
Trump erklärt Epstein-Akten zur linken Verschwörung und fordert MAGA-Bewegung zum Schweigen auf
Was für eine bemerkenswerte Kehrtwende des amerikanischen Präsidenten! Noch vor weniger als einem Jahr versprach Donald Trump vollmundig, die berüchtigten Jeffrey-Epstein-Akten zu veröffentlichen – jene brisanten Dokumente, die angeblich die Namen von Freunden und Geschäftspartnern enthalten sollen, die sich an "mehr als 1.000" Opfern des Sexhandels vergangen haben könnten. Nun möchte der 47. US-Präsident plötzlich, dass das ganze Thema in der Versenkung verschwindet.
Die große Wende: Vom Aufklärer zum Vertuscher?
Letzte Woche ging Trump bereits einen Reporter scharf an, der es wagte, nach Epstein zu fragen. "Reden Sie immer noch über Jeffrey Epstein? Über diesen Kerl wird seit Jahren geredet", schnauzte der Präsident den Journalisten an. Eine erstaunliche Reaktion für jemanden, der einst als Saubermann angetreten war, um den "Sumpf in Washington trockenzulegen".
Am Samstag legte Trump dann auf seiner eigenen Plattform Truth Social nach – und lieferte dabei ein Meisterstück des Streisand-Effekts ab. In einem wirren Beitrag schrieb er: "Wir haben eine PERFEKTE Regierung, DAS GESPRÄCHSTHEMA DER WELT, und 'selbsthafte Menschen' versuchen, ihr zu schaden, alles wegen eines Kerls, der niemals stirbt, Jeffrey Epstein."
"Warum geben wir Akten Publizität, die von Obama, der korrupten Hillary, Comey, Brennan und den Verlierern und Kriminellen der Biden-Regierung geschrieben wurden?"
Die Verschwörungstheorie des Präsidenten
In seinem verzweifelten Versuch, die Epstein-Akten zu diskreditieren, verglich Trump sie allen Ernstes mit dem Steele-Dossier. Er behauptete, die "radikalen linken Verrückten" hätten die Epstein-Akten erschaffen, genau wie sie das "GEFÄLSCHTE Hillary Clinton/Christopher Steele Dossier" fabriziert hätten. Eine gewagte These, die selbst hartgesottene Trump-Anhänger ins Grübeln bringen dürfte.
Besonders pikant wird es, wenn Trump fragt: "Wenn dort IRGENDETWAS drin wäre, das der MAGA-Bewegung hätte schaden können, warum haben sie es dann nicht benutzt?" Eine Frage, die sich tatsächlich aufdrängt – könnte es sein, dass die Akten Personen auf beiden Seiten des politischen Spektrums belasten würden?
Die bemerkenswerte Reaktion der MAGA-Basis
Was folgte, war ein digitaler Aufstand der eigenen Anhängerschaft. Trump wurde auf seiner eigenen Plattform Truth Social mit einem "Ratio" abgestraft – ein Phänomen, bei dem negative Kommentare die positiven Reaktionen deutlich überwiegen. Ein historischer Moment, wie Beobachter feststellten.
Selbst Elon Musk, normalerweise ein verlässlicher Trump-Unterstützer, konnte sich nicht zurückhalten: "Das ist eine sehr große Sache. In was für einem System leben wir, wenn Tausende von Kindern missbraucht wurden, die Regierung Videos der Täter hat und dennoch keiner der Täter auch nur angeklagt wird!?"
Tucker Carlson spricht das Unsagbare aus
Während Trump verzweifelt versucht, das Thema unter den Teppich zu kehren, wagte Tucker Carlson das auszusprechen, was viele denken: Epstein habe wahrscheinlich eine Erpressungsoperation für Israel betrieben, die Verbrechen auf amerikanischem Boden begangen habe. Eine brisante Behauptung, die weitere Fragen aufwirft.
Die Liste derer, die sich in Epsteins Orbit bewegten, liest sich wie ein Who's Who der Reichen und Mächtigen: Bill Clinton, Prinz Andrew, Bill Gates, Alan Dershowitz, der ehemalige israelische Premierminister Ehud Barak und viele mehr. Ein Netzwerk, das offenbar beide politischen Lager durchzog.
Das Vertrauen schwindet
Die Reaktionen aus der MAGA-Bewegung sprechen Bände. "Verbrennt eure MAGA-Hüte, dieser Kerl ist eine Enttäuschung", schrieb ein enttäuschter Anhänger. Ein anderer kommentierte bissig: "Trump nahm eine Kugel, um Jeffrey Epsteins Kunden zu schützen." Die Libertäre Partei von New Hampshire brachte es auf den Punkt: "Die Vertuschung von Jeffrey Epstein ist schlimmer als die Vertuschung von Bidens Demenz."
Was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack. Ein Präsident, der einst versprach, die Wahrheit ans Licht zu bringen, fordert nun seine Anhänger auf, nicht mehr über eines der größten Verbrechen der jüngeren Geschichte zu sprechen. Die Frage, die sich unweigerlich aufdrängt: Was steht in diesen Akten, das so brisant ist, dass selbst Donald Trump davor zurückschreckt?
In einer Zeit, in der das Vertrauen in die politischen Institutionen ohnehin auf einem Tiefpunkt angelangt ist, sendet diese Kehrtwende ein verheerendes Signal. Wenn selbst diejenigen, die angetreten sind, den "Sumpf trockenzulegen", am Ende Teil des Systems werden, das sie zu bekämpfen vorgaben, dann stellt sich die Frage nach der Zukunft der amerikanischen Demokratie umso dringlicher.
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