
USA schmieden Allianz gegen Chinas Rohstoff-Dominanz: Neuer Mineralien-Club soll Lieferketten sichern
Die Vereinigten Staaten haben einen strategischen Schachzug im globalen Wettlauf um kritische Rohstoffe vollzogen. Während der prestigeträchtigen Energiekonferenz ADIPEC in Abu Dhabi verkündete US-Innenminister Doug Burgum die Gründung eines internationalen Handelsclubs für kritische Mineralien. Diese Initiative könnte die geopolitischen Kräfteverhältnisse im Rohstoffsektor grundlegend verschieben – und wirft ein grelles Licht auf Deutschlands gefährliche Abhängigkeiten.
Kampf um die Rohstoffe der Zukunft
Der neue Club zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen gleichgesinnten Staaten bei der Verarbeitung und Raffinierung kritischer Rohstoffe zu intensivieren. Diese Materialien – darunter Lithium, Kobalt und Seltene Erden – bilden das Rückgrat moderner Technologien, von Elektroauto-Batterien bis hin zu Windkraftanlagen. Burgum betonte, dass Washington entschlossen sei, die Stabilität der Lieferketten zu stärken und die gefährliche Abhängigkeit von einzelnen Ländern zu durchbrechen.
Was der Minister diplomatisch verschweigt: Diese "einzelnen Länder" bedeuten vor allem China. Das Reich der Mitte kontrolliert derzeit über 80 Prozent der weltweiten Verarbeitung Seltener Erden und dominiert die Batterieproduktion. Eine Abhängigkeit, die sich als Achillesferse der westlichen Wirtschaft erweisen könnte.
Deutschlands verpasste Chancen
Während die USA proaktiv handeln und internationale Allianzen schmieden, verharrt Deutschland in gewohnter Lethargie. Die Ampel-Koalition hatte es versäumt, rechtzeitig eigene Rohstoffpartnerschaften aufzubauen. Stattdessen setzte man auf naive Hoffnungen einer regelbasierten Weltordnung – eine Illusion, die spätestens mit Russlands Energieerpressung zerplatzte.
"Die USA wollen die Vorherrschaft im Bereich der künstlichen Intelligenz gewinnen"
Diese Aussage Burgums offenbart die wahre Dimension des Vorhabens. Es geht nicht nur um Batterien für E-Autos, sondern um die technologische Vormachtstellung des 21. Jahrhunderts. Künstliche Intelligenz, Quantencomputer, moderne Waffensysteme – all diese Zukunftstechnologien hungern nach seltenen Mineralien.
Energiesicherheit als Machtfaktor
Besonders brisant: Burgum verknüpfte die Rohstoffinitiative direkt mit Amerikas Energiestrategie. Washington habe sich verpflichtet, ausreichende Energiequellen bereitzustellen, um den technologischen Fortschritt zu fördern. Ein klarer Seitenhieb gegen Deutschlands desaströse Energiewende, die mit ihrer einseitigen Fixierung auf volatile erneuerbare Energien die industrielle Basis des Landes gefährdet.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz müsste eigentlich Alarm schlagen. Doch statt einer kohärenten Rohstoffstrategie beschäftigt sich Berlin lieber mit ideologischen Grabenkämpfen über Klimaneutralität. Das kürzlich beschlossene 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen – ohne die fundamentalen Versorgungsprobleme zu lösen.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In diesem geopolitischen Schachspiel zeigt sich einmal mehr die Weisheit physischer Edelmetalle als Vermögensschutz. Während Lieferketten für Hightech-Rohstoffe zunehmend zum Spielball der Großmächte werden, behält Gold seine jahrtausendealte Funktion als ultimativer Wertspeicher. Anders als Lithium oder Kobalt unterliegt es keinen technologischen Moden und bleibt unabhängig von politischen Allianzen wertvoll.
Die US-Initiative verdeutlicht, dass die Welt in eine neue Ära des Ressourcen-Nationalismus eintritt. Länder, die ihre Rohstoffsicherheit vernachlässigen, werden zu Verlierern dieser Entwicklung. Deutschland täte gut daran, aus seinem energiepolitischen Debakel zu lernen und endlich eine realistische Strategie zu entwickeln – bevor es zu spät ist.
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