
Deutschlands Industrie im Würgegriff: China nutzt Seltene Erden als Waffe im globalen Machtkampf
Während die deutsche Automobilindustrie bereits vor drohenden Produktionsstillständen warnt, pokern die USA und China um die Zukunft kritischer Rohstoffe. Was sich derzeit zwischen Washington und Peking abspielt, ist nichts weniger als ein geostrategisches Schachspiel, bei dem Europa wieder einmal nur Zuschauer ist – und die deutsche Wirtschaft die Zeche zahlt.
Die neue Realität der Rohstoffabhängigkeit
Die Entscheidung Chinas vom April, den Export einer breiten Palette kritischer Mineralien und Magnete auszusetzen, hat die globalen Lieferketten erschüttert. Automobilhersteller, Luft- und Raumfahrtunternehmen, Halbleiterfirmen und Rüstungskonzerne weltweit spüren die Konsequenzen dieser machtpolitischen Demonstration. Besonders pikant: Über 90 Prozent aller Seltenen Erden für den Weltmarkt kommen aus China – eine Abhängigkeit, die sich nun bitter rächt.
BMW warnt bereits, dass Zulieferer mit akuten Knappheiten kämpfen. In europäischen Zulieferfabriken stehen Produktionslinien still. Hildegard Müller vom Automobilverband VDA spricht erstmals offen von einem drohenden Produktionsstillstand. Man fragt sich unweigerlich: Wo war die strategische Weitsicht unserer Wirtschaftslenker und Politiker, als diese Abhängigkeiten über Jahre aufgebaut wurden?
Chinas kalkulierter Schachzug
Die Exportbeschränkungen für Elemente wie Dysprosium, Terbium und Neodym sind kein Zufall, sondern Teil einer langfristigen Strategie. Für Gallium und Germanium gelten bereits seit zwei Jahren strengere Auflagen. China nutzt seine Dominanz bei der Verarbeitung Seltener Erden als geopolitische Waffe – und trifft damit die verwundbarste Stelle der westlichen Industrienationen.
Besonders brisant wird die Situation durch Trumps Reaktion. Der neue US-Präsident, der bereits mit seiner Forderung nach ukrainischen Bodenschätzen als Gegenleistung für Militärhilfen die Spielregeln änderte, zeigt nun auch sein Interesse an Grönland. Kein Wunder – dort lagern unter Gletschern versteckt die einzigen nennenswerten Vorkommen schwerer Seltener Erden außerhalb des chinesischen Einflussbereichs.
Europa als Spielball der Großmächte
Während die USA und China in London über ein "Rahmenabkommen" verhandeln, steht die EU wieder einmal mit leeren Händen da. Die hektischen Bemühungen der EU-Kommission, Peking zu neuen Lieferungen zu überreden, blieben bisher erfolglos. China kündigte zwar vage an, Exportgenehmigungen für "einige europäische Unternehmen" zu beschleunigen, doch konkrete Zusagen fehlen.
Diese Situation offenbart schonungslos das Versagen europäischer und insbesondere deutscher Politik. Jahrelang wurde die Abhängigkeit von China als "verlängerte Werkbank" gepriesen, während kritische Stimmen als gestrig abgetan wurden. Nun zeigt sich: Die blinde Gier nach kurzfristigen Profiten hat uns in eine gefährliche Abhängigkeit manövriert.
Die versteckte Ironie der Energiewende
Besonders bitter ist die Erkenntnis, dass ausgerechnet die von der Politik forcierte "grüne Transformation" uns noch tiefer in die Abhängigkeit von China treibt. Windkraftanlagen, Photovoltaik-Module und Elektroautos – all diese Technologien benötigen Seltene Erden in großen Mengen. Die ideologiegetriebene Energiepolitik der Ampelregierung erweist sich einmal mehr als strategischer Fehler historischen Ausmaßes.
Dabei hätte Deutschland durchaus eigene Vorkommen Seltener Erden. Doch deren Abbau wird von denselben politischen Kräften verhindert, die uns in die Abhängigkeit von China getrieben haben. Umweltauflagen und ideologische Vorbehalte verhindern, dass wir unsere eigenen Ressourcen nutzen.
Der Preis der Naivität
Die aktuelle Krise zeigt überdeutlich: Die wirtschaftliche Verflechtung mit autoritären Regimen hat ihren Preis. Während die USA zumindest über ihre Chip-Technologie als Verhandlungsmasse verfügen, hat Europa kaum Trümpfe in der Hand. Die von Brüssel propagierte "strategische Autonomie" entpuppt sich als hohle Phrase.
Experten schätzen, dass es "vier, fünf Jahre" dauern könnte, bis alternative Lieferketten aufgebaut sind. Abbauprojekte in Australien und Madagaskar konzentrieren sich hauptsächlich auf leichte Seltene Erden. Für die militärisch besonders wichtigen schweren Seltenen Erden bleibt die Abhängigkeit von China bestehen.
Die deutsche Industrie steht vor einer schmerzhaften Erkenntnis: Die Globalisierung, wie sie bisher praktiziert wurde, ist gescheitert. Die Auslagerung kritischer Produktionen und die Abhängigkeit von autoritären Regimen rächen sich nun bitter. Es ist höchste Zeit für eine grundlegende Neuausrichtung unserer Wirtschaftspolitik – weg von ideologischen Träumereien, hin zu strategischer Souveränität und der Sicherung unserer industriellen Basis.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Bei Investitionsentscheidungen sollten Sie stets eigene Recherchen anstellen und gegebenenfalls professionellen Rat einholen. Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Als Alternative zur Diversifizierung eines Portfolios können physische Edelmetalle wie Gold und Silber zur Vermögenssicherung in Betracht gezogen werden.
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