältnisse zeige sich in der engen strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China sowie dem Aufstieg der BRICS-Staaten.
Der Schwerpunkt der Weltpolitik verlagere sich unaufhaltsam nach Osten. Dieser Prozess werde zwar Jahrzehnte dauern, sei aber unvermeidlich. Die westliche Dominanz, die nach dem Zweiten Weltkrieg begann und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihren Höhepunkt erreichte, neige sich ihrem Ende zu.
Edelmetalle als Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten
Angesichts dieser fundamentalen geopolitischen Umwälzungen und der akuten Kriegsgefahren gewinnen physische Wertanlagen wie Gold und Silber zunehmend an Bedeutung. Während Papierwährungen durch die massiven Staatsschulden und die ausufernde Geldpolitik unter Druck geraten, bieten Edelmetalle einen bewährten Schutz vor den Unwägbarkeiten der Weltpolitik. Gerade in Zeiten, in denen selbst ein ehemaliger CIA-Insider vor der realen Gefahr eines Atomkriegs warnt, sollten Anleger über eine angemessene Beimischung von physischen Edelmetallen in ihrem Portfolio nachdenken.

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