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07.07.2025
16:51 Uhr

BRICS-Bündnis in der Krise: Xi Jinpings Fernbleiben offenbart tiefe Risse

Das BRICS-Bündnis, einst als mächtiger Gegenpol zur westlichen Dominanz gefeiert, zeigt beim aktuellen Gipfeltreffen in Rio de Janeiro bedenkliche Schwächesymptome. Erstmals in der Geschichte des Staatenbundes glänzt Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping durch Abwesenheit – ein diplomatischer Affront, der die brasilianischen Gastgeber sichtlich düpiert. Stattdessen schickt Peking lediglich Ministerpräsident Li Qiang, was einem protokollarischen Abstieg gleichkommt.

Wenn der wichtigste Gast die Party schwänzt

Die offizielle Begründung aus Peking klingt nach einer lahmen Ausrede: Xi habe "andere Termine". Doch hinter dieser diplomatischen Floskel verbirgt sich möglicherweise eine tiefgreifende strategische Neuausrichtung Chinas. Der Politikwissenschaftler Mauricio Santoro aus Rio de Janeiro bringt es treffend auf den Punkt: Es sei, als würde man eine Party schmeißen und der beste Freund komme nicht. Besonders pikant wird diese Absage dadurch, dass Xi erst im vergangenen Herbst zum G20-Gipfel in Brasilien weilte und die persönliche Beziehung zwischen ihm und Präsident Lula da Silva als eng und freundschaftlich gilt.

Die Abwesenheit der beiden mächtigsten Autokraten – Xi persönlich und Putin nur per Videoschalte – degradiert das Treffen zu einem Stelldichein der zweiten Reihe. Was bleibt, ist ein zahnloser Tiger, der seine einstige Schlagkraft verloren hat.

Ein Bündnis der Uneinigen

Die BRICS-Gruppe, die mittlerweile mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung repräsentiert und etwa 40 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung auf sich vereint, leidet unter fundamentalen Widersprüchen. Die jüngste Erweiterung um Länder wie Saudi-Arabien, Ägypten und den Iran hat die ohnehin fragile Einheit weiter untergraben. Wie soll ein Bündnis funktionieren, in dem erbitterte Rivalen wie Iran und Saudi-Arabien am selben Tisch sitzen?

Alexander Gabuev vom Carnegie Russia Eurasia Center in Berlin diagnostiziert nüchtern: "Die Erweiterung des BRICS-Bündnisses hat die Fähigkeit zur Koordinierung und zu unilateralem Handeln weiter verringert." Diese Einschätzung überrascht kaum, wenn man die tiefen Gräben zwischen den Mitgliedern betrachtet. Indien und China streiten seit Jahrzehnten um Grenzgebiete im Himalaya, zwischen beiden Ländern existiert nicht einmal eine direkte Flugverbindung – ein bezeichnendes Symbol für das gegenseitige Misstrauen.

Demokratien versus Autokratien: Der innere Konflikt

Besonders brisant wird die Lage durch die unterschiedlichen politischen Systeme innerhalb der BRICS. Während China und Russland unverhohlen eine Achse gegen den demokratischen Westen schmieden wollen, zeigen sich die demokratischen Mitglieder Indien, Brasilien und Südafrika deutlich zurückhaltender. Sie haben kein Interesse daran, sich vollständig vom Westen abzuwenden – zu wichtig sind die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Verflechtungen.

Die neue US-Zollpolitik unter Präsident Trump mit ihren drakonischen Strafzöllen von 20 Prozent auf EU-Importe und 34 Prozent auf chinesische Waren könnte zwar kurzfristig die BRICS-Staaten zusammenschweißen. Doch die fundamentalen Interessengegensätze lassen sich dadurch nicht übertünchen.

Pekings schwindende Priorität

Xis Fernbleiben sendet ein unmissverständliches Signal: BRICS hat für China nicht mehr die Priorität früherer Jahre. Die Volksrepublik setzt verstärkt auf bilaterale Beziehungen und regionale Initiativen wie die Neue Seidenstraße, wo sie unangefochten die Führungsrolle innehat. In einem heterogenen Bündnis wie BRICS muss Peking hingegen Kompromisse eingehen und Rücksicht auf widerstrebende Interessen nehmen – ein Spiel, das Xi offenbar nicht mehr mitzuspielen gewillt ist.

Das BRICS-Bündnis, einst als vielversprechende Alternative zur westlichen Weltordnung gestartet, droht an seinen inneren Widersprüchen zu zerbrechen. Ohne die uneingeschränkte Unterstützung seiner beiden mächtigsten Mitglieder China und Russland verkommt es zu einem zahnlosen Debattierclub, der große Worte produziert, aber wenig bewegt. Die multipolare Weltordnung, von der die BRICS-Staaten träumen, rückt damit in weite Ferne.

Für Anleger, die ihr Vermögen vor den zunehmenden geopolitischen Verwerfungen schützen wollen, gewinnen krisensichere Anlagen wie physische Edelmetalle an Bedeutung. Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als Wertspeicher bewährt – unabhängig davon, welche Staatenbündnisse gerade entstehen oder zerfallen.

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