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11.06.2025
07:12 Uhr

US-Kongress fordert endlich Transparenz: Goldreserven sollen nach 50 Jahren erstmals vollständig geprüft werden

Die amerikanische Politik macht endlich Ernst mit einem Thema, das Anlegern und Bürgern seit Jahrzehnten unter den Nägeln brennt: Wie viel Gold lagert wirklich in Fort Knox? Der republikanische Abgeordnete Thomas Massie aus Kentucky hat ein Gesetz eingebracht, das eine vollständige Prüfung der US-Goldreserven fordert – die erste seit über einem halben Jahrhundert.

Trump und Musk hatten es versprochen

Bereits im Februar dieses Jahres kündigte Präsident Donald Trump vollmundig an, er werde Fort Knox inspizieren lassen, um sicherzustellen, dass das Gold noch da sei. Auch Tech-Milliardär Elon Musk unterstützte diese Forderung. Doch seitdem? Funkstille aus dem Weißen Haus. Keine formelle Untersuchung, keine konkreten Schritte – bis jetzt.

Der "Gold Reserve Transparency Act of 2025" würde dem Government Accountability Office und unabhängigen Prüfern endlich Zugang zu allen öffentlichen und privaten Lagerstätten gewähren, in denen amerikanische Goldreserven aufbewahrt werden. Das schließt nicht nur Fort Knox ein, sondern auch die Münzstätten in Denver und West Point sowie die Federal Reserve Bank of New York.

Was genau soll geprüft werden?

Das Gesetz geht weit über eine simple Bestandsaufnahme hinaus. Es fordert die vollständige Offenlegung aller goldbezogenen Transaktionen der letzten 50 Jahre – einschließlich Leihgeschäften, Verkäufen und Tauschgeschäften. Eine Mammutaufgabe, die bis zu einem Jahr dauern könnte und danach alle fünf Jahre wiederholt werden soll.

"Amerikaner verdienen Transparenz und Rechenschaftspflicht von den Institutionen, die unsere Währung untermauern", betonte Massie in seiner Stellungnahme.

Die letzte echte Prüfung? Ein Witz aus dem Jahr 1974

Die Geschichte der amerikanischen Goldprüfungen liest sich wie ein Krimi voller Ungereimtheiten. Die letzte vollständige Inspektion fand im September 1974 statt – damals durfte der Finanzminister William Simon mit einigen Kongressabgeordneten und Journalisten durch Fort Knox spazieren. Doch was unabhängige Beobachter später feststellten, spottet jeder Beschreibung: Keine Überprüfung der Seriennummern, keine Tests auf Reinheit, keine ordentliche Endzählung.

Stefan Gleason, CEO von Money Metals Depository, bringt es auf den Punkt: "Es sind buchstäblich Jahrzehnte vergangen, seit tatsächliche Bestandsaufnahmen und Analysen der US-Goldreserven durchgeführt wurden." Das Finanzministerium habe Aufzeichnungen verloren und könne nicht erklären, warum Tresorräume geöffnet und wieder versiegelt wurden, ohne neue Prüfungen durchzuführen.

Rote Flaggen überall

Die Liste der Ungereimtheiten ist lang: Verlorene Dokumente, gebrochene Siegel ohne Erklärung, fehlende Neuprüfungen. Jp Cortez von der Sound Money Defense League stellt fest, dass solche Praktiken bei einem privaten Lagerhaus niemals durchgehen würden. Warum sollten sie dann bei den Goldreserven einer Nation akzeptabel sein?

Finanzminister Scott Bessent behauptete kürzlich im Fernsehen, es gebe jährliche Prüfungen und alles Gold sei vorhanden. Doch Experten widersprechen vehement: Eine Prüfung der Siegel sei keine Prüfung des Inhalts. Besonders nicht, wenn es bereits vor der Versiegelung Probleme gegeben habe.

Fort Knox: Das Herzstück der amerikanischen Goldreserven

Fort Knox steht nicht ohne Grund im Zentrum der Diskussion. Die Anlage in Kentucky beherbergt etwa die Hälfte der gesamten US-Goldreserven – mehr als 147 Millionen Feinunzen von insgesamt 261 Millionen. Bei aktuellen Goldpreisen von etwa 3.350 Dollar pro Unze sprechen wir hier von einem Vermögen, das die Vorstellungskraft sprengt.

Der Goldpreis selbst hat in diesem Jahr neue Rekorde aufgestellt und im letzten Monat sogar die Marke von 3.500 Dollar pro Unze erreicht. Diese Entwicklung unterstreicht nur die Bedeutung einer transparenten Bestandsaufnahme. Wenn das amerikanische Volk nicht einmal weiß, ob seine Goldreserven vollständig vorhanden sind, wie kann es dann Vertrauen in sein Finanzsystem haben?

Die Bundesstaaten machen es vor

Während Washington zögert, handeln die Bundesstaaten. Florida unter Gouverneur Ron DeSantis hat Gold- und Silbermünzen als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt und von der Umsatzsteuer befreit. Ein klares Signal, dass das Vertrauen in Papiergeld schwindet und die Bürger nach solideren Alternativen suchen.

Die Initiative von Massie und seinen republikanischen Kollegen Warren Davidson, Addison McDowell und Troy Nehls könnte endlich Licht ins Dunkel bringen. Es ist höchste Zeit, dass die amerikanische Regierung ihren Bürgern reinen Wein einschenkt. Wenn das Gold wirklich vollständig vorhanden ist, wie behauptet wird, warum dann die Geheimniskrämerei?

Die Tatsache, dass es überhaupt eines Gesetzes bedarf, um eine ordentliche Prüfung der nationalen Goldreserven durchzuführen, spricht Bände über den Zustand der amerikanischen Politik. In einer Zeit, in der das Vertrauen in Institutionen ohnehin auf einem Tiefpunkt ist, wäre Transparenz das Mindeste, was die Regierung ihren Bürgern schuldet.

Für Anleger weltweit ist diese Entwicklung von enormer Bedeutung. Die US-Goldreserven spielen eine zentrale Rolle im globalen Finanzsystem. Sollten sich Zweifel an ihrer Existenz oder ihrem Umfang erhärten, könnte dies weitreichende Konsequenzen für den Dollar und die Weltwirtschaft haben. Umso wichtiger ist es, dass Anleger ihr Vermögen diversifizieren und einen Teil in physischen Edelmetallen halten – denn diese kann man anfassen, prüfen und sicher verwahren.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.

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