
USA verstärken militärische Präsenz in Asien: F-35-Kampfjets erstmals auf den Philippinen
Die Vereinigten Staaten haben ihre modernsten Tarnkappenjäger vom Typ F-35 erstmals auf die Philippinen verlegt – ein Schachzug, der die wachsende Entschlossenheit Washingtons unterstreicht, Chinas maritimen Expansionsbestrebungen im Indopazifik entgegenzutreten. Die Stationierung dieser hochmodernen Kampfflugzeuge im Rahmen der gemeinsamen Luftwaffenübung "Cope Thunder" markiere einen bedeutsamen Wendepunkt in der regionalen Sicherheitsarchitektur.
Strategische Machtdemonstration im Schatten chinesischer Aggression
Vom 8. bis 18. Juli 2025 führen über 2.500 Soldaten – darunter 2.300 philippinische und 225 amerikanische Luftwaffenkräfte – auf der Clark Air Base nördlich von Manila intensive Kampfübungen durch. Die Entsendung der F-35-Jets sei dabei mehr als nur eine militärische Routine, betonen Sicherheitsexperten. Sie signalisiere vielmehr die tiefe Integration der Philippinen in das amerikanische Abschreckungsnetzwerk gegen Pekings zunehmend aggressive Territorialansprüche im Südchinesischen Meer.
Lieutenant Colonel Bryan Mussler, Kommandeur des 421. US-Jagdgeschwaders, ließ bei einer Pressekonferenz keinen Zweifel an der strategischen Bedeutung der Übung: "Ein freier und offener Indopazifik ist etwas, das wir genießen, aber in den kommenden Jahren nicht als selbstverständlich betrachten sollten, wenn wir jede Form von Aggression abschrecken wollen."
Technologische Überlegenheit als Abschreckungsinstrument
Die F-35 Lightning II gilt als das fortschrittlichste Kampfflugzeug der westlichen Welt. Mit ihrer Tarnkappentechnologie, modernsten Sensorsystemen und überlegener Vernetzungsfähigkeit verkörpert sie die technologische Dominanz der USA. Doch Mussler betonte, dass es bei der Übung um mehr gehe als nur um die Zurschaustellung militärischer Hardware: "Die F-35 ist der Eckpfeiler der US-Streitkräfte, und wir haben eine starke Beziehung zur philippinischen Luftwaffe. Wir freuen uns darauf, die Allianz zu stärken und die Integration fortzusetzen."
"Ein freier und offener Indopazifik ist etwas, das wir genießen, aber in den kommenden Jahren nicht als selbstverständlich betrachten sollten."
Philippinen als Schlüsselpartner im Ringen um regionale Vorherrschaft
Die Wahl der Philippinen als Austragungsort für diese hochkarätige Militärübung komme nicht von ungefähr. Das südostasiatische Land habe sich in den vergangenen Jahren zunehmend als verlässlicher Partner der USA positioniert – nicht zuletzt aufgrund eigener Territorialkonflikte mit China im Südchinesischen Meer. Die Stationierung der F-35-Jets auf philippinischem Boden sende ein unmissverständliches Signal an Peking: Washington werde seine Verbündeten in der Region nicht im Stich lassen.
Militäranalysten interpretieren die Übung als Teil einer umfassenderen amerikanischen Strategie zur Eindämmung chinesischer Machtambitionen. Die Fähigkeit, modernste Kampfflugzeuge schnell und effektiv in der Region zu stationieren, demonstriere die Bereitschaft der USA, ihre Sicherheitsgarantien notfalls auch militärisch durchzusetzen.
Historische Dimension der amerikanisch-philippinischen Militärkooperation
Die militärische Zusammenarbeit zwischen den USA und den Philippinen reicht bis in die Kolonialzeit zurück. Nach der Unabhängigkeit 1946 blieben die Amerikaner mit mehreren Militärstützpunkten präsent, bis diese in den 1990er Jahren geschlossen wurden. Angesichts der chinesischen Bedrohung erlebe diese Partnerschaft nun eine Renaissance – allerdings unter veränderten Vorzeichen. Heute gehe es nicht mehr um koloniale Dominanz, sondern um eine Partnerschaft auf Augenhöhe gegen einen gemeinsamen Herausforderer.
Die Entscheidung, ausgerechnet die F-35 für diese Übung einzusetzen, unterstreiche den Ernst der Lage. Diese Kampfjets seien normalerweise nur den engsten Verbündeten vorbehalten. Ihre Präsenz auf den Philippinen zeige, dass Washington Manila mittlerweile als unverzichtbaren Partner im indopazifischen Raum betrachte.
Chinas wachsender Einfluss als treibende Kraft
Die verstärkte amerikanische Militärpräsenz in Südostasien erfolge vor dem Hintergrund zunehmender chinesischer Aggressivität. Peking habe in den vergangenen Jahren künstliche Inseln im Südchinesischen Meer errichtet, diese militarisiert und damit internationale Seewege bedroht. Die Volksrepublik beanspruche nahezu das gesamte Seegebiet für sich – trotz eines eindeutigen Urteils des Internationalen Schiedsgerichtshofs von 2016, das diese Ansprüche als völkerrechtswidrig zurückwies.
Während die deutsche Bundesregierung weiterhin auf Dialog und wirtschaftliche Verflechtung mit China setze, zeigten die USA, wie entschlossenes Handeln aussehe. Die Stationierung der F-35-Jets sei ein klares Bekenntnis zu regionaler Stabilität und dem Schutz demokratischer Verbündeter – Werte, die in Berlin offenbar zunehmend in Vergessenheit gerieten.
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