
Trumps Strafzölle erschüttern Südostasien - Börsen brechen ein
Die von Donald Trump angekündigten "Vergeltungszölle" lösen in Südostasien ein wirtschaftliches Erdbeben aus. Einen Tag vor Inkrafttreten der drastischen Maßnahmen stürzen die Aktienmärkte in Singapur, Malaysia, Thailand und den Philippinen ab. Der Grund: China hatte zuvor seinerseits harte Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA angekündigt - ein Handelskrieg mit unabsehbaren Folgen bahnt sich an.
Drakonische Zölle treffen Südostasien mit voller Wucht
Besonders hart trifft es Kambodscha mit einem Zollsatz von 49 Prozent - einer der höchsten weltweit. Auch andere Länder der Region müssen massive Zölle verkraften: Laos (47 Prozent), Vietnam (46 Prozent), Thailand (36 Prozent), Indonesien (32 Prozent) und Malaysia (24 Prozent). Die Reaktionen der betroffenen Staaten fallen bislang erstaunlich zurückhaltend aus - wohl auch, weil die USA als Absatzmarkt schlicht zu wichtig sind.
Börsen brechen ein - Währungen unter Druck
Die Auswirkungen sind bereits jetzt dramatisch: In Indonesien brach der Aktienindex um 9,6 Prozent ein, die Rupiah fiel auf ein historisches Tief. Auch andere Börsen der Region verzeichneten massive Verluste. Die Regierungen bemühen sich nun verzweifelt um Schadensbegrenzung.
Zwischen Anbiederung und Eigenständigkeit
Die meisten Länder verfolgen eine zweigleisige Strategie: Einerseits bieten sie Trump Zugeständnisse an - etwa niedrigere eigene Zölle oder verstärkte Importe aus den USA. Andererseits wollen sie ihre Abhängigkeit vom US-Markt langfristig reduzieren. Vergeltungszölle plant bislang keiner der Staaten.
Trumps wahre Motive bleiben unklar
Die Verwirrung wird noch größer durch die widersprüchlichen Begründungen aus Washington: Mal geht es um Einnahmen, mal um Reindustrialisierung, dann wieder um Handelsbilanzdefizite oder um den Konkurrenzkampf mit China. Trump-Berater Peter Navarro bezeichnete Vietnam sogar als "quasi-Kolonie Chinas" - eine Aussage, die in Hanoi für Empörung sorgen dürfte.
Fazit: Vertrauensverlust mit Langzeitfolgen
Die chaotische Zollpolitik der USA dürfte das Vertrauen in Washington als verlässlichen Wirtschaftspartner nachhaltig beschädigen. Experten gehen davon aus, dass die Konflikte bilateral und ad hoc gelöst werden müssen - ein geordneter Prozess ist nicht in Sicht. Die langfristigen Folgen für die amerikanische Reputation in der Region sind noch gar nicht absehbar.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, Vermögen krisensicher anzulegen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässlicher Wertspeicher in turbulenten Zeiten bewährt.
Hinweis: Dies ist keine Anlageberatung. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und sich umfassend informieren. Für etwaige Verluste übernehmen wir keine Haftung.
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