
Wieder ein deutscher Autozulieferer am Ende: 650 Arbeitsplätze vernichtet – die Politik schaut zu
Es ist ein weiterer schwarzer Tag für den deutschen Industriestandort: Die ae group mit ihren Werken in Gerstungen (Thüringen) und Nentershausen (Hessen) macht endgültig dicht. Nach monatelanger erfolgloser Investorensuche verlieren nun 650 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze. Ein Schicksal, das symptomatisch für den schleichenden Tod der deutschen Automobilindustrie steht – und für das völlige Versagen der Politik.
Das Ende kam nicht überraschend
Bereits im Februar 2024 hatte der Autozulieferer, der unter anderem Getriebe- und Motorenteile produziert, Insolvenz anmelden müssen. Die verzweifelte Suche nach einem Retter blieb erfolglos: Trotz Anfragen an rund 160 potenzielle Investoren weltweit hagelte es nur Absagen. Ein letzter Interessent konnte kein tragfähiges Finanzierungskonzept vorlegen. Zum Jahresende ist nun endgültig Schluss.
Was bleibt, sind 450 arbeitslose Menschen im thüringischen Werk, 94 in der Holding und weitere 134 in Hessen. Familien, die nicht wissen, wie es weitergeht. Existenzen, die zerstört wurden. Und eine Politik, die tatenlos zusieht, wie ein Industriezweig nach dem anderen den Bach runtergeht.
Die wahren Gründe des Scheiterns
Insolvenzverwalterin Dr. Romy Metzger betont zwar, dass es nicht am technischen Stand oder den "hervorragenden Mitarbeitern" gelegen habe. Doch die von ihr genannten Gründe sprechen Bände: gestiegene Energie- und Rohstoffpreise sowie das "aus Investorensicht unvorteilhafte Investitionsumfeld in Deutschland". Deutlicher kann man es kaum formulieren: Deutschland ist für Investoren schlicht unattraktiv geworden.
"Dass es keine Sanierungslösung gab, lag nicht am technischen Stand der ae group und schon gar nicht an den wirklich hervorragenden Mitarbeitern"
Diese diplomatische Umschreibung verschleiert die bittere Wahrheit: Die ideologiegetriebene Energiepolitik der vergangenen Jahre, die Deutschland die höchsten Strompreise Europas beschert hat, macht produzierendes Gewerbe hierzulande unwirtschaftlich. Während unsere Nachbarländer auf bezahlbare Energie setzen, treiben wir mit grünen Träumereien unsere Industrie in den Ruin.
Ein Sozialplan als schwacher Trost
Immerhin haben sich Management, Betriebsrat und IG Metall auf einen Sozialplan geeinigt. Die Mitarbeiter können für bis zu sechs Monate in eine Transfergesellschaft wechseln und erhalten Qualifizierungsangebote. Ein schwacher Trost für Menschen, die jahrzehntelang hart gearbeitet haben und nun vor dem Nichts stehen.
Die Kunden der ae group werden noch bis Jahresende beliefert – dann ist endgültig Schluss. Wieder verschwindet ein Stück deutscher Industriegeschichte, wieder gehen Arbeitsplätze verloren, die nie zurückkommen werden.
Die Automobilkrise als Symptom des Politikversagens
Was bei der ae group passiert, ist kein Einzelfall. Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz und Rückgrat unserer Wirtschaft, befindet sich im freien Fall. Während China mit staatlicher Unterstützung seine E-Auto-Industrie aufbaut und die USA unter Trump mit massiven Zöllen ihre heimische Produktion schützen, diskutiert man hierzulande über Gendersternchen und Klimaneutralität.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. Doch statt die Energiepreise zu senken und Bürokratie abzubauen, plant man ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen, das die Schuldenlast weiter erhöht. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird weitere Billionen verschlingen – Geld, das für die Rettung unserer Industrie fehlt.
Es braucht einen radikalen Kurswechsel
Die Schließung der ae group sollte ein Weckruf sein. Deutschland braucht keine weiteren grünen Experimente, sondern eine Politik, die sich wieder an den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung orientiert. Wir brauchen bezahlbare Energie, weniger Bürokratie und ein Investitionsklima, das seinen Namen verdient.
Stattdessen erleben wir, wie eine Regierung nach der anderen die Interessen der eigenen Bürger mit Füßen tritt. Die 650 Mitarbeiter der ae group sind nur die jüngsten Opfer einer Politik, die lieber das Weltklima retten will, als die eigenen Arbeitsplätze zu sichern.
Es ist höchste Zeit, dass die deutsche Politik endlich begreift: Ohne eine starke Industrie gibt es keinen Wohlstand. Und ohne bezahlbare Energie gibt es keine Industrie. Die Alternative ist klar: Entweder wir kehren zu einer vernünftigen Wirtschaftspolitik zurück, oder wir schauen zu, wie ein Unternehmen nach dem anderen dichtmacht. Die Mitarbeiter der ae group haben diese bittere Lektion bereits gelernt.
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