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24.06.2025
14:49 Uhr

Trumps Ölpreis-Kreuzzug: Wie der US-Präsident die eigene Energiewirtschaft vor die Wand fährt

Der amerikanische Präsident Donald Trump setzt seinen fragwürdigen Feldzug gegen hohe Ölpreise fort – und trifft dabei ausgerechnet die heimischen Energieproduzenten, die er eigentlich stärken wollte. In einem bemerkenswerten Post auf seiner Plattform Truth Social verkündete Trump, dass „China nun weiterhin Öl aus dem Iran kaufen kann". Eine Aussage, die für erhebliche Verwirrung an den Märkten sorgte und den ohnehin gebeutelten Ölpreis weiter unter Druck setzte.

Die Realität hinter der Rhetorik

Was Trump als großzügige Geste verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als reine Augenwischerei. China hat nämlich nie aufgehört, iranisches Öl zu importieren. Die vermeintlichen Sanktionen existierten zwar auf dem Papier, wurden aber faktisch nie durchgesetzt – aus gutem Grund: Eine tatsächliche Unterbindung dieser Handelsströme hätte die Ölpreise in schwindelerregende Höhen getrieben.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Großteil der iranischen Ölexporte fließt seit Jahren nach China, wobei die offiziellen Statistiken diese Lieferungen geschickt als „Asien/Unbekannt" verschleiern. Dahinter verbirgt sich hauptsächlich Singapur, das als Drehscheibe für chinesische Importe fungiert.

Der wahre Verlierer: Amerikas Schieferölindustrie

Während Trump vorgibt, die amerikanische Energiewirtschaft zu stärken, bewirkt seine Politik das genaue Gegenteil. Der WTI-Rohölpreis stürzte nach seiner Ankündigung auf Tagesstiefststände um 65 Dollar ab. Für die US-Schieferölproduzenten, die deutlich höhere Förderkosten haben als ihre Konkurrenten im Nahen Osten, bedeutet dies den schleichenden Tod.

„Die Lösung für niedrige Ölpreise sind niedrige Ölpreise" – dieses alte Händlersprichwort bewahrheitet sich einmal mehr. Denn wenn die Preise unter die Rentabilitätsschwelle fallen, müssen Produzenten ihre Förderung drosseln oder ganz einstellen.

Ein gefährliches Spiel mit der Energiesicherheit

Trumps Obsession mit niedrigen Ölpreisen mag kurzfristig den Verbrauchern gefallen, langfristig gefährdet sie jedoch die amerikanische Energieunabhängigkeit. Wenn heimische Produzenten reihenweise in die Insolvenz getrieben werden, macht sich das Land wieder abhängig von ausländischen Lieferanten – genau das Gegenteil dessen, was die „America First"-Politik eigentlich erreichen sollte.

Die Ironie dabei: Während Trump auf Truth Social mit Großbuchstaben gegen hohe Ölpreise wettert und warnt „IHR SPIELT DEM FEIND IN DIE HÄNDE", tut er genau das – er schwächt die eigene Energiewirtschaft zugunsten ausländischer Produzenten.

Das versteckte Quid-pro-quo

Hinter den Kulissen dürfte ein Deal stattgefunden haben: Trump überzeugte Teheran, die Waffen niederzulegen, im Austausch dafür muss der Iran seine Exporte nach China nicht länger verstecken. Ein Handel, der zwar diplomatisch geschickt sein mag, wirtschaftlich aber auf dem Rücken amerikanischer Energieunternehmen ausgetragen wird.

Die Märkte haben die Botschaft verstanden: Der Ölpreis erlebte innerhalb von 24 Stunden eine der heftigsten Schwankungen der jüngeren Geschichte. Doch während Trump dies als Erfolg verbucht, sehen viele Analysten darin den Anfang vom Ende des amerikanischen Schieferölbooms.

Ein Blick in die Zukunft

Was Trump offenbar nicht versteht: Niedrige Ölpreise heute bedeuten Versorgungsengpässe morgen. Wenn die Investitionen in neue Förderkapazitäten ausbleiben und bestehende Produzenten aufgeben müssen, wird das Angebot zwangsläufig sinken. Die Folge? Ein umso heftigerer Preisanstieg in der Zukunft – dann allerdings ohne eine starke heimische Industrie, die davon profitieren könnte.

Es bleibt die bittere Erkenntnis: Trumps vermeintlicher Kampf für niedrige Energiepreise könnte sich als Pyrrhussieg erweisen. Statt „Make American Energy Great Again" heißt es am Ende vielleicht eher „Make American Energy Dependent Again". Ein Szenario, das nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geopolitisch fatale Folgen hätte.

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