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10.11.2025
11:31 Uhr

Chinas Chip-Krieg: Deutsche Zulieferer kapitulieren vor Pekings Exportdiktat

Die deutsche Automobilindustrie steht vor dem nächsten Desaster. Während die Bundesregierung noch immer von der "Transformation" träumt, holt die Realität unsere Wirtschaft mit voller Wucht ein. Chinas Exportbeschränkungen bei Halbleitern und seltenen Erden zwingen deutsche Zulieferer reihenweise in die Knie. Die Folge: Kurzarbeit, Produktionsstillstand und eine weitere Schwächung des Industriestandorts Deutschland.

Das Versagen europäischer Industriepolitik

Was sich derzeit in der deutschen Halbleiterindustrie abspielt, ist das Resultat jahrzehntelanger politischer Fehlentscheidungen. Seit April 2025 gelten verschärfte chinesische Exportgenehmigungspflichten für seltene Erden – jene Rohstoffe, ohne die moderne Technologie schlichtweg nicht funktioniert. Doch statt vorausschauend zu handeln, hat sich Europa in eine fatale Abhängigkeit manövriert.

Der Fall des niederländischen Unternehmens Nexperia offenbart die ganze Misere: Unter dem Dach des chinesischen Konzerns Wingtech agierend, wurde das Unternehmen Ende September unter niederländische Kontrolle gestellt. Die Reaktion aus Peking ließ nicht lange auf sich warten – Lieferstopps nach Europa waren die unmittelbare Antwort. Ein Lehrstück dafür, wie naiv europäische Politik agiert, wenn sie glaubt, China mit Sanktionen beeindrucken zu können.

Die Automobilindustrie als erstes Opfer

Moderne Fahrzeuge sind ohne Mikrochips undenkbar geworden. Von der Motorsteuerung über Bremsassistenten bis hin zu Infotainmentsystemen – überall stecken Halbleiter drin. Mit der forcierten Elektrifizierung und dem Trend zu "softwaredefinierten" Fahrzeugen explodiert der Bedarf geradezu. Doch genau diese Chips fehlen jetzt.

"Die konkreten Regelungen werden derzeit mit dem Betriebsrat abgestimmt", erklärte ein Gewerkschaftssprecher der IG Metall zum Fall ZF Friedrichshafen.

Was hier so technokratisch klingt, bedeutet für tausende Arbeitnehmer bittere Realität: Kurzarbeit, Einkommensverluste und die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust. Allein in Baden-Württemberg mussten sechs Unternehmen Kurzarbeit anmelden – die Bundesagentur für Arbeit schweigt sich über Namen und Zahlen aus.

Bosch, ZF und Co.: Die Dominosteine fallen

Die Liste der betroffenen Unternehmen liest sich wie das Who's Who der deutschen Zulieferindustrie. Bosch hat am Standort Salzgitter bereits Kurzarbeit eingeführt, in Ansbach könnten 650 von 2.500 Beschäftigten betroffen sein. Im portugiesischen Werk Braga trifft es sogar 2.500 von 3.300 Mitarbeitern.

ZF Friedrichshafen meldet für seinen Standort in Schweinfurt ebenfalls Kurzarbeit an – ausgerechnet dort, wo Komponenten für die Antriebssparte gefertigt werden. Die vielgepriesene Elektromobilität entpuppt sich einmal mehr als Achillesferse der deutschen Industrie.

Der European Chips Act – ein Papiertiger

Während China strategisch seine Marktmacht ausspielt, begnügt sich Europa mit wohlklingenden Initiativen. Der 2021 beschlossene "European Chips Act" sollte den europäischen Anteil an der weltweiten Chipproduktion bis 2030 auf 20 Prozent steigern. Die Realität? Magere neun Prozent im August 2024. Ein Armutszeugnis für eine Wirtschaftsregion, die sich gerne als technologische Speerspitze inszeniert.

Selbst der niederländische Chipausrüster ASML, Europas wertvollstes börsennotiertes Unternehmen und einziger Hersteller von EUV-Lithografiesystemen weltweit, sieht düsteren Zeiten entgegen. Ohne ASMLs Technologie wäre die Produktion moderner Hochleistungschips unmöglich – und dennoch erwartet das Unternehmen für 2026 Stagnation statt Wachstum.

Die geopolitische Dimension des Chip-Kriegs

Was wir erleben, ist nichts weniger als ein Wirtschaftskrieg mit anderen Mitteln. China nutzt seine Dominanz bei seltenen Erden und der Halbleiterproduktion als geopolitische Waffe. Die Reaktion auf westliche Sanktionen folgt einer klaren Logik: Wer glaubt, das Reich der Mitte mit Exportbeschränkungen in die Knie zwingen zu können, bekommt die eigene Medizin zu schmecken.

Die deutsche Politik scheint diese Zusammenhänge noch immer nicht verstanden zu haben. Während man sich in Berlin mit Gendersternchen und Klimaneutralität beschäftigt, bröckelt das industrielle Fundament unseres Wohlstands. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte vollmundig versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie nun ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur – finanziert natürlich über Generationen hinweg durch Steuern und Abgaben.

Ein Weckruf für Deutschland

Die Chip-Krise offenbart schonungslos die Schwächen des Standorts Deutschland. Jahrelang hat man sich auf die Globalisierung verlassen, ohne die damit verbundenen Risiken ernst zu nehmen. Kritische Infrastruktur und Schlüsseltechnologien wurden leichtfertig aus der Hand gegeben. Nun zahlen wir den Preis für diese Naivität.

Es rächt sich bitter, dass Deutschland seine industrielle Basis vernachlässigt und stattdessen auf eine "Dienstleistungsgesellschaft" gesetzt hat. Während China konsequent seine strategischen Industrien aufgebaut hat, haben wir uns in ideologischen Debatten verloren. Das Ergebnis sehen wir jetzt: Kurzarbeit, Produktionsausfälle und eine Industrie, die am Tropf ausländischer Zulieferer hängt.

Die Lösung kann nur in einer radikalen Kehrtwende liegen. Deutschland braucht wieder eine Industriepolitik, die diesen Namen verdient. Statt Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte zu pumpen, müssten wir in Forschung, Entwicklung und den Aufbau eigener Produktionskapazitäten investieren. Doch dafür bräuchte es politischen Mut und die Bereitschaft, liebgewonnene Dogmen über Bord zu werfen. Beides ist in der aktuellen politischen Landschaft Mangelware.

Solange wir uns von China am Nasenring durch die Manege führen lassen, wird sich an der Misere nichts ändern. Die Kurzarbeit bei den Zulieferern ist nur der Anfang. Wenn wir nicht schnell umsteuern, droht der deutschen Automobilindustrie – und damit einem der letzten industriellen Standbeine unseres Landes – der Kollaps.

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