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04.09.2025
10:21 Uhr

Die stille Revolution: Wie SCO und BRICS die westliche Weltordnung herausfordern

Während die westlichen Medien schweigen, formiert sich im Osten eine Allianz, die das Potenzial hat, die globale Machtbalance grundlegend zu verschieben. Der jüngste Gipfel der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) in Tianjin markiert einen Wendepunkt in der internationalen Politik – doch die Transformation wird langsamer verlaufen, als viele hoffen.

Ein historisches Treffen mit Symbolkraft

Als der indische Premierminister Narendra Modi nach sieben Jahren erstmals wieder chinesischen Boden betrat, war dies mehr als nur ein diplomatischer Höflichkeitsbesuch. Die Annäherung zwischen den beiden asiatischen Giganten, ironischerweise durch amerikanischen Druck befördert, könnte die geopolitische Landkarte neu zeichnen. Über zwei Dutzend Staatschefs versammelten sich in Tianjin – ein deutliches Signal an Washington und Brüssel.

Die SCO, einst als bescheidenes Forum zur Beilegung von Grenzstreitigkeiten zwischen China und ehemaligen Sowjetrepubliken gegründet, hat sich zu einer hybriden Sicherheits- und Wirtschaftsorganisation entwickelt. Gemeinsam mit den BRICS-Staaten arbeitet sie daran, das westliche Monopol über die globale Ordnung zu brechen. Ein Unterfangen, das die etablierten Machtzentren zunehmend nervös macht.

Die Grenzen der neuen Weltordnung

Doch wer glaubt, die multipolare Weltordnung stehe unmittelbar bevor, wird enttäuscht werden. Die Realität ist komplexer, als es die Schlagzeilen vermuten lassen. Die BRICS-Bank etwa unterwirft sich weiterhin den westlichen Sanktionen gegen Russland – ein Zeugnis der wirtschaftlichen Verflechtungen, die selbst die ambitioniertesten Reformer nicht ignorieren können.

"Die Prozesse, die sich entfalten, werden viel Zeit in Anspruch nehmen, vielleicht sogar eine Generation oder länger."

Diese nüchterne Einschätzung trifft den Kern der Herausforderung. China und Indien, die Zugpferde der neuen Ordnung, sind wirtschaftlich so eng mit dem Westen verwoben, dass ein abrupter Bruch ihre eigenen Interessen massiv schädigen würde. Die vielgepriesene Entdollarisierung? Sie kommt, aber im Schneckentempo.

Trumps Amerika als unfreiwilliger Katalysator

Paradoxerweise könnte ausgerechnet Donald Trump zum Beschleuniger dieser Entwicklung werden. Seine aggressive Zollpolitik – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China – und die unverhohlenen Drohungen gegen Iran und Venezuela treiben die Weltmehrheit förmlich in die Arme alternativer Bündnisse. Wenn der selbsternannte "Deal-Maker" mit dem Säbel rasselt, rücken SCO und BRICS enger zusammen.

Die Ironie der Geschichte: Während Trump "America First" predigt, schmiedet er ungewollt die Allianz seiner Gegner. Die über fünf Millionen Demonstranten in amerikanischen Städten zeigen, dass selbst im eigenen Land der Widerstand gegen diese Politik wächst.

Ein Blick in die Zukunft

Die kommenden Jahrzehnte werden von einem Ringen zwischen zwei Visionen geprägt sein: Der Westen klammert sich an sein schwindendes Monopol, während die Weltmehrheit auf eine gerechtere, UN-zentrierte Ordnung drängt. Wahrscheinlich wird keine Seite einen vollständigen Sieg erringen.

Stattdessen könnten regionale Institutionen wie die SCO für Eurasien oder die Afrikanische Union für Afrika schrittweise Funktionen der UN übernehmen. Eine dezentralisierte, multipolare Welt – nicht perfekt, aber gerechter als das aktuelle System.

Die deutsche Perspektive

Für Deutschland stellt sich die Frage, auf welcher Seite der Geschichte es stehen will. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Statt blind der amerikanischen Linie zu folgen, sollte Berlin eigene Wege suchen – auch wenn das bedeutet, sich stärker gen Osten zu orientieren.

Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur, die Merz trotz gegenteiliger Versprechen aufnimmt, könnten besser investiert werden als in die Finanzierung amerikanischer Interessen. Eine Diversifizierung der Wirtschaftsbeziehungen, einschließlich einer stärkeren Hinwendung zu physischen Werten wie Gold und Silber, wäre ein kluger Schachzug in unsicheren Zeiten.

Die Transformation der globalen Ordnung ist keine Frage des "Ob", sondern des "Wann" und "Wie". Deutschland sollte diese historische Chance nutzen, statt als Juniorpartner einer schwindenden Hegemonialmacht zu enden. Die Zeit für mutige Entscheidungen ist gekommen – hoffen wir, dass unsere Politiker den Mut dazu aufbringen.

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