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Kettner Edelmetalle
23.12.2025
16:54 Uhr

Weihnachtsgeschäft 2025: Händler in Berlin und Brandenburg erleben bittere Bescherung

Die Kassen klingeln nicht mehr so fröhlich wie einst. Was sich in den vergangenen Jahren bereits abzeichnete, manifestiert sich nun mit erschreckender Deutlichkeit: Das Weihnachtsgeschäft in der Hauptstadtregion ist eingebrochen. Während die Innenstädte optisch noch gefüllt erscheinen, bleiben die Umsätze weit hinter den Erwartungen zurück. Ein Symptom einer Wirtschaftspolitik, die den deutschen Mittelstand systematisch ausblutet.

Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Der Handelsverband Deutschland hatte für November und Dezember einen Gesamtumsatz von 126,2 Milliarden Euro prognostiziert – ein nominales Plus von 1,5 Prozent. Doch was sich auf dem Papier nach Wachstum anhört, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Mogelpackung. Inflationsbereinigt bedeutet dies schlicht Stagnation. Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, bringt die Misere auf den Punkt:

„Statt ho, ho, oh, oh."

Die Verbraucher haben ihre Geldbörsen fest verschlossen. Einer Yougov-Umfrage zufolge planten die Deutschen in diesem Jahr durchschnittlich nur noch 263 Euro für Weihnachtsgeschenke ein – satte 34 Euro weniger als im Vorjahr. Eine Budgetkürzung um elf Prozent, die vor allem den Mittelstand trifft. Während die Luxusboutiquen am Kurfürstendamm und im KaDeWe ihre betuchte Klientel weiterhin bedienen können, klafft im mittleren Preissegment eine bedrohliche Lücke.

Brandenburg: Strukturelle Probleme verschärfen die Krise

In den märkischen Landen zeigt sich ein ähnlich düsteres Bild. Die großen Shoppingcenter im Berliner Speckgürtel konnten zwar an den Samstagen noch passable Besucherzahlen verbuchen, doch der durchschnittliche Warenkorbwert ist spürbar gesunken. In den historischen Innenstädten von Potsdam, Cottbus und Frankfurt an der Oder kämpfen die Händler zusätzlich mit hausgemachten Problemen: Baustellen versperren Zufahrtswege, Parkplätze sind Mangelware.

Die Landespolitik versuchte mit verkaufsoffenen Sonntagen gegenzusteuern – ein Tropfen auf den heißen Stein. Diese zusätzlichen Öffnungstage führten lediglich zu einer zeitlichen Umverteilung der ohnehin knappen Umsätze. Denn ein weiterer Einkaufstag generiert kein neues Budget, wenn die Reallöhne durch die galoppierende Inflation längst aufgezehrt sind.

Wetter und Streiks als zusätzliche Bremsklötze

Als wäre die wirtschaftliche Lage nicht schon trostlos genug, spielte auch das Wetter nicht mit. Der Dezember präsentierte sich in Berlin viel zu warm und nass. Am 8. Dezember wurden in Tempelhof frühlingshafte 13,7 Grad gemessen – bei strömendem Regen. „Bei diesem Wetter kommt keine Weihnachtsstimmung auf", klagten die Händler. Der Absatz von Winterbekleidung stockte entsprechend.

Hinzu kamen die Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi, die große Ketten wie Rewe, Edeka, Kaufland, Ikea und H&M lahmlegten. Die Forderung nach 2,50 Euro mehr Stundenlohn mag berechtigt sein, doch die Aktionen führten zu Regallücken und verunsicherten die Kundschaft zusätzlich.

Gutscheine als Krisenindikator

Bezeichnend für die allgemeine Verunsicherung ist die Wahl der Geschenke. Der Gutschein avancierte erneut zum beliebtesten Präsent – ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Schenkenden selbst nicht mehr wissen, was sie sich noch leisten können. Spielwaren und Bücher liefen stabil, da bei Kindern traditionell zuletzt gespart wird. Parfümerien verzeichneten solide Umsätze, weil Kosmetik als „kleiner Luxus" in Krisenzeiten fungiert.

Der Bereich Unterhaltungselektronik hingegen, einst das Zugpferd des Weihnachtsgeschäfts, schwächelt erheblich. Ein Sättigungseffekt macht sich bemerkbar, bahnbrechende Innovationen fehlen, und der Onlinehandel hat dieses Segment ohnehin weitgehend übernommen. Die aggressiven Rabattschlachten rund um den Black Friday im November haben zudem einen erheblichen Teil des verfügbaren Weihnachtsbudgets bereits abgeschöpft.

Ein Spiegelbild verfehlter Wirtschaftspolitik

Das schwache Weihnachtsgeschäft ist mehr als nur eine saisonale Delle. Es ist ein Symptom einer Politik, die den deutschen Bürger durch explodierende Energiekosten, steigende Steuerlast und eine unkontrollierte Inflation systematisch enteignet. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat zwar Besserung versprochen, doch das geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Schulden belasten.

Die Händler setzen nun ihre letzte Hoffnung auf die Tage „zwischen den Jahren", wenn Geldgeschenke ausgegeben und Gutscheine eingelöst werden. Ob dieser Endspurt ausreicht, um die durchwachsene Bilanz zu retten, bleibt fraglich. Für viele Berliner und Brandenburger Einzelhändler endet das Jahr 2025 so, wie es begonnen hat: mit dem sprichwörtlichen Gürtel, der immer enger geschnallt werden muss.

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