
US-Kriegsminister kündigt "Operation Southern Spear" an: Eskalation in der Karibik droht
Die Säbelrasselei der neuen Trump-Administration erreicht einen neuen Höhepunkt. Pete Hegseth, der sich neuerdings als "Kriegsminister" tituliert – eine Bezeichnung, die das ehemalige Verteidigungsministerium nun tatsächlich trägt –, kündigte gestern eine neue Militäroperation gegen sogenannte "Narko-Terroristen" in Lateinamerika an. Die Operation trägt den martialischen Namen "Southern Spear" und könnte die ohnehin angespannte Lage in der Karibik dramatisch verschärfen.
Nebulöse Ankündigungen ohne konkrete Details
Auf der Plattform X verkündete Hegseth vollmundig, die Mission verteidige das amerikanische Heimatland und beseitige Narko-Terroristen aus der westlichen Hemisphäre. Doch was genau geplant sei, wann das US-Militär zuschlagen werde und wie sich diese Operation von den bereits laufenden Militäraktionen unterscheide – darüber schwieg sich der Kriegsminister aus. Ein Pentagon-Sprecher verwies lediglich auf Hegseths Social-Media-Beitrag, als hätte die mächtigste Militärmaschinerie der Welt ihre Kommunikationsstrategie auf 280-Zeichen-Nachrichten reduziert.
Diese Geheimniskrämerei wirft Fragen auf: Handelt es sich um eine durchdachte militärische Strategie oder um außenpolitisches Säbelrasseln zur Ablenkung von innenpolitischen Problemen? Die Tatsache, dass Trump laut CBS News noch keine finale Entscheidung getroffen haben soll, lässt vermuten, dass hier möglicherweise voreilig die Kriegstrommeln gerührt werden.
Blutige Bilanz der bisherigen "Anti-Drogen-Kampagne"
Die bisherige Bilanz von Trumps neuem "Krieg gegen die Drogen" liest sich erschreckend: Fast 80 Menschen seien bei Drohnenangriffen auf vermeintliche Drogenschmuggler-Boote getötet worden, 21 Boote wurden versenkt. Die Angriffe erfolgten meist durch "MQ-9-Reaper"-Drohnen und "Hellfire"-Raketen – eine Vorgehensweise, die international heftig kritisiert wird.
Besonders brisant: Großbritannien hat bereits die Konsequenzen gezogen und verweigert den USA weitere Geheimdienstinformationen über mutmaßliche Drogenhandelsschiffe in der Karibik. Die Briten halten die amerikanischen Angriffe schlichtweg für illegal – ein vernichtendes Urteil eines engen Verbündeten.
Venezuela im Fadenkreuz
Die massive Militärpräsenz in der Region deutet auf ein primäres Ziel hin: Venezuela und dessen autoritären Präsidenten Nicolás Maduro. Trump bezeichnet ihn als "illegalen Drogenschmuggler", und die USA haben bereits ein Kopfgeld von 50 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt. Der Einsatz des atomgetriebenen Flugzeugträgers USS Gerald R. Ford, begleitet von mehreren Zerstörern und einem Atom-U-Boot, sendet eine unmissverständliche Botschaft.
Maduro reagierte mit einer Massenmobilisierung seiner Streitkräfte und drohte, Venezuela werde sich mit 5000 Raketen russischer Bauart verteidigen. Doch als er von einem CNN-Reporter nach einer Botschaft an Trump gefragt wurde, klang er plötzlich kleinlaut: "Bitte Frieden!" – ein bemerkenswerter Kontrast zu seiner sonstigen Rhetorik.
Gefährliches Spiel mit unkalkulierbaren Folgen
Die geplante "Operation Southern Spear" könnte zu einer gefährlichen Eskalation in der gesamten Region führen. Während die Trump-Administration von der Verteidigung des Heimatlandes spricht, sehen Kritiker darin eine völkerrechtswidrige Aggression. Die Frage drängt sich auf: Rechtfertigt der Kampf gegen Drogenkartelle tatsächlich militärische Interventionen in souveränen Staaten?
Die Geschichte lehrt uns, dass militärische Lösungen für komplexe soziale Probleme selten erfolgreich sind. Der "War on Drugs" der vergangenen Jahrzehnte hat weder den Drogenhandel gestoppt noch die Drogentoten in den USA verhindert. Stattdessen hat er zu Destabilisierung, Gewalt und menschlichem Leid in Lateinamerika geführt.
Ein Blick auf die wahren Probleme
Während die USA ihre militärische Macht in der Karibik demonstrieren, bleiben die eigentlichen Ursachen der Drogenkrise ungelöst. Die Nachfrage nach Drogen in den USA selbst, soziale Verwerfungen und mangelnde Perspektiven – all das wird durch Drohnenangriffe nicht verschwinden. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier mit martialischen Gesten von innenpolitischen Problemen abgelenkt werden soll.
Die Umbenennung des Verteidigungsministeriums in "Kriegsministerium" sendet dabei ein fatales Signal: Statt auf Diplomatie und internationale Zusammenarbeit setzt die neue Administration offenbar auf militärische Konfrontation. Ein Ansatz, der in einer multipolaren Welt des 21. Jahrhunderts anachronistisch wirkt und gefährliche Präzedenzfälle schaffen könnte.
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