
Trump provoziert mit Aussage: Russlands Zugeständnis sei der Verzicht auf die komplette Ukraine
In einer bemerkenswerten und durchaus provokanten Äußerung hat der ehemalige und möglicherweise künftige US-Präsident Donald Trump für Aufsehen in der internationalen Politik gesorgt. Bei einem Treffen mit dem norwegischen Premierminister Jonas Gahr Støre im Oval Office äußerte sich Trump mit beißender Ironie zu den russischen Zugeständnissen im Ukraine-Konflikt.
Trumps pragmatischer Ansatz stößt auf Widerstand
Auf die Frage nach konkreten russischen Zugeständnissen im Friedensprozess antwortete Trump mit erkennbarer Schärfe, Russland verzichte darauf, "das ganze Land zu übernehmen" - was er als "ziemlich großes Zugeständnis" bezeichnete. Diese Aussage verdeutlicht einmal mehr Trumps realistische Einschätzung der Situation: Die Ukraine habe keine Chance, den Krieg zu gewinnen.
Massive russische Angriffe überschatten Friedensgespräche
Während die diplomatischen Bemühungen weiterlaufen, hat Russland eine der verheerendsten Angriffswellen der letzten Monate auf die Ukraine gestartet. Bei Raketenangriffen auf Kiew wurden mindestens neun Menschen getötet und über 70 verletzt. Die russischen Streitkräfte setzten dabei etwa 70 Raketen und bis zu 150 Drohnen ein - ein deutliches Signal der militärischen Stärke inmitten der Verhandlungen.
Der Streit um die Krim spitzt sich zu
Besonders brisant ist die Diskussion um die Krim-Halbinsel. Trump, der für seine direkte Art bekannt ist, kritisierte Selenskyj scharf für dessen Weigerung, einen US-Vorschlag zur Anerkennung der russischen Kontrolle über die Krim zu akzeptieren. "Die Krim ging vor Jahren verloren" und Selenskyj habe "keine Karten mehr auf der Hand", so Trump in seiner charakteristisch deutlichen Ausdrucksweise.
Realistische Friedensperspektiven?
Vizepräsident JD Vance brachte es während seiner Indienreise auf den Punkt: Die USA hätten beiden Seiten einen konkreten Vorschlag unterbreitet. Nun müssten diese entweder zustimmen oder die USA würden sich aus dem Prozess zurückziehen. Ein "Einfrieren" des Konflikts würde allerdings bedeuten, dass Russland seine erheblichen territorialen Gewinne im Osten der Ukraine behalten könnte - ein Szenario, das für Kiew kaum akzeptabel erscheint.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen einmal mehr die tiefe Kluft zwischen der pragmatischen Herangehensweise der Trump-Administration und den Maximalforderungen der ukrainischen Führung. Während Trump auf eine schnelle Beendigung des Konflikts drängt, auch wenn dies bedeutende Zugeständnisse erfordern würde, beharrt Selenskyj auf der vollständigen territorialen Integrität seines Landes - eine Position, die angesichts der militärischen Realitäten zunehmend schwieriger zu verteidigen sein dürfte.

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