
Deutschlands Rohstoff-Desaster: Letzter Silizium-Produzent kapituliert vor Chinas Dumpingpreisen
Ein weiteres Kapitel deutscher Industriegeschichte schließt sich mit einem lauten Knall. RW Silicium im niederbayerischen Pocking, der letzte verbliebene deutsche Hersteller des strategisch wichtigen Rohstoffs Silizium, macht zum Jahresende 2025 endgültig dicht. Was für eine bittere Ironie: Während Berlin und Brüssel vollmundig von "Rohstoffsouveränität" und "strategischer Autonomie" schwadronieren, kapituliert die heimische Industrie reihenweise vor der chinesischen Übermacht.
Das Ende einer 83-jährigen Tradition
Die Nachricht trifft wie ein Schlag ins Gesicht: 110 Arbeitsplätze verschwinden, eine seit 1942 bestehende Produktionsstätte wird abgewickelt. "Wir mussten diese Entscheidung treffen, weil es trotz aller Versuche letztlich keine wirtschaftliche Perspektive mehr für den Standort gab", erklärte Heinz Schimmelbusch, Vorstandsvorsitzender der Muttergesellschaft AMG, gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Drei Jahre habe man vergeblich versucht, den Standort zu retten. Nun sei Schluss mit falschen Hoffnungen.
Die Fabrik, die in ihren besten Zeiten stolze 30.000 Tonnen metallurgisches Silizium produzierte, war zuletzt nur noch ein Schatten ihrer selbst. Von vier Öfen lief gerade noch einer, die Belegschaft hing größtenteils in der Kurzarbeit fest. Ein langsamer, qualvoller Tod einer einst stolzen deutschen Industrieanlage.
Die wahren Schuldigen: Energiewende-Wahnsinn und China-Naivität
Die Ursachen für dieses Desaster liegen auf der Hand, auch wenn sie in Berlin niemand hören will. Der Strompreis hat sich nach dem Ukraine-Konflikt auf neun Cent je Kilowattstunde verdreifacht. Während unsere Politiker die Energiewende als Heilsbringer preisen, ersticken sie damit systematisch die energieintensive Industrie. RW Silicium musste zuletzt 40 Prozent unter den eigenen Herstellungskosten produzieren – ein wirtschaftlicher Selbstmord auf Raten.
"Dumpingimporte aus China, wo etwa in der Provinz Xinjiang große Mengen von Silizium und dessen Folgeprodukten auf Basis von Zwangsarbeit und nicht ansatzweise vergleichbaren Umwelt-, Sozial- und Arbeitsschutzstandards hergestellt werden, erreichen den europäischen Markt nahezu ohne Restriktionen"
Diese klaren Worte stammen von Peter Wenzel, Vorstandschef der PCC-Gruppe aus Duisburg, die bereits im Frühjahr ihre Silizium-Produktion in Island stilllegen musste. Über 100 Mitarbeiter verloren dort ihre Jobs. Die Botschaft könnte deutlicher nicht sein: Während wir uns mit immer strengeren Umweltauflagen selbst strangulieren, flutet China den Markt mit Billigware aus Zwangsarbeit.
Strategische Blindheit mit Ansage
Das Timing könnte kaum grotesker sein. Ausgerechnet jetzt, wo China seine Ausfuhrbeschränkungen für Seltene Erden und Technologiemetalle verschärft und seine Marktmacht schamlos ausspielt, gibt Deutschland seine letzte Bastion in der Silizium-Produktion auf. Silizium ist kein x-beliebiger Rohstoff – es ist essentiell für die Elektronikindustrie, für Solarmodule und die Batterieproduktion. Ohne Silizium keine Energiewende, keine E-Mobilität, keine Digitalisierung.
Doch statt die heimische Produktion zu schützen, schauen unsere Politiker tatenlos zu, wie ein Industriezweig nach dem anderen vor die Hunde geht. Die vielgepriesene "Zeitenwende" entpuppt sich als Rohrkrepierer. Während man in Sonntagsreden von Resilienz und Unabhängigkeit faselt, macht man Deutschland in der Realität zum Spielball chinesischer Interessen.
Ein Weckruf, der ungehört verhallt
Die Schließung von RW Silicium sollte ein Weckruf sein. Ein Alarmsignal, dass die deutsche Industriepolitik fundamental gescheitert ist. Stattdessen werden wir wohl wieder die üblichen Betroffenheitsbekundungen hören, gefolgt von weiteren Subventionen für windige Zukunftsprojekte, während die reale Industrie den Bach runtergeht.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Deutschland schafft sich industriell selbst ab. Während China strategisch plant und rücksichtslos seine Interessen durchsetzt, ergehen wir uns in moralischer Selbstüberhöhung und Klimarettungsfantasien. Die Quittung zahlen die 110 Arbeiter in Pocking – und am Ende wir alle, wenn wir für jeden Rohstoff am Tropf Pekings hängen.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer seine industrielle Basis aufgibt, liefert sich der Willkür anderer aus. Und während Papiergeld beliebig gedruckt werden kann, bleiben physische Werte wie Gold und Silber ein Anker der Stabilität in einer Welt, die ihre produktiven Grundlagen leichtfertig verspielt.
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