
Daimler Truck opfert deutsche Arbeitsplätze für höhere Renditen
Der Lastwagenhersteller Daimler Truck hat angekündigt, bis 2030 rund 5.000 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen – das entspricht etwa 14 Prozent der hierzulande beschäftigten 35.500 Mitarbeiter. Die Nachricht, die das Unternehmen auf seinem Kapitalmarkttag im amerikanischen Cleveland verkündete, reiht sich nahtlos in die Serie industrieller Hiobsbotschaften ein, die Deutschland seit Jahren heimsuchen.
Profitgier statt Standorttreue
Vorstandschefin Karin Radström sprach davon, man wolle „das beste Lkw- und Busunternehmen werden" und benötige dafür eine „Leistungskultur". Was sie eigentlich meinte: Die Rendite soll bis 2030 auf über zwölf Prozent steigen – koste es, was es wolle. Dass diese Rechnung auf dem Rücken deutscher Arbeitnehmer ausgetragen wird, scheint die Konzernführung wenig zu kümmern.
Besonders perfide: Während in Deutschland massiv Stellen gestrichen werden, plant Daimler Truck gleichzeitig, Teile der Produktion in „ein Land mit Kostenvorteilen" zu verlagern. Welches Billiglohnland gemeint ist, verschweigt der Konzern wohlweislich. Die Botschaft ist dennoch klar: Deutsche Arbeitsplätze sind zu teuer, deutsche Qualität offenbar verzichtbar.
Stuttgart und Wörth besonders betroffen
Die Axt fällt besonders hart in Stuttgart und Wörth. In der Stuttgarter Zentrale sollen satte 20 Prozent der Stellen wegfallen. Bereiche wie Forschung, Lohnabrechnung und Personalabteilungen werden entweder an externe Dienstleister vergeben oder gleich ins Ausland verlagert. In Wörth könnte sogar die Produktionskapazität reduziert werden – ein weiterer Schlag für den deutschen Industriestandort.
„Wir wollen das beste Lkw- und Busunternehmen werden" – Karin Radström, Vorstandschefin Daimler Truck
Immerhin: Der Gesamtbetriebsrat konnte durchsetzen, dass es bis 2034 keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Die 5.000 Stellen sollen über Altersteilzeit, natürliche Fluktuation und Abfindungsprogramme abgebaut werden. Ein schwacher Trost für die Betroffenen und ihre Familien.
Eine Milliarde Euro Einsparungen auf Kosten der Belegschaft
Insgesamt will Daimler Truck an den deutschen Standorten bis 2030 eine Milliarde Euro einsparen. Davon sollen 100 Millionen bei der IT und 500 Millionen beim Material zusammenkommen. Der Rest? Wird wohl hauptsächlich durch den Stellenabbau und die Verlagerung ins Ausland erzielt.
Während deutsche Arbeitsplätze geopfert werden, boomt ausgerechnet das Rüstungsgeschäft des Konzerns. Mit einer Rendite von 12,9 Prozent ist dieser Bereich bereits heute hochprofitabel – und soll weiter ausgebaut werden, insbesondere mit den USA. Die Prioritäten sind damit klar gesetzt: Waffen statt Arbeitsplätze.
Symptom einer verfehlten Politik
Der Fall Daimler Truck ist symptomatisch für die Deindustrialisierung Deutschlands. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig von Wirtschaftsförderung spricht, wandern immer mehr Unternehmen ab oder bauen massiv Stellen ab. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 und das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen treiben die Kosten weiter in die Höhe – bezahlen müssen es die Arbeitnehmer mit ihren Jobs.
Es ist höchste Zeit, dass die Politik endlich aufwacht und den deutschen Industriestandort wieder attraktiv macht. Stattdessen erleben wir eine Regierung, die lieber ideologische Luftschlösser baut, während die wirtschaftliche Basis des Landes Stück für Stück demontiert wird. Die Quittung werden wir alle bezahlen – nicht nur die 5.000 Mitarbeiter bei Daimler Truck.
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