
Demokratie-Krise: Wenn Politiker ihre Macht mit Staatsräson verwechseln
Die jüngsten Entwicklungen in der deutschen Politik offenbaren ein erschreckendes Missverständnis dessen, was Demokratie eigentlich bedeutet. Mit geradezu unerträglicher Rhetorik versuchen führende Politiker der etablierten Parteien, ihre Machtansprüche als alternativlos darzustellen. Besonders deutlich wurde dies nach dem Scheitern von Friedrich Merz im Bundestag.
Die fragwürdige "Stabilitäts"-Rhetorik
Mit bemerkenswert dreister Argumentation trat SPD-Chef Lars Klingbeil vor die Kameras und instrumentalisierte sogar den Ukraine-Konflikt, um die Notwendigkeit einer "stabilen Regierung" zu rechtfertigen. Als könnten innenpolitische Machtkämpfe und das eigene Unvermögen, eine mehrheitsfähige Koalition zu schmieden, durch außenpolitische Krisen legitimiert werden.
Grundgesetz wird zweckentfremdet
Was wir derzeit erleben, ist eine gefährliche Verdrehung verfassungsrechtlicher Grundsätze. Das Grundgesetz sieht lediglich vor, dass ein Kanzlerkandidat eine Mehrheit im Bundestag benötigt - nicht mehr und nicht weniger. Die ständige Beschwörung von "Stabilität" und "starker Mitte" entpuppt sich als durchsichtiges Manöver zur Machtsicherung.
Die Verwechslung von Macht und Staatsräson
Besonders bedenklich ist die zunehmende Vermischung von persönlichen Machtinteressen mit vermeintlicher Staatsräson. Wenn Abgeordnete ihr freies Mandat nach ihrem Gewissen ausüben und gegen die Parteilinie stimmen, werden sie als "Abweichler" oder "Heckenschützen" diffamiert. Dies zeigt ein fundamentales Missverständnis parlamentarischer Demokratie.
Ukraine als Vorwand
Die ständige Instrumentalisierung des Ukraine-Konflikts zur Rechtfertigung innenpolitischer Machtansprüche ist besonders verwerflich. Während die Politik täglich die Ukraine-Karte zieht, bleiben konkrete Unterstützungsmaßnahmen weitgehend aus. Stattdessen werden Friedensinitiativen ignoriert und die echten Probleme des Landes für machtpolitische Zwecke missbraucht.
Demokratie lebt vom Diskurs
Gerade in Krisenzeiten braucht eine funktionierende Demokratie offene Debatten, kritischen Diskurs und auch konstruktiven Widerspruch. Die Vorstellung, dass "Stabilität" gleichbedeutend mit kritikloser Gefolgschaft sei, ist ein gefährlicher Irrglaube. Unsere demokratischen Institutionen wurden gerade für schwierige Zeiten geschaffen - nicht für konfliktfreie Schönwetterperioden.
Die aktuelle politische Führung würde gut daran tun, sich wieder auf die wahren Grundsätze der Demokratie zu besinnen. Regieren ist kein Selbstzweck, sondern bedeutet, dem Willen des Volkes zu dienen - auch wenn dieser nicht immer den eigenen Machtinteressen entspricht.
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