
Trump macht Ernst: Pentagon wird zum Kriegsministerium – Ein gefährlicher Schritt zurück
Was für ein symbolträchtiger Paukenschlag aus Washington! Donald Trump hat das US-Verteidigungsministerium kurzerhand in "Kriegsministerium" umbenannt. Per präsidialem Dekret vollzog er damit einen Schritt, der nicht nur sprachlich, sondern auch ideologisch eine beunruhigende Kehrtwende markiert. Während sich die Welt nach Frieden sehnt, sendet der selbsternannte "Friedensstifter" Trump ein Signal, das martialischer kaum sein könnte.
Zurück in düstere Zeiten
Die Umbenennung ist keineswegs eine spontane Eingebung des Präsidenten. Bereits seit Wochen hatte Trump immer wieder laut über diesen Schritt nachgedacht. Sein frisch ernannter "Kriegsminister" Pete Hegseth – so sprach ihn Trump unmittelbar nach der Unterzeichnung an – hatte die Marschrichtung bereits vorgegeben: Man wolle einen "Krieger-Ethos" wiederbeleben. Ein Begriff, der in seiner archaischen Brutalität an längst überwunden geglaubte Zeiten erinnert.
Historisch betrachtet ist der Name "Kriegsministerium" tatsächlich nicht neu. Von 1789 bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg trug das Ressort diesen Namen. Doch es hatte gute Gründe, warum man sich nach den Schrecken zweier Weltkriege für die friedlichere Bezeichnung "Verteidigungsministerium" entschied. Diese bewusste sprachliche Abrüstung war ein Signal an die Welt: Die USA verstehen sich als Verteidiger, nicht als Aggressor.
Frieden durch Stärke – oder doch nur Säbelrasseln?
Trump und seine Administration versuchen, die Umbenennung als Teil ihrer "Frieden durch Stärke"-Doktrin zu verkaufen. Hegseth behauptete sogar, man suche keine Konflikte, sondern wolle lediglich abschrecken und das Heimatland sicherer machen. Doch die Realität spricht eine andere Sprache: Erst im Juni griffen die USA an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran ein und bombardierten iranische Atomanlagen mit bunkerbrechenden Bomben. Von defensiver Haltung keine Spur.
"Wir wollen einen Krieger-Ethos wiederbeleben" – Pete Hegseth
Besonders beunruhigend ist der zunehmende Einsatz des US-Militärs im Inland. In Washington patrouilliert die Nationalgarde auf den Straßen – angeblich wegen ausufernder Kriminalität. In Los Angeles wurden Soldaten eingesetzt, um Proteste gegen Abschiebe-Razzien zu unterbinden. Und in der Südkaribik führte das Militär Schläge gegen mutmaßliche Drogenschmuggler aus Venezuela durch. Die Grenzen zwischen Außen- und Innenpolitik verschwimmen zusehends.
Ein Präsident voller Widersprüche
Die Ironie könnte kaum größer sein: Ausgerechnet Trump, der sich gerne als Friedensstifter inszeniert und unverhohlen nach dem Friedensnobelpreis giert, vollzieht diese martialische Kehrtwende. Seine vollmundigen Ankündigungen, den Ukraine-Krieg zu beenden, haben bislang zu keinem Durchbruch geführt. Stattdessen setzt er auf militärische Machtdemonstrationen und aggressive Rhetorik.
Ob die Umbenennung rechtlich überhaupt Bestand hat, bleibt vorerst unklar. Die New York Times wies darauf hin, dass der US-Kongress hier möglicherweise noch ein Wörtchen mitzureden hat. Floridas republikanischer Senator Rick Scott rief bereits dazu auf, einen entsprechenden Gesetzentwurf schnellstmöglich zu verabschieden – ein Zeichen dafür, dass selbst in Trumps eigener Partei die rechtliche Grundlage als wackelig gilt.
Ein fatales Signal an die Welt
Was bedeutet diese Umbenennung für Deutschlands Sicherheit und die NATO? In Zeiten, in denen Trump bereits Militärhilfen für das Baltikum streichen will und ständig höhere Verteidigungsausgaben von den Verbündeten fordert, sendet die Umbenennung ein verstörendes Signal. Ein "Kriegsministerium" suggeriert Angriff, nicht Verteidigung. Es weckt Ängste vor amerikanischem Unilateralismus und militärischen Abenteuern.
Für Deutschland und Europa sollte diese Entwicklung ein Weckruf sein. Wir können uns nicht länger blind auf den transatlantischen Partner verlassen. Die Zeiten, in denen die USA als verlässlicher Garant europäischer Sicherheit galten, scheinen endgültig vorbei. Es wird höchste Zeit, dass Europa seine eigene Verteidigungsfähigkeit stärkt – nicht mit einem "Krieger-Ethos", sondern mit kluger Diplomatie und angemessener Wehrhaftigkeit.
Die Umbenennung des Pentagon mag zunächst wie eine semantische Spielerei erscheinen. Doch Sprache formt Denken, und Denken bestimmt Handeln. Wenn aus Verteidigung wieder Krieg wird, ist das mehr als nur eine sprachliche Nuance – es ist ein gefährlicher Schritt zurück in eine Zeit, die wir eigentlich hinter uns gelassen haben sollten.
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