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29.08.2025
09:44 Uhr

Trumps Zollkeule schweißt BRICS-Allianz zusammen – Washington schießt sich ins eigene Knie

Donald Trumps aggressive Zollpolitik könnte sich als historischer Bumerang erweisen. Während der US-Präsident mit drakonischen Strafzöllen von bis zu 145 Prozent gegen China und andere BRICS-Staaten um sich schlägt, treibt er genau jene Länder in eine engere Allianz, die er eigentlich schwächen wollte. Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet Trumps "America First"-Politik könnte den Grundstein für eine neue Weltordnung legen, in der die USA ihre Vormachtstellung verlieren.

Die Zollschlacht als Katalysator einer neuen Weltordnung

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: China sieht sich mit Zöllen von 145 Prozent konfrontiert, Brasilien und Indien müssen 50 Prozent schultern, Südafrika wird mit 30 Prozent zur Kasse gebeten. Selbst neue BRICS-Mitglieder wie Ägypten bleiben nicht verschont. Was Trump als Machtdemonstration inszeniert, entpuppt sich jedoch zunehmend als strategischer Fehler von historischem Ausmaß.

Der ehemalige indische Handelsbeamte Ajay Srivastava bringt es auf den Punkt: Die BRICS-Staaten fühlen sich durch Trumps Drohgebärden "wenig eingeschüchtert". Vielmehr schweißt der gemeinsame Gegner die heterogene Allianz zusammen – ein Phänomen, das in der Geschichte immer wieder zu beobachten war. Erinnern wir uns an die Anti-Hitler-Koalition im Zweiten Weltkrieg, als ideologisch verfeindete Systeme gegen einen gemeinsamen Feind zusammenrückten.

De-Dollarisierung nimmt Fahrt auf

Die Reaktion der BRICS-Staaten lässt nicht lange auf sich warten. Bilaterale Handelsabkommen werden verstärkt in nationalen Währungen abgewickelt, die Zentralbanken erhöhen ihre Goldkäufe massiv. Was jahrzehntelang als undenkbar galt – die Abkehr vom US-Dollar als Weltleitwährung – nimmt plötzlich konkrete Formen an. Über 90 Prozent des Handels zwischen Russland und China erfolgen bereits in Yuan und Rubel.

"Wir können mit stärkerer politischer Unterstützung für neue Handelsinitiativen, Buy BRICS-Kampagnen und Projekte wie die BRICS-Getreidebörse sowie den Ausbau lokaler Währungsabwicklungsmechanismen rechnen"

Diese Prognose von Mihaela Papa vom Center for International Studies zeigt, wohin die Reise geht. Der Dollar werde zwar "über Jahre hinweg dominant bleiben", so GTRI-Gründer Srivastava, doch parallele Abwicklungssysteme würden sein Monopol "stetig schwächen".

China als lachender Dritter

Besonders pikant: Ausgerechnet China, Washingtons Hauptrivale, profitiert am meisten von Trumps Konfrontationskurs. Der Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Tianjin wird zur Machtdemonstration Pekings. Xi Jinping empfängt nicht nur Putin und Modi, sondern Vertreter aus über 20 Ländern des Globalen Südens. Die Botschaft ist unmissverständlich: Hier formiert sich eine Alternative zur westlichen Dominanz.

Selbst die jahrzehntelangen Spannungen zwischen Indien und China scheinen angesichts des gemeinsamen Gegners in den Hintergrund zu treten. Direktflüge werden wieder aufgenommen, Visabeschränkungen gelockert, Handelsgespräche intensiviert. China erhöht die Lieferungen Seltener Erden an Indien – ein strategisch bedeutsamer Schritt, kontrolliert Peking doch über 85 Prozent der weltweiten Verarbeitung dieser für moderne Technologien unverzichtbaren Rohstoffe.

Brasiliens klare Positionierung

Auch Brasilien zeigt Washington die kalte Schulter. Präsident Lula da Silva setzt auf eine Vertiefung der Beziehungen zu China, wohin bereits 26 Prozent aller brasilianischen Exporte gehen – doppelt so viel wie in die USA. Die Botschaft aus Brasília ist eindeutig: Man lässt sich von Trump nicht erpressen.

Der Preis amerikanischer Arroganz

Max Boot vom Council on Foreign Relations trifft den Nagel auf den Kopf, wenn er warnt, Trump schwäche "die Macht der USA, indem er Amerikas Freunde auf perverse Weise mit unseren Feinden vereint". Tatsächlich könnte sich Trumps Zollpolitik als einer der größten außenpolitischen Fehler in der Geschichte der USA erweisen.

Die BRICS-Allianz, die Trump bereits totgesagt hatte, erweist sich als quicklebendig. Von ursprünglich vier auf zehn Mitglieder angewachsen, repräsentiert sie einen immer größeren Teil der Weltwirtschaft. Selbst Saudi-Arabien liebäugelt mit einem Beitritt – ein Alptraum für Washington, würde doch der wichtigste Verbündete im Nahen Osten die Seiten wechseln.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, aus Trumps Fehlern zu lernen. Statt auf Konfrontation sollte Deutschland auf kluge Diplomatie setzen. Die Welt ordnet sich neu, und wer nicht rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkennt, wird am Ende auf der Verliererseite stehen. Gold als krisensicherer Hafen gewinnt in diesen unsicheren Zeiten zusätzlich an Bedeutung – ein Trend, den auch die BRICS-Zentralbanken mit ihren massiven Goldkäufen unterstreichen.

Trumps "America First" könnte am Ende zu "America Alone" werden. Die Geschichte lehrt uns: Imperien, die ihre Macht überschätzen und ihre Partner verprellen, sind zum Untergang verurteilt. Die BRICS-Staaten haben diese Lektion verstanden – Washington offenbar noch nicht.

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