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03.09.2025
15:56 Uhr

Wenn Compliance-Regeln zur Farce werden: Der Fall Nestlé zeigt die Scheinheiligkeit moderner Unternehmenskultur

Die jüngsten Ereignisse beim Schweizer Lebensmittelgiganten Nestlé offenbaren einmal mehr die absurde Doppelmoral, die in modernen Großkonzernen herrscht. Ein hochrangiger Manager verliert seinen Job, weil er sich erdreistete, am Arbeitsplatz menschliche Gefühle zu entwickeln. Während die katholische Kirche wenigstens ehrlich zu ihrem weltfremden Keuschheitsgebot steht, verstecken sich Unternehmen hinter wohlklingenden Begriffen wie "Corporate Business Principles" oder "Code of Conduct".

Die moderne Inquisition trägt den Namen "Compliance"

Was sich bei Nestlé abgespielt hat, könnte direkt aus einem Kafka-Roman stammen. Der als "Corporate Casanova" betitelte Manager Laurent Freixe überstand zunächst eine interne Untersuchung – nur um dann durch medialen Druck einer zweiten Inquisition zum Opfer zu fallen. Das Werkzeug dieser modernen Hexenjagd? Ein sogenannter "Speak Up"-Kanal, der nichts anderes ist als eine institutionalisierte Denunziationsplattform.

Besonders pikant: Die angeblich "geschädigte" Dame hat sich nirgends beschwert. Im Gegenteil, sie verließ das Unternehmen mit einer üppigen Abfindung. Hier zeigt sich die ganze Verlogenheit des Systems: Zwei erwachsene Menschen gehen eine einvernehmliche Beziehung ein, doch sobald die Medien Wind davon bekommen, muss ein Kopf rollen.

Die Heuchelei der Transparenzforderung

Natürlich verlangen die Compliance-Apostel "Offenlegung", besonders bei Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Untergebenen. Doch wer maßt sich eigentlich an, über die Gefühle anderer Menschen zu urteilen? Ist es Liebe? Ist es Berechnung? Ist es die berühmte Karriereleiter, die hier erklommen wird? Diese Fragen kann niemand von außen beantworten – und sollte es auch nicht müssen.

"Wenn zwei Erwachsene Geschäftliches und Gefühle verbinden – so what?"

Diese simple Frage trifft den Nagel auf den Kopf. In einer Zeit, in der wir angeblich für Diversität und Toleranz stehen, in der jede noch so absurde Lebensform gefeiert wird, sollen ausgerechnet Liebesbeziehungen am Arbeitsplatz tabu sein? Die Ironie könnte kaum größer sein.

Der wahre Skandal liegt woanders

Während sich die Medien auf die pikanten Details stürzen, geht der eigentliche Skandal unter: VR-Präsident Paul Bulcke nutzte diesen Vorwand, um seinen zweiten Fehlgriff innerhalb eines Jahres vom CEO-Posten zu entsorgen. Hier zeigt sich die wahre Natur solcher Compliance-Regeln – sie sind nichts als Werkzeuge für Machtkämpfe in den Führungsetagen.

Die moderne Arbeitswelt, in der Menschen oft mehr Zeit mit Kollegen als mit der Familie verbringen, ignoriert systematisch die menschliche Natur. Gefühle lassen sich nicht per Verhaltenskodex regulieren. Wer das versucht, erntet nur Heuchelei, Heimlichtuerei und am Ende solche peinlichen Spektakel wie bei Nestlé.

Zeit für einen Realitätscheck

Statt immer neue Regeln zu erfinden, die das Menschsein am Arbeitsplatz verbieten, sollten Unternehmen endlich zur Vernunft kommen. Erwachsene Menschen sind durchaus in der Lage, ihre privaten und beruflichen Beziehungen selbst zu regeln. Das angebliche "Erpressungspotenzial" existiert in beide Richtungen – von oben nach unten und von unten nach oben.

Die wahre Lehre aus dem Fall Nestlé sollte nicht sein, noch strengere Compliance-Regeln einzuführen. Vielmehr müssten wir endlich erkennen, dass der Versuch, menschliche Emotionen durch Paragraphen zu kontrollieren, zum Scheitern verurteilt ist. In einer Zeit, in der traditionelle Werte wie Familie und zwischenmenschliche Beziehungen ohnehin unter Beschuss stehen, sollten wir froh sein, wenn Menschen überhaupt noch echte Gefühle füreinander entwickeln – auch wenn das am Arbeitsplatz geschieht.

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