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02.11.2025
09:36 Uhr

Tödliche Lawine am Ortler: Wenn der Berg zur Falle wird

Die majestätischen Gipfel Südtirols haben wieder einmal ihre unbarmherzige Seite gezeigt. Fünf deutsche Bergsteiger fanden am Samstagnachmittag in der eisigen Nordwand der Vertainspitze den Tod – verschlungen von einer Lawine, die sie auf etwa 3.200 Metern Höhe überraschte. Ein Drama, das einmal mehr die Frage aufwirft: Wie viele Opfer fordert der moderne Bergtourismus noch?

Das Unglück im Detail

Kurz vor 16 Uhr riss eine Lawine zwei unabhängig voneinander aufsteigende Gruppen deutscher Bergsteiger in den Tod. Die 3.345 Meter hohe Vertainspitze im Ortlergebirge, bekannt für ihre spektakuläre Rundsicht, wurde zur tödlichen Falle. Drei Bergsteiger starben sofort, zwei weitere – ein Vater und seine Tochter – galten zunächst als vermisst, wurden aber später ebenfalls tot aufgefunden.

Was besonders bitter aufstößt: Die Lawinengefahr galt an diesem Tag als gering. Olaf Reinstadler von der Bergrettung Sulden vermutet, dass starke Verwehungen und die mangelnde Verbindung zwischen Neuschnee und Untergrund die Katastrophe auslösten. Ein fataler Irrtum der Natur – oder doch menschliche Selbstüberschätzung?

Die trügerische Sicherheit der Moderne

Die Nordwand der Vertainspitze gilt unter Alpinisten als "hochalpine Eistour" – nichts für Sonntagsausflügler. Seil, Steigeisen und komplette Eisausrüstung seien zwingend erforderlich, heißt es in Fachkreisen. Doch reicht das aus? In Zeiten, in denen jeder zweite Hobbybergsteiger glaubt, mit teurer Ausrüstung und GPS-Tracker sei er gegen alle Gefahren gewappnet, zeigt die Natur ihre wahre Macht.

Zwei Männer überlebten das Unglück – ein schwacher Trost angesichts von fünf Todesopfern. Der Einsatz von Hubschrauber Pelikan 3, mehreren Drohnen sowie Kräften der Bergwacht, Finanzpolizei und Feuerwehr konnte nur noch die Bergung der Leichen sicherstellen.

Südtirol: Spielplatz für deutsche Bergsteiger?

Südtirol zählt zu den beliebtesten Klettergebieten deutscher Urlauber. Der 3.905 Meter hohe Ortler lockt Jahr für Jahr Tausende in die Region. Doch mit welchem Recht nehmen wir uns die Freiheit, jeden noch so gefährlichen Gipfel zu "erobern"? Während unsere Vorfahren aus Notwendigkeit in die Berge stiegen, treibt uns heute oft nur noch die Sucht nach dem perfekten Instagram-Foto oder dem nächsten Adrenalinkick hinauf.

Die Bergrettung arbeitet professionell und aufopferungsvoll – keine Frage. Doch sollten wir nicht langsam beginnen, unseren Umgang mit der Natur zu überdenken? Jedes Jahr sterben Menschen in den Bergen, weil sie ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen oder die Naturgewalten unterschätzen.

Ein Plädoyer für Demut

Fünf Familien trauern heute um ihre Angehörigen. Fünf Menschen, die vermutlich nur das Abenteuer suchten und den Tod fanden. Es ist an der Zeit, dass wir unsere Hybris ablegen und der Natur wieder mit dem nötigen Respekt begegnen. Nicht jeder Gipfel muss bezwungen, nicht jede Nordwand durchstiegen werden.

In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft ohnehin genug Herausforderungen zu bewältigen hat – von der gescheiterten Energiewende bis zur ausufernden Kriminalität in unseren Städten – sollten wir vielleicht unsere Prioritäten überdenken. Statt immer höher, schneller und extremer zu streben, täte uns allen etwas mehr Bodenhaftung gut. Die Berge werden es uns danken – und vielleicht bewahrt es das eine oder andere Leben.

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