
Trump drängt auf Dreier-Gipfel mit Putin und Selenskyj – Friedenshoffnung oder diplomatisches Theater?
Die Welt hält den Atem an, während Donald Trump mit gewohnter Entschlossenheit auf ein historisches Dreiertreffen mit Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj drängt. Nach dem Alaska-Gipfel zwischen Trump und Putin scheint sich tatsächlich etwas zu bewegen – doch ob dies mehr als diplomatisches Geplänkel ist, bleibt abzuwarten.
Alaska-Gipfel: Produktiv, aber ohne Durchbruch
Trump bezeichnete sein Treffen mit Putin als "eine glatte Zehn", betonte die gute Chemie zwischen den beiden Staatschefs und unterstrich die Bedeutung des Dialogs zwischen den beiden größten Atommächten der Welt. Dennoch musste er eingestehen: "Wir sind nicht dort angekommen" – ein Waffenstillstand blieb aus. Putin wiederholte seine bekannte Position, dass der Konflikt unter Trumps Präsidentschaft niemals entstanden wäre – eine Aussage, die Trump selbst seit langem vertritt.
Die Tatsache, dass beide Seiten überhaupt wieder miteinander reden, könnte als positives Signal gewertet werden. Doch die Geschichte lehrt uns, dass zwischen warmen Worten und konkreten Taten oft Welten liegen.
Selenskyj in Washington: Zwischen Hoffnung und Realität
Der ukrainische Präsident trifft am Montag im Weißen Haus ein – ein Treffen, das angesichts der verhärteten Fronten besondere Brisanz erhält. Trump strebt bereits für nächsten Freitag ein Dreiergipfeltreffen an, doch die Hürden scheinen gewaltig. Putin hat in der Vergangenheit klargestellt, dass er Selenskyj nur treffen würde, wenn beide bereit seien, einen Deal zu unterzeichnen.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Kreml Selenskyjs Legitimität aufgrund der ausgefallenen Wahlen in der Ukraine und der Verlängerung seiner Amtszeit über das reguläre Ende hinaus in Frage stellt. Diese rechtliche Grauzone könnte sich als erhebliches Hindernis für substantielle Verhandlungen erweisen.
Putins Forderungen: Kompromissbereitschaft oder Maximalposition?
Die aus Regierungskreisen durchgesickerten Details zu Putins Forderungen zeigen ein komplexes Bild. Der russische Präsident fordere demnach die vollständige Abtretung von Donezk und Luhansk, während er bereit sei, die Frontlinien in Cherson und Saporischschja einzufrieren. Russland kontrolliert nahezu das gesamte Gebiet Luhansk, aber nur etwa drei Viertel von Donezk.
"Putin präsentierte seine Bereitschaft, in Cherson und Saporischschja nicht weiter vorzurücken, als Zugeständnis im Austausch für den ukrainischen Rückzug aus Donezk."
Interessanterweise deuten ukrainische Quellen an, dass Putin möglicherweise bereit sei, über die kleinen Gebiete in Sumy und Charkiw zu verhandeln, die unter russischer Kontrolle stehen. Falls Putin tatsächlich nur die politische Anerkennung über zwei der vier beanspruchten Gebiete fordert, könnte dies auf eine gewisse Kompromissbereitschaft Moskaus hindeuten.
Europäische Panik und ukrainische Unnachgiebigkeit
Die europäischen Verbündeten der Ukraine zeigen sich beunruhigt über Selenskyjs Alleingang nach Washington. EU-Führer und der NATO-Chef bereiten sich fieberhaft darauf vor, die Fragen zu beantworten, die Trump an Selenskyj stellen wird. Diese Nervosität offenbart, wer wirklich die Fäden in diesem Konflikt zieht und wer die größten Bedenken gegen eine Verhandlungslösung hat.
Selenskyj selbst hat seiner Bevölkerung und den Verbündeten wiederholt versichert, keinen Zentimeter ukrainischen Territoriums abzutreten. Selbst die politische Anerkennung der Krim als russisches Gebiet steht nicht zur Debatte – eine Position, die substantielle Fortschritte erheblich erschwert.
Die entscheidende Frage: Trumps Durchsetzungskraft
Der Erfolg jeglicher Friedensbemühungen hängt maßgeblich davon ab, ob Trump bereit und in der Lage ist, den notwendigen Druck auszuüben – sowohl auf die Ukraine als auch auf die Falken in Europa und im US-Kongress. Seine bisherige Präsidentschaft hat gezeigt, dass er durchaus willens ist, etablierte außenpolitische Dogmen herauszufordern.
Nach Selenskyjs Besuch im Oval Office am Montag werden wir mehr wissen. Wird der ukrainische Präsident substantielle Kompromisse auf den Tisch legen? Oder bleibt es bei den bekannten Maximalforderungen? Die kommende Woche könnte entscheidend dafür sein, ob dieser Konflikt endlich einer diplomatischen Lösung zugeführt werden kann oder ob die Spirale der Gewalt weiter eskaliert.
Die Tatsache, dass überhaupt wieder auf höchster Ebene verhandelt wird, ist zweifellos ein positives Signal. Doch die Geschichte lehrt uns, bei solchen diplomatischen Manövern vorsichtig optimistisch zu bleiben. Zu oft haben wir gesehen, wie vielversprechende Ansätze an unüberbrückbaren Differenzen scheiterten. Die wahre Bewährungsprobe steht noch bevor.
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